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Welche Batterie für Bewegungsmelder
27-01-2023, 09:29
Beitrag: #1
Welche Batterie für Bewegungsmelder
Hallo in die Runde.

Ich habe eine Secvest Anlage gebraucht erstanden
und erstmal ein Firmware Recovery gemacht, weil ich der bereits installierten nicht trauen kann (manipuliert?).
Dia Anlage läuft auch soweit tadellos.
Im Set hat der Verkäufer 5 Bewegungsmelder mitgeliefert.
Allesamt hatten sie jeweils eine dieser LS14500 Batterien drin; allesamt mit 0,00-0,01V, also im Grunde furztrocken und fürn'n Müll.
Ich bin jetzt dabei, neue zu kaufen, bin aber etwas irritiert.
Im Grunde will der Melder ja seine 3,6V Betriebsspannung haben.
Nun steht auf dem Batteriehalter Explizit Lithium Thionyl Chloride, also LiSOCl².
Nun bin ich kein Freund von Wegwerfbatterien, ich bevorzuge Akkus.
Ich würde mir also lieber 14500er Zellen kaufen, die man wiederaufladen kann, habe ein entsprechendes Ladegerät schon hier (Mache viel mit LiIon-Akkus).
Die LS14500 von SAFT haben nun eine Kapazität von 2600mAh, sind aber nicht wiederaufladbar.
Der 14500er Akku von Keepower hat eine Kapazität von 1100mAh, ist aber wiederaufladbar.
Die halbe Kapazität wäre für mich OK, da ich alles zu Hause immer im Blick habe.
Gibt es irgendeinen besonderen Grund, warum ich dennoch UNBEDINGT die LS14500 nehmen muss?
Der Melder wird ja wohl kaum in der Lage sein, die chemische Zusammensetzung des Akkus zu analysieren.
Dem müsste es im Grunde egal sein, woher seine 3,6V kommen.
Kann ich das so handhaben oder mache ich einen Gedankenfehler?
Wie gesagt, die halbe Kapazität der Akkuvariante ist mir bekannt.
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27-01-2023, 14:00
Beitrag: #2
RE: Welche Batterie für Bewegungsmelder
Das kommt jetzt drauf an, wie ehrlich ABUS in seinen technischen Daten ist und wie zickig die Melder auf einen Spannungseinbruch reagieren.

Laut Anleitung (hab jetzt mal beim FUBW50000 geschaut), kommt die LowBatt-Meldung bei 2,4 V. Nehmen wir also mal an, dass der Melder bis zu dieser Spannung voll funktionsfähig ist.
LiSOCl2 hält die Spannung während der gesamten Entladung extrem stabil bei 3,6V.
Eine normaler Li-Akku hingegen sinkt in der Spannung langsam ab, bleibt aber auf jeden Fall oberhalb von 3,0V.
Demnach sollte das also trotzdem kein Problem sein.

In der Praxis gibt es aber massenweise Geräte, bei denen Theorie und Praxis etwas auseinander liegen. Meist, weil bei der Schaltungstechnik ein wenig gespart wurde und die Elektronik dann eben doch nicht hält, was die technischen Daten versprechen.
Also ausprobieren.

Auch noch ein möglicher Nebeneffekt, abhängig davon welchen Akku genau Du nimmst:
Da die Melder für Primärzellen gemacht sind, werden die sich ziemlich sicher einen feuchten Kehricht um die Entladeschlussspannung scheren. Du musst also davon ausgehen, dass Deine Akkus jedes Mal tiefentladen werden (bis die eigene Schutzschaltung zuschlägt). Wie schnell dann der Akku beleidigt das Zeitliche segnet wäre auch auszuprobieren.
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27-01-2023, 16:30
Beitrag: #3
RE: Welche Batterie für Bewegungsmelder
Sicherheitstechnik mit Akkus betrieben ...

Die Saft 14500 ist die richtige Wahl. Damit laeuft der Melder 2 Jahre.

Ich habe es bei Kunden erlebt, dass mit gleichwertigen Batterien anderer Hersteller sich die Melder nicht anlernen ließen. Und das dann 200 km entfernt. Zum Glück hatte ich genug der Saft dabei.

LG megagramm

AK Engineering

Sicherheitstechnik Energietechnik Haustechnik Thermografie
für Hamburg und Umgebung

Errichter für die Systeme von Jablotron, Telenot und ABUS
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27-01-2023, 18:12
Beitrag: #4
RE: Welche Batterie für Bewegungsmelder
Es geht dabei in erster Linie um die Selbstentladung. Meine Erfahrungen mit LiSOCl ist da deutlich besser als mit allen anderen Batterien. Evtl. wirst Du mit 3,6V von 3*Eneloop 1,2V Akkus glücklich, die sind speziell auf niedrige Selbstentladung getrimmt, ich hab die aber bislang nur in meinen Taschenlampen getestet.

Wenn Akku der länger halten soll bei kleinen Verbrauchern dann nehm ich fast immer LiFePO4, trotz des manchmal komischen Geruchs.

Aber ich vermute dass für Dein Anforderungsprofil nur die Saft 14500 in Frage kommen.
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27-01-2023, 20:04
Beitrag: #5
RE: Welche Batterie für Bewegungsmelder
@Fraggel
So... hate ja jetzt genug Zeit, mir mal von den paar Zellen ideser Bauform, die verfügbar sind, die Entladekurven anzuschauen.
Nachdem ich von Abus zu den Meldern keine detaillierteren Daten auftreiben konnte,
was zum Beispiel die nominelle Stromaufnahme der Geräte betrifft,
habe ich den Rat befolgt und doch lieber die LS14500 von Saft bestellt.
Hab mir gleich einen 10er Pack zugelegt, 5 baue och sofort ein, weitere 5 auf Reserve in 2 Jahren.
Die Keepower Zelle hätte man bis 2,8V entladen können, aber soweit würde ich keinen LiIon Akku entladen.
Ich würde bei 3V bleiben wollen, das heißt aber, dass ich wohl alle 6 Monate wieder aufladen müsste.
1 Jahr hätte ich noch OK gefunden, aber 6 Monate ist mir etwas zu kurz.

@Megagramm
Ich habe kein Problem damit, Sicherheitstechnik mit Akkus zu betreiben, obwohl ich im Grunde den Betrieb mit einer stationären Stromversorgung (Netzspannung z.B.) bevorzuge,
welche innerhalb des Gerätes zusätzlich mittels Backupakku flankiert wird.
Bei manchen Geräten ist das nicht wirklich machbar oder sinnvoll,
bei denen hätte ich es dann aber lieber, dass die Batterie oder der Akku wenigstens möglichst lange hält.
Aber ihr habt Recht, es bleibt bei den Saft Batterien, die haben ja Top Kenndaten.

@sysalarm
An Eneloops habe ich auch gedacht, aber bei 1,2V brauche ich ja drei
und die bekomme ich logischerweise nicht in das Gehäuse, ich bekäme es nicht mehr zu.
Die Selbstentladung bei LiIon ist aus eigener Erfahrung nicht der Rede wert.
Ich habe mein Pedelec inkl. Akku (14S8P) selber gebaut mit ordentlichen Samsung 30E Zellen.
Deren Selbstentladung beläuft sich auf Pi*Daumen 10%/Jahr (BMS nicht angeschlossen).
Das ist für mich OK.

Und ja, am Ende sind es dann doch die Saft-Zellen geworden.

Vielen Dank für die Antworten.
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