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Funkalarmanlagen und Störsender
11-03-2013, 21:25
Beitrag: #1
Funkalarmanlagen und Störsender
Hallo zusammen,

ich bin derzeit auf der Suche nach einer geeigneten Funk-Alarmanlage für eine Wohnung und eine zweite für ein Reihenhaus.
Beim Durchlesen einiger Forenbeiträge bin ich dann auf 2 mögliche Alarmanlagen gestoßen.
1) ABUS Secvest 2WAY
2) Jablotron Oasis 80
Ich glaube, dass sie preislich ungefähr vergleichbar sind.

Wenn ich die Funktechnik bei den Alarmanlagen richtig verstanden habe senden die Sensoren in relativ großen Zeitabständen 4-10 min ein "Lebenszeichen" an die Basisstation um ihre Aktivität zu signalisiern. Da kam bei mir die Frage auf, wie die Anlagen auf einen Störsender reagieren der kurz nach dem "Lebenszeichen" aktiviert wird und das Senden der Alarmmeldungen der Sensoren verhindert. Können die Funkanlagen den Störsender erkennen oder sind sie bis zum nächsten "Lebenszeichen" tatsächlich blind? Gibt es da vielleicht Unterschiede zwischen den von mir genannten Anlagen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

Gruß
Herbert
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12-03-2013, 00:03
Beitrag: #2
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Hallo,

das Thema Störsender wurde hier sehr häufig diskutiert.

Hier eine der Diskusionen:
http://www.alarmforum.de/Thread-Jammer-F...ht=jamming

Stören ist bei einen geplanten Einbruch evtl möglich. Bei den spontanen Einbrüchen der "Eierdiebe" nicht zu erwarten.

Einen 100% Schutz gibt es dagegen nicht. Hochwertigere Anlagen verwenden 2 Frequenzbereiche. Da muss der Einbrecher halt einen zweiten Störsender mitbringen. Cool

Ich verbaue die OASIS-80 Anlage.

Gruß Tim

Ich habe nicht auf jede Frage die passende Antwort,
aber zu jeder Antwort die passende Frage.
Auch wenn es Wenige ärgert, im Zweifelsfall geht mir Information vor Rechtschreibung.
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19-03-2013, 16:29
Beitrag: #3
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Hallo,

ich kann die Lupusec XT1 sehr empfehlen.

Das Preis-/Leistungsverhältnis ist top, die Qualität stimmt und sie ist leicht zu installieren.

Ausserdem ist sie gegen Jamming sicher. Wenn die Funkverbindung der eingelernten Sensoren per Störsender gestört wird, so löst im geschärften Zustand ein Alarm aus.

Jeder Sensor verfügt zudem über einen Sabotagekontakt, der vor mechanischer Manipulation (Abreißen, Kaputtschlagen...) schützt.

Gruss, Marco

http://www.red-carparts.de/SHOP/Haus-Obj...armanlagen

www.red-carparts.de ...
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19-03-2013, 19:49
Beitrag: #4
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Uns ist kein aktueller Fall bekannt, in dem ein Einbruch trotz Funkalarmanlage erfolgreich war, weil ein Störsender verwendet wurde. Vor Jahren gab es schon solche Fälle.

Es gibt aber auch Anlagen, z. B. von TELENOT, die dem Störsender einfach ausweichen, indem der benutzte Frequenzbereich gewechselt wird. Längere Störungen oder Störung aller verwendeten Frequenzbereiche können auch einen Alarm auslösen, wenn man es möchte.

Auch wenn Funk-Störungen so gut wie vernachlässigt werden können, empfehlen wir, wann immer möglich, eine verdrahtete Alarmanlage. Nicht nur die fast völlige Wartungsfreiheit spricht dafür. Kompatible Komponenten für Drahtalarmanlagen wird man auch in 30 Jahren noch bekommen. Bei Funkanlagen ist das nicht sicher.

[size=small]Aus Zeitgründen sehe ich meistens von der Korrektur von Schreibfehlern ab. Man möge es mir fazein.[/size]
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23-03-2013, 23:25
Beitrag: #5
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Hallo Herbert,
hallo Marco,

@ Marco: den ersten Teil deiner Aussage lasse ich dir ja noch 'durchgehen' Big Grin, schließlich vertreibst du u.a. die Dinger und klappern gehört ja bekanntlich zum Handwerk (nichtsdestotrotz befindet sich die Werbeplattform dieses Forums aber ganz woanders)...

Wenn du aber anfängst zu behaupten, dass Anlage XYZ "sicher gegen Jamming" sei, lege ich ein großes Veto ein: sicher ist nur, dass jede Funkverbindung störbar ist (ob nun dadurch Alarm ausgelöst wird oder nicht, ist hier unerheblich, da es sich ja eh nur eine Einstellungssache handelt, die man eben bei nahezu allen Anlagen am Markt aktivieren kann, wenn man denn will), es ist immer nur eine Frage des Aufwandes (wobei stören im Sinne von überlagern immernoch deutlich einfacher zu bewerkstelligen ist als beispielsweise das Abhören von z.B. Funktelefonen)!

Aber wie Tim schon schrieb, die 'Eierdiebe von nebenan' führen selten Störsender mit sich (das darf auch gerne so bleiben)...

Übrigens, die Fähigkeit zum Erkennen von Fremdfunk (also besagtes Jamming) und Sabotagekontakte an Anlagen(-Komponenten) setze ich bei einer Anlage sogar voraus, alles andere halte ich für 'Chinaschrott' ohne Marktberechtigung Angry (meine ganz persönliche Meinung, Andere mögen es anders sehen...)!
Da fällt mir wieder ein: hat die Lupusec-Zentrale nun eigentlich einen (Wandabriss-)Sabokontakt oder nicht? Angel

@ Herbert: ich kenne die exakten Zeitabstände, innerhalb derer sich die Komponenten mit einem Lebenszeichen bei der Zentrale gemeldet haben müssen, bei beiden Anlagen nicht, aber diese Zeitspanne ist immer ein Kompromiss zwischen Batterielebensdauer und Sicherheit, für den jeder Hersteller sein eigenes Verhältnis hat.
Nahezu alle 'preisgünstigen' Funkanlagen dürften aber gemein haben, dass sie gar nicht den Fremdfunk an sich erkennen, sondern nur das Ausbleiben eines (verständlichen) Lebenszeichens (Statusinfo oder Alarmmeldung) ihrer Komponenten 'bemerken' und dieses dann je nach gewählter Programmierung als Info, Störung oder Alarm melden.

Fakt ist, dass man drahtgebundenen Anlagen immer den Vorzug gegenüber Funkanlagen geben sollte, sofern es denn eine vertretbare Möglichkeit gibt, die Leitungen zu verlegen (und da gibt es mehr Optionen als man zunächst glaubt).
Und wenn tatsächlich nur Funk in Frage kommt, sollten wenigstens einige Melder und Sirenen (und ggf. das Wählgerät) über Draht angeschlossen sein, um im (seltenen) Falle eines Jamming-Angriffs trotzdem noch eine Meldung absetzen zu können.

Ich hoffe, das hilft dir etwas weiter.

Viele Grüße
Olli

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24-03-2013, 11:43
Beitrag: #6
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
(23-03-2013 23:25)Ollik schrieb:  ...
Da fällt mir wieder ein: hat die Lupusec-Zentrale nun eigentlich einen (Wandabriss-)Sabokontakt oder nicht? Angel

Den hat die OASIS 80 (und ihre INDEXA & Monacor Klone) aber auch nicht.

Ich denke, wenn ein System in der Lage ist, bei einem Angriff auf den Funk einen Alarm auszulösen, dann ist das ok ... und entspricht dem selben Vorgang, den eine drahtgebundene Anlage ausführt wenn ihr ein Kabel durchgeschnitten wird (obwohl es sicherlich schwieriger sein dürfte, an einen Jammer zu kommen, als an einen Seitenschneider Cool ).
Hier kommt es lediglich auf die Zeit an - bei Drahtanlagen sofort ... bei Funkanlagen kann es etwas länger dauern, kommt es auf den Hersteller an.


(12-03-2013 00:03)timbaum schrieb:  ... Hochwertigere Anlagen verwenden 2 Frequenzbereiche. Da muss der Einbrecher halt einen zweiten Störsender mitbringen. Cool

Genau darin besteht doch der Sinn ... wenn der Einbrecher beide Hände für den Betrieb der zwei Störsender braucht, hat er keine mehr frei, mit der er das Fenster aufhebeln kann ... Big Grin
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24-03-2013, 12:24
Beitrag: #7
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Hallo Ollik,

also die Lupusec hat an der Zentrale keinen Sabotagekontakt.

Aber hier muss ich die Frage stellen:

Wie will ein Einbrecher an die Zentrale der Lupusec vordringen, ohne vorher die Sensoren ausgelöst zu haben?

Gruss
Marco

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24-03-2013, 12:51
Beitrag: #8
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Hallo Marco,

na, z.B. mit dem erwähnten Störsender... ;o)

Nein, im Ernst: Für mich gehört eigentlich ein Wandabrisskontakt an der Zentrale einfach zu einem System dazu, mein Auto hat ja auch einen Airbag, obwohl ich nicht plane, gegen eine Wand zu fahren.
Verfügt die jeweilige Zentrale über diesen Kontakt nicht, ist sie ja nicht automatisch gar nichts mehr wert, sondern verfügt nur über eine (für relativ schmales Geld) vermeidbare Sicherheitslücke. Andere 'Günstig'-Zentralen wie z.B. die "Compact16" von CM security (Zukaufprodukt von Crow, Israel) machen ja vor, dass es gehen würde, wenn man denn nur wollte.

Die Melder und Sirenen eines Systems unterliegen natürlich einem höheren (Sabotage-)Gefährdungspotential als die Zentrale selbst (die ja gefälligst innerhalb des gesicherten Bereiches installiert sein sollte!) und die Melder der Lupusec verfügen ja über Sabo-Kontakte, somit ist das Gesamt-Risiko wohl als kalkulierbar oder zumindest hinnehmbar anzusehen (wenn der Endkunde denn bereits VOR dem Kauf weiß, dass er sich eine gewisse Lücke mit dazukauft)...

Ich wollte die Lupusec nicht grundlegend schlecht machen, so ein Urteil könnte ich mir frühestens dann erlauben, wenn ich sie selbst getestet hätte und aus den Gründen 1 bis X als 'schlecht' bewerten würde.

Viele Grüße
Olli

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24-03-2013, 13:06
Beitrag: #9
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Ja, und mit "besagtem Störsender" löst der Alarm ja aus!

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24-03-2013, 14:37
Beitrag: #10
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
Hmm, das könnte eine müßige Diskussion werden... ;o)
Innerhalb des Zeitabstandes zwischen zwei Lebenszeichen der Melder (je nach Hersteller auch mal gerne 10 Minuten) könnte ich es unter Einsatz eines Störsenders aber auch schon schaffen, die Zentrale zu erreichen und zu zerstören, da die meisten Zentralen ja eben nicht das Vorhandensein von Fremdfunk an sich melden, sondern nur das Ausbleiben der Lebenszeichen ihrer Komponenten. Das sind aber alles rein theoretische Beispiele, die sich in der Realität wohl kaum abspielen dürften. ;o)

MfG Olli

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13-04-2013, 13:41
Beitrag: #11
RE: Funkalarmanlagen und Störsender
So wie ich das verstanden habe, kann die Lupusec nur via Netztwerk konfiguriert werden. Zudem werben die noch mit ftp web browser von überall. Für mich ein K.O. Kriterium.

Es gibt bis jetzt keine sichere Plattform die von aussen übers Internet erreichbar ist. Alles kann gehackt werden. Und wenn ich dann noch sehe, daß die meisten mit wlan arbeiten, ists mit der Sicherheit vorbei. Da nutzt auch kein wpa oder wep alles kann ausgeschnüffelt werden, zumal viele eh überfordert sind mit einer sicheren Verbindung und sich meistens schon freuen wenns funktioniert.
Deshalb sollte man sich nicht wundern, wenn eines Tages die Bude leer ist und kein Alarm ausgelöst wurde. Die Zukunft der Verbrecher heisst via Internet Alarmsysteme hacken.

Wie gesagt, das ist alles meine persönliche Meinung ich will hier nichts schlecht machen. Vor allem in einem Zeitalter da viele Ihr Privatleben im Internet ausleben oder alle ihre Sachen einem Cloud anvertrauen. Hört sich fast an wie geklaut. Big Grin

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