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nur noch digitale Alarmmeldung ?
09-02-2022, 04:41
Beitrag: #1
nur noch digitale Alarmmeldung ?
Hallo,
seit vielen Jahren funktioniert nun die ABUS Secvest 2WAY.
Jetzt sagt der Wachdienst, dem die Alarmanlage per CONTACT ID Signale sendet, dass diese analogen Signale nicht mehr durch das Telefonnetz geleitet werden.

Wir werden per Kabel von Vodafon versorgt, die ja Unitimedia übernommen haben. Letzendlich ist dann irgendwo auf dem Leitungsweg die Telecom mit drin.

Ist das richtig ?

Der von uns genutzte Servisdienst will die Anlage tauschen und eine Netzwerkverbindung einrichten. Die alten Melder usw. will er weiter verwenden.
Trotzdem: 700€ plus 4 Stunden fürs einrichten

Gruss Axel R
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09-02-2022, 07:24
Beitrag: #2
RE: nur noch digitale Alarmmeldung ?
Dem ist so. Je nach dem, wie bisher die Meldungen übertragen wurden. Bei einer bisherigen ISDN Übertragung geht es zu 90% nicht. War es rein analog, kann es gehen, aber auch keine Zuverlässigkeit. Dies kommt durch die Umstellung der Provider auf VoIP Telefonie. Heute benutzt man um eine zuverlässige Übertragung zu erhalten den Weg über IP. Als Sicherheit, damit auch bei einem Router, Internet oder Stromausfall als redundanten Übertragungsweg GSM über das Mobilfunknetz.

Viele Fehler sind RTFM Fehler - Read The Fucking Manual
Telenot, Daitem, UTC, Hikvision AxPro, Lupus, AVS
www.peteralarm.de
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09-02-2022, 08:16
Beitrag: #3
RE: nur noch digitale Alarmmeldung ?
Moin,

gerne als "stehende" Verbindung mit Ersatzweg über GPRS/GSM. Alles nicht umsonst - aber alles andere ist Murks;-) Das die ganze Struktur vor Deiner Haustür auch Murks ist muss ich nicht erklären. Ich habe alle sseit 1985 mitgemacht. Das ging mit Sprachmeldern los und ist jetzt da wo es nun einmal ist. Ich denke mal die ISDN Technik war schnell und relativ sicher weil die Leitung auch ohne externe Stromversorgung nutzbar war. Nun scheitert das regelmäßig an der nicht vorhandenen Notstromversorgung...

Viel Erfolg

Andreas
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09-02-2022, 10:35
Beitrag: #4
RE: nur noch digitale Alarmmeldung ?
(09-02-2022 08:16)angos_ schrieb:  Moin,

gerne als "stehende" Verbindung mit Ersatzweg über GPRS/GSM. Alles nicht umsonst - aber alles andere ist Murks;-) Das die ganze Struktur vor Deiner Haustür auch Murks ist muss ich nicht erklären. Ich habe alle sseit 1985 mitgemacht. Das ging mit Sprachmeldern los und ist jetzt da wo es nun einmal ist. Ich denke mal die ISDN Technik war schnell und relativ sicher weil die Leitung auch ohne externe Stromversorgung nutzbar war. Nun scheitert das regelmäßig an der nicht vorhandenen Notstromversorgung...

Viel Erfolg

Andreas
Hallo,
diese Antwort ist auf meine einfache Frage für mich nicht verständlich.
Das es überall Murks gibt ist klar. Auch das es technisch viel bessere Lösungen gibt.
Man kann auch Steine vom Mond holen - ein Haus wird man damit nicht bauen.
Das mit der Notstromversorgung ist sicher ein Problem und wird sicher bei der jetzigen Energiepolitik weiter hoch kommen.
Das werde ich für uns im Haus lösen. Aber was nützt das, wenn Handymasten auch nur kurze Zeit Reserve haben und bei uns der Kabelverteiler auch 230 V braucht. Da ist sicher auf dem weiteren Leitungsweg manche 230 V Versorgung nicht sicher.
Gruss Axel R
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09-02-2022, 11:18
Beitrag: #5
RE: nur noch digitale Alarmmeldung ?
Zitat:Aber was nützt das, wenn Handymasten auch nur kurze Zeit Reserve haben und bei uns der Kabelverteiler auch 230 V braucht
Der Unterschied ist folgender: Für eine erfolgreiche Alarmübertragung reicht GSM-Internet. GSM wird in Deutschland erstmal nicht abgeschaltet (gibt es bisher bei Telekom und Vodafone keine Pläne für), weil noch viele IoT-Anwendungen im professionellen Rahmen nur GSM können und man mit einer GSM-Antenne große Flächen abdecken kann (was bei 3G deutlich begrenzter ist). Ein Stromausfall ist im Regelfall lokal sehr begrenzt außer bei katastrophenähnlichen Zuständen. Es ist also mit einer Multi-Netz-SIM-Karte sehr unwahrscheinlich, dass bei einem Stromausfall, der deine DSL oder DOCSIS Anbindung verhindert, auch alle erreichbaren GSM-Funkmasten aller drei Netzbetreiber auch ausgefallen sind. (Ich wohne quasi außerorts und hab hier z.B. alleine von der Telekom vier bis fünf erreichbare GSM-Funkmasten, die sich in 4 verschiedenen Gemeinden mit drei unterschiedlichen Verteilnetzbetreibern befinden. Zwei davon sind sogar per LTE erreichbar auf Grund der Distanz. Nehmen wir jetzt noch Telefonica und Vodafone dazu bei einer Multi-Netz-SIM sind das 10 bis 15 Masten, die erreichbar sind. Das mag in der Stadt etwas anders was die Verteilnetze angeht, aber trotzdem ist die Chance gering, dass alle erreichbaren GSM-Masten ausfallen.)

Dazu brauchts für den Ausfall des nicht redundanten Weges DSL oder Kabelinternet. Muss nur einer gegen den DOCSIS-Verteiler oder Outdoor-DSLAM gefahren sein und schon haste paar Tage kein Internet über Kupfer- oder Koaxkabel, während die Mobilfunkmasten davon unbeeindruckt sind, weil die net über DOCSIS-Verteiler oder DSLAMs angebunden sind, sondern direkt per Glasfaser an den Backbone gehen.

Tatsächlich wäre nur GSM in Bezug auf die Übertragungssicherheit deutlich besser als nur DSL/Kabelinternet (beides zusammen ist besser). Denn: Mit einer Multinetz-SIM-Karte wird dich die Störung eines Funkmasten nicht daran hindern, Alarmmeldungen über einen anderen Funkmast des selben oder eines anderen Betreibers zu übermitteln, aber die Störung eines Outdoor-DSL-Verteilers oder DOCSIS-Verteilers oder des DOCSIS-Verstärkers im Haus hindert dich an der Übermittlung per DSL oder Kabelinternet.

Klar gibt es sicherere Wege, aber für übliche Anlagen selbst im Grad 3-Bereich reicht ein Internetanschluss via DSL oder DOCSIS und ein Mobilfunkweg völlig aus. Wenn dir das an Sicherheit nicht reicht, kannste natürlich auch noch einen Weg über Starlink oder geostationäres Sat-Internet umsetzen, der auf deiner Seite mit USV ausgeführt ist. Dann haste drei redundante Übertragungswege mit zusätzlicher eingeschränkter Redundanz in einem Übertragungsweg (Mobilfunk).

Und wenn dir das auch net reicht, dann solltest du eben noch einen Wachmann hinsetzen, der über ein VoIP-Telefon, ein Mobilfunktelefon, ein Sat-Telefon, ein Funkgerät für CB-Funk wenn ne Autobahn in der Nähe ist (Kanal 9 und 19 -> hoffen dass irgendein Lkw-Fahrer die Meldung zur Polizei weitergibt), ein Amateurfunkgerät und eine direkte private Telefonleitung zur nächsten Notruf- und Serviceleitstelle verfügt. Am besten aber noch drei weitere Wachmänner, die im Notfall sich auf den Weg zur nächsten Polizeidienststelle machen - einer mitm Auto, einer mitm Pferd und einer zu Fuß über drei verschiedene Wege. Man kann die Übertragungssicherheit einer Alarmmeldung immer erhöhen, die Frage ist nur, was ist noch wirtschaftlich und noch sinnvoll.

Ehemals Inhaber von KM Sicherheitstechnik

Aktuell: Technik und Planung bei www.plusalarm.de
- Hier privat unterwegs. -
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13-02-2022, 14:56
Beitrag: #6
RE: nur noch digitale Alarmmeldung ?
Hallo,
den Wachmann mit dem Pferd werde ich nehmen. Der Gaul kann sich an unserem Rasen sattfressen. Der braucht dann nicht mehr gemäht zu werden. ( Geht dann wegen der vertrampelten Fläche sowieso nicht mehr.)
Gruss Axel R

Der Moppel ist in Bestellung
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