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Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
20-11-2022, 11:29
Beitrag: #21
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Das wichtigste ist nur, dass man dem Kunden begreiflich macht, das ältere Akkus aus der Erfahrung heraus grundsätzlich nachts am Wochende oder wärend des Urlaubs kaputt gehen. Wink
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20-11-2022, 11:30
Beitrag: #22
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Herstellerangaben und Lebenserwartung nach EUROBAT.

Ich habe leider ne nirgends ne handfeste Definition finden können, was genau diese Lebenserwartung "nach EUROBAT" bedeutet. Also, wie schlecht muss ein Akku genau sein, dass seine Lebensdauergrenze nach dieser Definition erreicht ist?

Was ich aber gefunden habe:

- Die Einstufung in eine EUROBAT-Lebenserwartungsklasse, z.B. "6 - 9 Jahre" erfolgt unter idealen Laborbedingungen mit perfekter Ladespannung und bei exakt 20,0°C.

- Für jeden Temperaturanstieg von 10°C halbiert sich die Lebenserwartung.
D.h. bei 30°C werden daraus dann "3 - 4,5 Jahre" und bei 40°C noch "1,5 - 2,25 Jahre"

Wenn so eine Batterie dann also irgendwo montiert ist, wo es evtl. regelmäßig wärmer ist (z.B. unklimatisierter Technikraum, Dachboden, Heizungsraum) dann wäre nach der EUROBAT-Herstellerangabe ein Austausch nach 4 Jahren definitiv zu spät.
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20-11-2022, 12:48
Beitrag: #23
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
(20-11-2022 11:29)Feuermelder schrieb:  Das wichtigste ist nur, dass man dem Kunden begreiflich macht, das ältere Akkus aus der Erfahrung heraus grundsätzlich nachts am Wochende oder wärend des Urlaubs kaputt gehen. Wink
Während des Urlaubs oder nachts am Wochenende "ist egal". Die gehen normal kurz vor Feierabend vor Feiertagen oder Wochenenden kaputt und verhindern die Scharfschaltung.

Ein Freund hat mir genau das mal erzählt. Bei der Wartung dem Kunden einen Hinweis gegeben, dass der Akku fällig ist und sofort getauscht werden könne (nur Materialpreis). Kunde lehnt ab.
Paar Wochen später, Heilig Abend, Störung im Notdienst, Freund fährt hin, Akku tauschen. Material, Anfahrt, Zeit und Aufschläge bis zum Abwinken. Den blöden Spruch gabs kostenfrei dazu.

Zitat:Wenn so eine Batterie dann also irgendwo montiert ist, wo es evtl. regelmäßig wärmer ist (z.B. unklimatisierter Technikraum, Dachboden, Heizungsraum) dann wäre nach der EUROBAT-Herstellerangabe ein Austausch nach 4 Jahren definitiv zu spät.
Es können auch Akkus unter Idealbedingungen vorzeitig das zeitliche segnen, aber auch unter unwirklichen Bedingungen ewig halten.
Es kommt auch auf die Belastung an. Ein zehn Jahre alter Akku mit einer Restkapazität unter 60% kann noch die notwendige Pufferzeit erreichen, wenn der Bedarf der Anlage sehr gering ist.

Die Starterbatterie in meinem Auto hielt auch über 10 Jahre, bis meine Werkstatt die ungefragt gewechselt hat, weil die laut Tester tot sein müsste, hat dennoch im Winter immer sauber gestartet.

Im Gegenzug sind bei einer unserer BMA die vom Hersteller empfohlenen Akkus bereits nach wenigen Monaten auf Störung gegangen, unter Idealbedingungen.

Aber genau dafür gibt es die Akkuüberwachung in den Netzteilen. Die erkennt nicht alles, aber vieles. Und da die meisten Akkus die vier Jahre mit Genuß hinter sich bringen und dann fast wie neu sind, braucht man da jetzt keinen Aufstand anzetteln. Sollte eine Anlage hingegen Akkus fressen wie andere Oopcorn, sollte man es hinterfragen.
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21-11-2022, 08:22
Beitrag: #24
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Da ich jedes Jahr zig Tonnen an Akkus (hauptsächlich natürlich in USV-Anlagen durchdrehe) habe ich zur Lebenserwartung, vor allen Dingen aber zur Auswirkung der Umgebungstemperaturen auf diese Akkus etwas geschrieben: https://www.alarmforum.de/showthread.php?tid=12043
Ignorier bitte die unqualifizierten Posts von Mechaniker in diesem Thread.

LG Jens

Zitat:Wenn so eine Batterie dann also irgendwo montiert ist, wo es evtl. regelmäßig wärmer ist (z.B. unklimatisierter Technikraum, Dachboden, Heizungsraum) dann wäre nach der EUROBAT-Herstellerangabe ein Austausch nach 4 Jahren definitiv zu spät.

Da stimme ich voll und ganz zu, deswegen sind Akkus generell mindestens jährlich zu überprüfen um einen Mindeststandard an Sicherheit gewährleisten zu können.

Zitat:Es können auch Akkus unter Idealbedingungen vorzeitig das zeitliche segnen, aber auch unter unwirklichen Bedingungen ewig halten.
Es kommt auch auf die Belastung an. Ein zehn Jahre alter Akku mit einer Restkapazität unter 60% kann noch die notwendige Pufferzeit erreichen, wenn der Bedarf der Anlage sehr gering ist.

Auch hier mindestens jährliche Überprüfung. Sonst spart man am falschen Ende.

Zitat:Die Starterbatterie in meinem Auto hielt auch über 10 Jahre, bis meine Werkstatt die ungefragt gewechselt hat, weil die laut Tester tot sein müsste, hat dennoch im Winter immer sauber gestartet.

Ist aber auch eine ganz andere Technologie.

Zitat:Im Gegenzug sind bei einer unserer BMA die vom Hersteller empfohlenen Akkus bereits nach wenigen Monaten auf Störung gegangen, unter Idealbedingungen.

Auch bei Akkus können in der Fertigung Dinge schief gehen oder beim Transport oder der Servicetechniker zieht die Schrauben wie ein Elefant an und beschädigt so die Pole, etc. Vor über 20-25 Jahren habe ich mal einen Pol eines Akkus (Bleibolzen) im angeregten Gespräch mit dem Kunden abgedreht, da war bei mir die gute Laune leider dahin, war ein teurer Spaß. Seit dem habe ich einen Drehmomentschlüssel dafür Wink

Zitat:Aber genau dafür gibt es die Akkuüberwachung in den Netzteilen. Die erkennt nicht alles, aber vieles. Und da die meisten Akkus die vier Jahre mit Genuß hinter sich bringen und dann fast wie neu sind, braucht man da jetzt keinen Aufstand anzetteln. Sollte eine Anlage hingegen Akkus fressen wie andere Oopcorn, sollte man es hinterfragen.

Die Überwachung in den Netzteilen ist nichts, was eine gute Wartung ersetzt, denn die zeigen meistens erst einen defekten Akku an, wenn dieser schon töter als tot ist.

Wenn eine Anlage, egal welcher Art Akkus "frisst" dann ist entweder der Ladegleichrichter, bzw. Netzteil nicht in Ordnung oder auch der Aufstellungsort das entscheidende Kriterium.

Ich durfte die Tage auch einen 1,5 Tonnen Akkusatz nach einem Jahr austauschen. Trotz Kontrollen und Messungen, habe ich wohl eine schlechte Charge erwischt. Der Hersteller hat mir anstandslos die Akkus ersetzt, aber die Arbeitszeit ging natürlich auf meine Kappe.

LG Jens

Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de
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22-11-2022, 15:01
Beitrag: #25
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Hi,

also ich halte es im Nicht-VdS-Bereich so, dass ich den/die Akku/s anfasse, ob er/sie warm ist/sind; wenn kalt messe ich den Ladestrom.
Liegt er unter 5mA, ist der Akku noch gut, liegt er darüber, fliegt er raus.
Mit dieser Methode hatte ich in über 15 Jahren noch keinen "Fehlschuss".

Grüße
ToWo
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22-11-2022, 15:44
Beitrag: #26
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Das kannst Du so machen, wenn Du einzig Dir selber Rechenschaft schuldig bist. Im gewerblichen, wo es um Haftung geht, kann man das so nicht machen, auch unabhängig einer Norm.

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22-11-2022, 18:25
Beitrag: #27
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Nana, locker bleiben. Es geht hier um Erfahrungswerte, wie man innerhalb der Tauschzeit einen Akku bewertet. Um welche Haftung solls denn gehen, wenn der Akku nicht überaltert ist?
Über irgendwelche überkonstruierten, niemals eintretenden Zustände braucht man sich doch nicht auslassen.
Ich denke, Towo hat das etwas unglüccklich formuliert, ähnlich gehe ich innerhalb der Tauschzeit auch vor, verstärkt mit dieser 55w Halogenlampe, wie Ichs beschreiben habe.
Die Momentaufnahme der Wartungsbewertung wurde im normalen Geschäftsbereich schon mehrfach diskutiert.
Im Highriskbereich sieht die Sache anders aus, aber das tut nichts zur Sache, denn da wird mit Havarieblöcken, umgeschaltet, gearbeitet.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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23-11-2022, 11:06
Beitrag: #28
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Eine Gedanke kam mir gerade noch und da kann vielleicht jeder für sich selbst mal überlegen, ob er da betroffen sein könnte...

Wir hatte nun schon eine ganze Reihe Äußerungen dieser Art:
Zitat:Ich mach das seit Jahren mit Methode XYZ und ich hatte damit noch nie Probleme.

Frage:
Bedeutet denn "keine Probleme haben" automatisch, dass das der Akku die geforderte und berechnete Überbrückungszeit schafft? Denn nur darum geht's doch!

Ich fürchte, in vielen Fällen bedeutet "keine Probleme" doch nur: "keine Noteinsätze/Reklamationen wegen Totalausfall".

Wie oft geht denn eine Anlage im Real Life wirklich über längere Zeit in den Akkubetrieb?
Wie viele Anlagen stehen da draußen wohl rum, wo der Techniker mit seiner Methode XYZ nachgemessen und für gut befunden hat und gar nicht damit rechnet, dass die Akkus im Falle eine Falles (sollte er denn tatsächlich eintreten) dann nach 4 Stunden am Ende sind?

Hm. Huh
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23-11-2022, 11:24
Beitrag: #29
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Naja, die meisten Netztausfälle sind durch den Kunden verschuldet, der schaltet den Strom weg, der Wachdienst ruft an und meldet die Störung, den Kunden interessiert es nicht und 2 Tage später ruft er dann an, dass die Anlage sich nicht mehr Bedienen lässt und nichts mehr anzeigt.

Wenn der Maßnahmenplan vernünftig ausgearbeitet ist und vom Kunden auch ernst genommen wird, dann ist es letztendlich auch egal, wenn die Anlage im Akkubetrieb nach 4h ausfällt, weil der Akku hinüber ist (der kann auch 1 Woche nach der Wartung nen Zellenschluss bekommen). Spätestens wenn die Anlage ausgeht ist auch die stehende Verbindung weg und der Wachdienst wird wieder aktiv. Wenn man natürlich nur mit bedarfsgesteuerten Verbindungen arbeitet, dann bekommt man sowas natürlich erst verspätet mit.
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23-11-2022, 12:45
Beitrag: #30
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
auch bei bedarfsgesteuerter Verbindung bekommts der WD mit, da bei der Routinemeldung der Fehler wieder mitkommt.
Aber: sobald der WD seiner Meldepflicht nachgekommen ist, fand auch der Gefahrenübergang statt. Somit liegt der Spielball bei jemand anderem.
nächste Frage: wieviele Einsätze in Bezug auf den Totalausfall einer Stützbatterie mit gleichzeitigem längerfristigen Stromausfall, der seitens der Betreiber ignoriert wurde gibt/gab es denn?

Ich kann mich nicht erinnern, dass uns das jemals widerfahren ist. Das kann auch daran liegen, wie man mit dem Kunden umgeht, dass er entsprechend den Hinweisen des Facherrichters tätig wird.
Bei uns in der Firma gibts diesbezüglich keinerlei Animositäten.
Unsere Kundschaft geht nach der Prämisse: mach das das geht und so, dass ich möglichst wenig damit zu tun habe.
Alle anderen Diskussionsbolzen bekommen den entsprechenden schriftlichen Zusatzvermerk auf dem Servicebericht und damit hat sich für uns die Sache erledigt.

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23-11-2022, 18:30
Beitrag: #31
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Tja, es gibt solche und solche Kunden.

Wenn du ~ 60 Filialen betreuen darfst, wovon die Hälfte tlw. Technik aus dem letzten Jahrtausend verbaut hat und die Alarmanlagen nur da sind, damit die Versicherung beim nächsten Schadensfall zahlt und das Personal, wenn es nicht scharfschalten kann einfach nach Hause geht, was willst du da als Errichter groß machen?
Dann fliegt irgendwo ne Sicherung und weil man dann die Anlagen schon soweit "hinoptimiert" hat, dass sie sich trotz Störung tlw.noch Schärfen lassen, weil sie sonst einfach unscharf bleiben und das Personal nach Hause geht und dann ist irgendwann der Akku platt.

Da das ganze irgendwo am Ende wohl trotzdem noch Geld für den Chef abwirft trennt man sich natürlich nicht von so einem großen Kunden. Es ist immer schön, wenn man Kunden hat, die sagen, mach einfach das das funktioniert, aber den Rest muss.man ja auch irgendwie noch versorgen.

Wir sind ja leider keine Behörde und können den Kunden zu seinem Glück zwingen. Aber Melden macht frei und wer schreibt, der bleibt.Wink
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23-11-2022, 20:36
Beitrag: #32
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Wenn die Anlagen richtig eingerichtet sind, wird das "nicht scharfschalten" an den Wachdienst gemeldet, genauso wie Stromausfall oder Störungen. Bei Störungen an der Anlage wird dann der Notdienst des Errichters informiert. So gehört es eingerichtet, da gibt es kein einfach nicht scharfschalten und nach Hause gehen. Kenne das von einigen großen Filialketten so, da bleibt der Filialleiter so lange vor Ort, bis der Notdienst da ist.

Viele Fehler sind RTFM Fehler - Read The Fucking Manual
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23-11-2022, 21:58
Beitrag: #33
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Tja, das wird ja auch alles gemeldet, aber wenn die Verantwortlichen vor Ort um 17Uhr nach Hause wollen, dann wird der NSL höchstens noch mitgeteilt, dass die Anlage unscharf bleibt und sich mit Glück dann am nächsten Tag drum gekümmert. Da hat kaum einer Bock drauf 2-3h auf den Techniker zu warten, geschweige denn mal 10Minuten für einen Anruf beim Notdienst zwecks Sperren einer Gruppe zu investieren. Die Alarmanlage ist für die Kfzler halt ein notwendiges Übel.

Mir persönlich ist das inzwischen Banane, das wird ja alles in der NSL dokumentiert mit Uhrzeit und Name und Tonaufzeichnung.
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23-11-2022, 22:21
Beitrag: #34
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Diese Ar...krampen habe ich vor 7,5 Jahren entsorgt und gekündigt. Früh bemerkt, dass was fault und beim nachhausegehen bemerkt, dass nix geht.
Soviel Schmerzensgeld kann man mir nicht zahlen, dass ich mich mit sowas noch abgebe. Denn zahlen wollen die mit kleinster Münze. Das sollen andere erledigen, für die Entlohnung bleiben wir mittlerweile zuhause.

------------
EDIT:
'Unschönen' Begriff entschärft
Ollik

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24-11-2022, 22:01
Beitrag: #35
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
(23-11-2022 21:58)Feuermelder schrieb:  Tja, das wird ja auch alles gemeldet, aber wenn die Verantwortlichen vor Ort um 17Uhr nach Hause wollen, dann wird der NSL höchstens noch mitgeteilt, dass die Anlage unscharf bleibt und sich mit Glück dann am nächsten Tag drum gekümmert. Da hat kaum einer Bock drauf 2-3h auf den Techniker zu warten, geschweige denn mal 10Minuten für einen Anruf beim Notdienst zwecks Sperren einer Gruppe zu investieren. Die Alarmanlage ist für die Kfzler halt ein notwendiges Übel.

Mir persönlich ist das inzwischen Banane, das wird ja alles in der NSL dokumentiert mit Uhrzeit und Name und Tonaufzeichnung.

Heute wieder gehabt (und dabei ist es noch unser eigenes Volk):
Mittwoch morgen ein Einbruchalarm, wurde nichts gemacht, abends eine Scharfschaltverhinderung, wurde auch nichts gemacht, also ruft man Donnerstags um 15:30 an.

Aber meine Lieblingsfiliale (ist nicht weit von @ssb-security entfernt, da wo ein Stück Autobahn fehlt) toppt immer wieder alles. Vor einiger Zeit wurde die EMA zur GMA aufgerüstet und dabei ein Fehler gemacht, passiert. Scharfschaltung nicht möglich. Ende der Arbeiten war dienstags. Montags dann ein Anruf "Wir können seit Dienstag nicht scharfschalten".

Letztens persönlich vor Ort gewesen, aufgrund einer anderen Sache. Hatten morgens beim US schalten eine Tagalarmauslösung. Personal weiß aber nur am Rande, dass EMA/GMA in meinen Bereich fällt. So gegen 18:00 meinte dann Frau Interimshäuptling im Selbstgespräch "Ich muss gleich nochmal *Errichter* anrufen, irgendwas stimmt mit der Alarmanlage nicht. Hatten heute Alarm und die NSL hat nicht angerufen".

Freut sich jeder Techniker, wenn man eine Sache von 9:00 dann im Notdienst klären soll.

Wieder andere terrorisieren einen am Wochenende, wenn einer das Tastenfeld einer Tagalarmtür gesperrt haben (und nicht zum ersten Mal und somit eigentlich von der 15min Sperrfrist wissen).
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25-11-2022, 07:16
Beitrag: #36
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
@5624:

Da scheint mir der eigentliche Exclamation Fehler - in den vielen von Dir geschilderten Fällen - aber auf einer organisatorischen Lücke / Unzulänglichkeit zu bestehen. Da wäre zunächst mal die Stellen-/Aufgabenbeschreibung zu überprüfen, welche die Scharfschaltung / Bedienung der GMA beinhalten müsste. Es wäre für jede Filiale eine Rangfolge festzulegen. Oder an einen Schlüssel gebunden. Wer die Schlüsselgewalt hat, trägt die Verantwortung. Die Dienstpläne sind entsprechend anzupassen, damit eine Schlüsselübergabe persönlich erfolgt - oder über Schlüsseltresor (unterschiedliche, personengebundene PINs).

Dann gäbe es entsprechende Arrow disziplinarische Maßnahmen (in den verschiedenen Steigerungen von mündlicher Abmahnung bis zur Kündigung). Wenn diese den festgelegten verantwortlichen Personen (festgelegt nicht auf den Namen, sondern die Position/Leiter/Filialleiter/Stellvertreter/Kassierer/...) bekannt ist und der/die erste das Unternehmen verlassen musste, hat die EMA auf einmal einen ganz anderen Stellenwert. Wink

Der dritte Punkt wäre, dass der/die mit dem "Hut auf" in Eurer Firma entsprechend sensibilisiert bei der NSL die Protokolle anfordert. Vorher ist natürlich festzulegen, bis wann die Scharfschaltmeldung einer jeder Filiale einzugehen hat. Intervention:Bei fehlendem Eingang: Anruf beim Bezirksleiter. Und der hat in seiner Aufgabenbeschreibung stehen ...

Nach Dienst-/Einsatzplan ist mit Datum und Uhrzeit der NSL-Meldung alle Verantwortung nachzuvollziehen. Ich weiß nicht, in welchem Einzelhandel Du unterwegs bist, aber bei ALDI und LIDL definitiv nicht. Da ist so was geregelt! Und dann gibt es in bestimmten Kreisen den Satz im Arbeitsvertrag, dass mit der "übertraiflichen Bezahlung" alle Mehrleistung abgegolten ist Tongue

... jetzt sind wir aber schon weit weg, vom eigentlichen Blei-Akku der in der Zentrale getauscht werden sollte. Sorry Angel

Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! Cool
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25-11-2022, 09:06
Beitrag: #37
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Ich habe auch mit der einen oder anderen NSL zu tun, leider möchten einige Kunden unbedingt eine bestimmte NSL haben und da fangen dann meist die Probleme an.

Die schaffen es nicht die Protokolle vernünftig auszuwerten oder legen nicht alles an. Da kann man schreiben, telefonieren, den Kunden beknien, da rennt man gegen Wände. Aber mehr als drauf hinweisen kann man dann auch nicht und irgendwann ist man es auch leid.

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25-11-2022, 09:28
Beitrag: #38
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
@Martina: In letzter Zeit mal im Einzelhandel gearbeitet?

Wir bekommen mittlerweile nur noch die Reste vom Bodensatz als Mitarbeiter. Ich bin ja schon froh, wenn die Gegenseite überhaupt noch verständliches Deutsch spricht.

Sprich die Leute, die heute Filialverantwortlichkeiten haben, sind teilweise so dämlich, dass man sich fragt, wie die morgens den Weg zur Arbeit finden. Da kann man dann nicht erwarten, dass die eine EMA richtig bedienen können. Die meisten Fehler kommen aber nicht durch die neuen, sondern durch die, die schon seit Jahrzehnten bei uns arbeiten und seit Jahrzehnten bei uns mit ein und dem selben EMA-Typ zu tun haben.

Und die Bezirksfilialleiter helfen da auch nicht, die sind nämlich soweit ab vom Filialbetrieb, die haben in den Filialen nur noch dekorative Aufgaben. Mit denen bekommst du bei uns nicht einen Artikel verkauft. Alleine schon, weil die unser Kassensystem, was wir seit 2007 haben, noch nie bedient haben.

Die Protokolle landen bei mir, jeden Monatsanfang, werden ausgewertet und die Auffälligkeiten schiebe ich dann rüber zur Revision, die dann alles weitere übernimmt.

Zitat:Und dann gibt es in bestimmten Kreisen den Satz im Arbeitsvertrag, dass mit der "übertraiflichen Bezahlung" alle Mehrleistung abgegolten ist
Steht bei uns auch drin, außer in meinem AV, da hab ich es gestrichen. Aber mit mehr Geld bekommt man leider nicht mehr Intelligenz.
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26-11-2022, 22:20
Beitrag: #39
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
@5624: Nein, das ist schon eine Weile her ... Angel

Da hat sich soviel geändert: Von der Bezahlung, über die Arbeitszeiten bis zum Klima. Und ja, ich kann nachvollziehen, dass es schwierig sein mag. Aber unter den Einäugigen ist der Blinde der König. Tongue

Wenn bei den Läden (selbst mit "schlechtem Personal") der Break-even-Point erreicht wird, wird Dein Chef wohl zufrieden sein. Das Ziel einer Gewinnmaximierung ist sicherlich nicht abhängig von der Fähigkeit der Bedienung von GMA. Von daher sind die Ziele mit unterschiedlichen Prioritäten hinterlegt.

Es soll ja auch außerhalb von Undercover-Boss Unternehmen geben, die die Herren des Managements ganz offiziell 1x jährlich für eine Woche in den Arrow Niederungen tätig werden lassen, damit man eben nicht den Kontakt verliert. Nur der, der sich "unten" auskennt, weiß, wie, wann und ob überhaupt zuschaffen ist, was vom TOP-Management gefordert wird. Confused

Wobei die EMA-Bedienung genau so wie das Verwerfen der Kombination von der Revision überprüft werden sollte, denn es gibt auch Leutchen, die stehen wie ein Ochs vorm Berg, wenn nach 5 Jahren erstmals die Kombi am alten Stahlschrank verworfen wurde und sich keiner mehr auskennt: War das jetzt zuerst 4x links oder rechts rum - oder doch nur 3x - aber wie herum zuerst Huh

---------
EDIT:
Klarnamen entfernt
Ollik

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30-11-2022, 20:23
Beitrag: #40
RE: Wann tauscht Ihr den Zentralen-(Blei-)Akku?
Also bei mir im Betrieb werden die Akkus nach Herstellervorgabe getauscht, d.h. bei einigen sind es bis zu 10 Jahren, bei Störung oder starkem Spannungsabfall werden die Akkus dann getauscht oder durch Sichtkontrolle, wenn der Akku aufquillt, ausläuft oder zu heiß wird, weil der Innenwiderstand zu klein ist.
Also:
Sichtkontrolle/Tastkontrolle -> Akku nicht warm oder aufgequollen/ausgelaufen?
Erproben -> Netzsicherung oder LS entnehmen/abschalten gucken ob Akku Anlage in Betrieb hält
Messen -> Spannungsabfall/Strom zu hoch?
Auswerten -> Sind die Werte ok oder sollte ein Austausch vorgenommen werden?

Ansonsten bei keiner Herstellervorgabe alle 4 Jahre, soweit ich weiss gibt es keine Norm die besagt, wann ein Akku auszutauschen ist. Erfahrung und eine Gewisse Verantwortung seiner eigenen Arbeit sind eine gute Voraussetzung, damit keine Störung oder ein kompletter Ausfall der Anlage bei Netzausfall vorkommt. Ansonsten betreibe ich auch die ausgebauten Akkus in meiner BMZ zuhause oder in sonstigen Geräten, wo diese noch Platz finden. Da ist aber auch eine eigene Verantwortung, wieweit die Akkus die Belastung noch aushalten und ob diese nicht irgendwann kaputt gehen.
Die meisten Akkus funktionieren problemlos bis zu 10 Jahre+, aber der Verschleiß ist halt auch gegeben.
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