Neue Tür mit Automatikschloss, brauche ich das alte Sperrelement noch?

[powertom]

Hallo an alle Fachleute . . .
Ich mach´s kurz:
Ausgangslage: Haustür mit ÖM, RSK, und SPE per draht an Telenot Complex 400h.

Planung: Neue Haustür mit Automatik-Motorschloss, mit Fingerscan.

Frage: Lassen sich die Funktionen ÖM, RSK, und SPE alle im Motorschloss realisieren?
Welchen Hersteller/Model könnt ihr empfehlen.

Bitte beachten: Die Sperrfunktion soll nicht nur das aufsperren durch zB. Fingerscan verhindern, sondern auch mechanisch durch aufsperren mit dem PZ.


Grüße aus Wolfsburg

[5624]

Nein, der Sperrelement wird nötig bleiben.

Die Mechanik bei selbstverriegelnden Schlössern, egal ob Motorschloss, Magnetspulenschloss oder ähnlichen ist komplett autark von der elektromechanischen Ansteuerung. Damit soll ein Zugang gewährleistet bleiben, wenn die Elektromechanik nicht nutzbar ist.
Zugleich sind fast alle Schlösser dieser Sorte als Antipanikverschluss ausgelegt, weil die Schlösser ja selbst verriegeln und man sonst jedes Mal das Ident-Merkmal rausholen müsste. Im Stromausfallfall würde man dann gar nicht mehr rauskommen.

Ist die Fingerprint-Version schon gesetzt oder nur angeboten? Es wäre sinniger, es vollständig über die complex zu realisieren, weil die dann die Kontrolle über das Schloss hat und du nicht rumbasteln müsstest, um die Ansteuerung über die biometrische Steuerung zu unterbrechen.

Da du ja eh einen Transponder oder einen Code brauchst, um die EMA unscharf zu schalten, kannst du das gleiche Merkmal auch direkt für die Türansteuerung nutzen.

RSK haben die Schlösser in der Regel integriert, Magnetkontakt soll der Türbauer direkt einbauen (gesondert oder ins SpE integriert), Man könnte das Signal der Steuerfalle auswerten als Öffnungsmeldung, aber die sind mechanisch und bleiben auch schonmal hängen.

[powertom]

(14-08-2022 11:51)5624 schrieb:  Zugleich sind fast alle Schlösser dieser Sorte als Antipanikverschluss ausgelegt, weil die Schlösser ja selbst verriegeln und man sonst jedes Mal das Ident-Merkmal rausholen müsste. Im Stromausfallfall würde man dann gar nicht mehr rauskommen.

Ok, ist klar. Ich habe bei intern Scharf das SPE aber eh nicht angesteuert.

(14-08-2022 11:51)5624 schrieb:  Ist die Fingerprint-Version schon gesetzt oder nur angeboten?

Bisher nur angeboten. Ich bin eigentlich auch nicht dafür, aber die haben es mal mit angeboten. Ich möchte eigentlich so smart sein, das wenn ich/wir mit dem Smartphone vor der Tür stehe, die Tür automatisch entriegelt. Aber villeicht ist das auch noch nicht der Weißheit letzter Schluss. Ich lass mich das gerne von was besserem Überzeugen.

(14-08-2022 11:51)5624 schrieb:  Es wäre sinniger, es vollständig über die complex zu realisieren, weil die dann die Kontrolle über das Schloss hat und du nicht rumbasteln müsstest, um die Ansteuerung über die biometrische Steuerung zu unterbrechen.
Da du ja eh einen Transponder oder einen Code brauchst, um die EMA unscharf zu schalten, kannst du das gleiche Merkmal auch direkt für die Türansteuerung nutzen.

Daran habe ich auch schon gedacht.
Es ist momentan ein Tastaturleser ohne Transponderleser verbaut und ich wäre geneigt den gegen einen mit Transponderleser zu ersetzen.

[Martina H.]

Zitat: 5624 schrieb:
Zugleich sind fast alle Schlösser dieser Sorte als Antipanikverschluss ausgelegt, weil die Schlösser ja selbst verriegeln und man sonst jedes Mal das Ident-Merkmal rausholen müsste. Im Stromausfallfall würde man dann gar nicht mehr rauskommen.

Ok, ist klar. Ich habe bei intern Scharf das SPE aber eh nicht angesteuert.

Dadurch wird aber - wenn ich es richtig verstehe - eine mögliche Fehlerquote (nämlich das unbeabsichtigte Öffnen der Tür bei intern scharf) nicht verhindert.

Gerade wenn mehrere Leute in einem Haushalt leben, man abends intern scharf geschaltet hat und ein Spätheimkehrer - ohne Prüfung - einfach die Haustür öffnet und somit Alarm auslöst. Das ausgefahrene Sperrelement würde das Öffnen der Tür (Reedkontakt) verhindern und dem Spätheimkehrer in Erinnerung rufen, erst unscharf zu schalten.

Zitat:... das wenn ich/wir mit dem Smartphone vor der Tür stehe, die Tür automatisch entriegelt.

Und was, wenn einer Dein Handy erbeutet, findet, ... und an die Haustür geht. Woher weiß die Öffnungstechnik, wer im Besitz des Handys ist (und die EMA mal wieder nicht scharf-geschaltet war)

[complex400]

Telenot hat auch eine App. mit der kann man unscharf schalten und die Tür öffnen.Auf das SPE würde ich totzdem nicht verzichten ,auch wenn dieses eigentlich bei intern scharf auch nicht ausfahren sollte

[powertom]

(15-08-2022 11:57)Martina H. schrieb:  Und was, wenn einer Dein Handy erbeutet, findet, ... und an die Haustür geht. Woher weiß die Öffnungstechnik, wer im Besitz des Handys ist (und die EMA mal wieder nicht scharf-geschaltet war)

Ja, das ist mir bewust, das dies ein Sicherheitsrisiko ist. Aber ich denke es ist relativ gering. Falls mir das Smartphone irgendwo gestohlen wird, weiß der Täter ja noch lange nicht wo ich wohne.
Falls ich es vorm Haus verliere, kann der Finder zwar die Haustür entriegeln, aber kann nicht unscharf schalten und würde im Falle das er den Bolzen des Sperrelementes abbricht einen Einbruchalarm auslösen.

Ich denke da eigentlich auch eher oldscool, deswegen habe ich auch keinen Schlüsselschalter oder Transponder für die Scharschalteinrichtung sondern nur einen Tastaturleser. Denn den Code in meinem Kopf kann ich nicht vorm Haus verlieren, den Schlüselbund schon.

Wie gesagt, ich bin noch in der Findungsphase.

Und wenn wir die EMA nicht scharf schalten, sind wir selber schuld wenn Ede da war . . .

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(15-08-2022 17:08)complex400 schrieb:  Telenot hat auch eine App. mit der kann man unscharf schalten und die Tür öffnen.Auf das SPE würde ich totzdem nicht verzichten ,auch wenn dieses eigentlich bei intern scharf auch nicht ausfahren sollte

Ja, danke für den Hinweis. Die habe ich bereits.
Richtig. Bei intern scharf Sperrt das Sperrelement nicht.

[5624]

SpE bei intern scharf oder nicht ist nur eine Einstellungssache. Sollte man aber hinterfragen, ob man es tun will oder nicht.