Alarmanlage schaltet sich selbst ein

[Flugelche]

Ich war damals Arbeitslos und bekam gleich eine Ausbildung über das Arbeitsamt. Der Stand der Dinge ist 25 Jahre her. Da wurde noch mit Endwiderstände und Lötkolben gearbeitet. Bevor jemand Sprüche schlägt ,sollte man sich fragen wo die Anlage eingesetzt ist.
Sie ist nicht in der deutschen Bank oder Privaträume von Putin installiert.
Es geht um mein Privathaus ohne Vermögen im Innenbereich.
Man kann auch 20000 Euro in die Alarmanlage stecken.
Für mich ist nur wichtig das sie sich nicht heimisch in meinem Haus fühlen sollen.
Wenn ein Einbrecher es schaft durch Tür oder Fenster zu kommen kann er gern den Kopf kurz reinstecken, sollte dann aber Gehörschutz tragen.
Die Sirene ist für den Einbrecher nicht sichtbar und wurde im Carport in 3,50m versteckt.
Ich hatte damals einen Einbruch, deshalb entschied ich mir eine Alarmanlage zuzulegen.
Kein Bock mehr das sie meine Wäsche durchwühlen oder im Kinderzimmer die Indianerburg aufräumen die die Kinder nicht aufgeräumt haben.
Fenster und Türen sind gut mechanisch gesichert, daher haben sie die Tür und 2 Fenster komplett zerstört .
1 Fenster hat dann nach 17 Versuchen nachgegeben. Die Tür ist aus harten Tropenholz und Mehrfachverrieglung und hat da nach 31 Druckstellen den Einbrecher zum fluchen gebracht.
Mein Hof ist mit Bewegungsmelder die das Licht einschalten bestückt. Ist eine schöne Sache, wenn man über den Hof geht und das Licht dann angeht. Die haben sie alle schön runtergerissen.
Einen Einbruch kann ich nicht verhindern auch nicht durch Türkontakte.
Ich habe genau abgewogen wieviel Sicherheit mir wichtig ist und das sollte jeder für sich entscheiden.
Ich bin kein Bastler und mir vorher genau überlegt wo, wie und was ich installiere.

[ssb-security]

Jetzt muss ich nochmal nachhaken. 17 Versuche am Fenster bis das es nachgab und komplett zerstört wurde. Wurden da an 17 Stellen Hebelspuren gesichtet zuzüglich 31 an der Haustür?
Auf jeden Fall wollte der Einbrecher unbedingt bei Dir rein, dass steht mal fest und das in ein Privathaus ohne besondere Vermögenswerte.
Das hatte ich auch noch nicht. I.d.R. wurde der Einbruchsversuch nach kurzer Zeit aufgegeben (was teilweise durch Videoaufzeichnung belegt wurde) und man hat sich in der Nachbarschaft versucht.

[Flugelche]

Die Kripo war da und hat alles nachgestellt.
3 Einbrecher mit Auto.
1 hat schmiere am Auto gestanden und 2 sind aufs Grundstück eingedrungen und 1 davon dann ins Haus.
Ich wohne in einem kleinen Dorf am Ende. 10 Meter weiter ist der Wald.
Also gute Voraussetzung zum einbrechen.
Auto wurde im Nachbarort Fotographiert.
Verfahren wurde eingestellt, da es Bulgaren waren. Der Aufwand wäre wegen einem Einbruch zu groß um nach den Dieben aus Bulgarien zu ermitteln.

Zitat:Damit bist Du der am besten ausgebildete Alarmanlagen-Spezialist, den ich jemals kennen gelernt habe und anstatt solch eine Frage in einem Forum zu stellen, hätte ich jetzt eher erwartet, von Dir Fachbücher zu lesen.

Die Unterlagen von der Dampfmaschine hätten mir nicht viel genutzt.
Ihr könnt gern mal bei Google schauen was zu dieser Zeit an Computer gab, wie die Preise waren und ob es Internet gab.
Wir reden vor 30 Jahren Standart. Wer älter als 50 Jahre ist, versteht meine Zeilen und wer Jünger ist sollte bitte den Vater oder Opa fragen wie das Leben ohne Computer und Internet war.
Und wer mein Beitrag genau gelesen hat, steht das ich das gelernt habe aber nicht gearbeitet bzw. keine Berufserfahrung habe. Bin wieder in meinen Bereich Medizintechnik eingestiegen.

[ssb-security]

Tja, dass kenne ich. Mein erster PC war ein Sinclair ZX81, den ich als Bausatz aus England für 240,- DM kaufte, dass war 1982 und ich war 14 Jahre alt. 1984 kam ein BTX Modem dazu ... Du siehst also, ganz so einsam bist Du nicht.

[peteralarm]

(06-03-2022 11:18)Flugelche schrieb:  Wir reden vor 30 Jahren Standart. Wer älter als 50 Jahre ist, versteht meine Zeilen und wer Jünger ist sollte bitte den Vater oder Opa fragen wie das Leben ohne Computer und Internet war.
Und wer mein Beitrag genau gelesen hat, steht das ich das gelernt habe aber nicht gearbeitet bzw. keine Berufserfahrung habe. Bin wieder in meinen Bereich Medizintechnik eingestiegen.

da kannst du mal am eigenen Leib sehen, das theoretische Ausbildung nichts bringt ohne praktische Erfahrung. Dabei spielt es keine Rolle, ob das nun 10, 20 oder 30 Jahre her ist. Wer in der Praxis arbeitet sammelt Erfahrung und diese ist durch keine Schulung der Welt zu ersetzen. Mache nicht den Fehler, Errichter welche seit vielen Jahren täglich mit der Materie zu tun haben für dumm zu halten. Manch einer hat sich auch schon dumm studiert.
Du machst aus meiner Sicht (und damit stehe ich sicher nicht alleine) schon von Anfang an den größten Denkfehler, welchen man bei der Planung einer Einbruchmeldeanlage machen kann >Bei mir ist eh nichts wertvolles zu holen
Das weist du, ein möglicher Täter jedoch nicht wie der vehemente und letztlich auch erfolgreiche Einbruchversuch bei dir mehr als deutlich aufgezeigt hat.
Wenn du eine vernünftige und sachlich, sowie fachlich richtige Planung deiner eigenen Anlage gemacht hättest, dann hätte es keine 30 Hebelversuche gegeben, da bereits der erste detektiert worden wäre. Somit kannst du mehr als deutlich sehen, deine Anlage ist für die Füße!

[AaronK]

Interessanterweise folgende Frage: Für das Geld sind doch aber auch nicht Bewegungsmelder in jedem Raum oder?

Zitat:Man kann auch 20000 Euro in die Alarmanlage stecken.

Kann man auch - es gibt aber auch das Mittelding: Eine mittelpreisige Anlage, gute Projektierung und dann bist du bei Funk mit Montage bei einem EFH am Ende weder bei 1,5k noch bei 20k, sondern vielleicht bei 4k bis 7k. Je nach Projektierung. Zum Beispiel Öffnungsmelder im OG kann man ja auch weglassen, wenn eher Budget als Sicherheit gewünscht ist. Das Problem ist doch schon, dass du ohne Öffnungsmelder nicht merkst, wenn ein Fenster offensteht oder dass der Anwesenheitsschutz begrenzt ist (z.B. im Schlafzimmer sind ja nachts keine Bewegungsmelder aktiv).

Es gibt am Ende einen Unterschied zwischen gut projektiert aber budgetsparend und augenscheinlich mangelhaft projektiert und billig. Der Grat ist schmal und sicherlich kann man teilweise Abstriche bei der Sicherheit zugunsten von Komfort oder Budget machen, aber eine EMA, die sich scharfschalten lässt, wenn ein Fenster im EG offen ist, vergisst einen ganz wichtigen Punkt: Dass eine EMA eben auch die mechanische Sicherheit indirekt fördern soll, in dem sie überwacht wird. Ich sag ja net, dass man an der Haustür unbedingt RSK und von außen schalten muss, aber das Verhindern eines versehntlichen offenen Fensters ist ja eine der Hauptzwecke einer EMA. Eine Öffnungsüberwachung im Keller und EG sowie an Fenstern mit leichtem Zugang und Türen im OG ist das Mindestmaß jeder EMA.

Zitat:Da wurde noch mit Endwiderstände und Lötkolben gearbeitet.

Wird es heutzutage immer noch bei Drahtanlagen. Nur dass man statt Löten meist LSA oder Klemmentechnik nutzt.

[Flugelche]

Zum Thema Computer:
1987 gab es eine Zeitschrift Jungend und Technik.
Dort wurde ein Schaltplan für einen 8-Bit-Einchipmikrorechner UB8830M vorgestellt.
Speicher war ... glaube 386 kb
Hatte mir Leiterplattenmaterial besorgt, gezeichnet, gebohrt und gelötet.
Monitor war der Fernseher. Musste mir also eiin Mudulator bauen damit das Signal zum TV kam. Daten wurden auf Magnetband des Kasettenrecorder gepeichert.

Zur meiner Anlage:
Im vorderen Bereich keine Bewegungsmelder nur im Flur.
Der vordere Bereich ist dicht an einer befahrende Straße. Sobald vor unsere Tür ein Auto parkt hat es der Nachbar schon gesehen.
Ist halt so auf dem Dorf.
Hinten sind alle Räume wo Fenster und Tür sind mit Bewegungsmelder gesichert.
Also nur 2 Räume zur Straßenseite wo je ein Fenster ist wird nicht überwacht.
Sollte der Einbrecher wirklich im Kinderzimmer vorn einsteigen und über den Flur den Raum verlassen wird krach gemacht.
Ihr wisst aber selbst das man immer erweitern kann und das ohne Aufwand.
Für meine Planung war das erstmal für mich ausreichend und besser als gar keine Sicherheit.

[Flugelche]

Habe heute mit lupusec telefoniert. Könnte ein Angriff von draußen gewesen sein. Die xt1 soll nicht sicher sein. Habe jetzt kurzentschlossen eine gebrauchte xt2 plus für 255 Euro gekauft. 150 Euro hätte mir die xt1 plus gekostet, wenn ich die alte zurückschicke.
SMS geht ja bei der xt1 nicht mehr. Muss jetzt nur schauen welche Telefonkarte ich nehme. Laut lucusec irgendeine praipad Karte. Bei uns ist Vodafonemast. Bin gespannt welche Einstellungen anders sind und ob die xt2 plus gleich auf Anhieb einzurichten geht.

[Gemini]

(07-03-2022 14:18)Flugelche schrieb:  Muss jetzt nur schauen welche Telefonkarte ich nehme. Laut lucusec irgendeine praipad Karte. Bei uns ist Vodafonemast. Bin gespannt welche Einstellungen anders sind und ob die xt2 plus gleich auf Anhieb einzurichten geht.

schau dir mal "netzclub" oder "beachsim" an

[alarmjens]

(05-03-2022 20:34)KMsicherheitstechnik schrieb:  Ein Hard-Reset wird deine letzte Chance sein.

Hallo, löscht man beim Werksreset eigentlich alles, also auch alle Sensoren werden abgelernt und deren Einstellungen zurück gesetzt? Bei "Einstellungen behalten", zB die vom Netzwerk, würde man keinen Haken setzen?!