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Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
09-03-2021, 15:26
Beitrag: #1
Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Hallo an Alle,

falls etwas nicht deutlich ist, verzeiht es mir bitte, ich bin ein absoluter Neuling hier und auch im Allgemeinen in Foren.

Vorab, ich habe schon mit dem Landeskriminalamt gesprochen zwecks Einbruchschutz und hatte auch drei Firmen, die sich das Objekt angeschaut haben. Jeder hat so seine eigenen Vorlieben und Empfehlungen zwecks Einbruchschutz, Meldeanlage et cetera. Nun bin ich etwas überfordert, es muss nicht perfekt sein, aber ich möchte keine vermeidbaren Fehler machen. Zumal es um Schutz geht und das ganze ja auch ein paar Euronen kostet.

Ist-Situation sieht folgendermassen aus:

Von aussen und (teilweise) innen denkmalgeschützte freistehende Villa mit kleinem Vor- und grossem Hintergarten (wird privat genutzt).
* Drei Türen, denkmalgeschützt (Eingang, Hintertür, Kellertür)
* Vier Eingänge über Balkone/Terasse ebenfalls denkmalgeschützt (ein Eingang ebenerdig, die anderen drei im ersten Stock)
* Vier Fenster zum Keller
* 28 (zugängliche) Kastenfenster, denkmalgeschützt.

Wir haben ein paar Katzen, die gewöhnt sind, sich im Haus und ausserhalb frei zu bewegen, und einen Hund, der selten aber dennoch manchmal alleine zu Hause ist.

Ich habe schon eine grobe Vorstellung was Beleuchtung, mechanischer Schutz der Türen, Aussenkameras, Schutz der Fenster, Bewegungsmelder innen angeht, würde aber gerne, falls bezahlbar, auf euren umfassenden Rat und Expertise hören.

Kabelgebundene Lösungen für die Einbruchmeldeanlage (Türen, Fenster) kommen für uns leider wegen dem Denkmalschutz nicht in Frage.

Wunsch ist, ein objektives und subjektives Sicherheitsgefühl zu haben.

Ich erwarte jetzt keine Planung aber eventuell gibt es hier einige nette User, die mich vor Fehlern warnen können. Und/oder auf wichtige Punkte hinweisen.

Danke schon mal im Voraus!

Eventuelle Fragen zu Zusatzinformationen beantworte ich selbstverständlich sehr gerne.
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09-03-2021, 16:13
Beitrag: #2
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Das ist ja nicht mal gerade eine Eigentumswohnung, die da abgesichert wird. Ob sich da jetzt die Profis mit (kostenlosen) Ratschlägen derart auslassenHuh

Es gibt aber hier im Forum auch "Funk-Spezialisten", die - ggfls in Deinem Umkreis wohnen und dort neben ihren (kostenfreien) Ratschlägen auch ein (kostenpflichtiges, aber funktionierendes Exclamation ) System anbieten könnten. Wäre das vielleicht eine OptionHuh

Mit welchem Budget steht Dein Vorhaben zur AusführungHuh Und, was auch interessant für die Funk-Profis (FAP u. a.) hier im Netz ist, wären vielleicht die ersten beiden Ziffern Deiner Postleitzahl. Smile

Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! Cool
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09-03-2021, 16:48
Beitrag: #3
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Ich würde empfehlen sich nach einem Daitem Errichter umzuschauen. Nicht das billigste, dafür aber sehr langlebig und zuverlässig.

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09-03-2021, 16:52
Beitrag: #4
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Hallo Martina,

vielen Dank für Deine Reaktion. Als ich das letzte mal (vor mehr als 10 Jahren) in einem Forum war, ging es noch nicht um Geld, sondern gegenseitige Hilfe. Wahrscheinlich hab ich die letzten Jahre die Weiter-Entwicklung der Foren verpasst.

Wie gesagt, es geht nicht um eine definitive Planung, sondern Ideen, Vorschläge, worauf man achten sollte/könnte als jemand, der einen umfassenden Einbruchschutz möchte.

Ich hatte auch schon Kontakt mit Anbietern, und jeder soll das verdienen was er mit seinem Gewerbe verdient. Bin der letzte, der auf den Cent achtet. Wir suchen uns bei den Angeboten auch nie die günstigsten raus. Qualität und Service haben ihren berechtigten Preis. Leider hatten alle drei Anbieter deutlich unterschiedliche Lösungsansätze. Und das hat mich verwirrt und hierhergebracht.

Das Objekt befindet sich in Hamburg.

Wir haben das sehr große Glück, dass Geld zweitrangig ist. Die aktuellen Angebote liegen im niedrigen 5stelligen Bereich für Aussenkameras, Schutz der Türen und (zugänglichen) Fenster und Bewegungsmeldern.

Vielleicht sollte ich mehr direkte Fragen stellen? Würde das für den Austausch weiterhelfen?

(09-03-2021 16:48)peteralarm schrieb:  Ich würde empfehlen sich nach einem Daitem Errichter umzuschauen. Nicht das billigste, dafür aber sehr langlebig und zuverlässig.

Hallo Peteralarm,

ein Daitem D22 wurde uns angeboten. Fand ich generell ein für mich als Laien gutes Paket. Das wäre also keine Fehler (wie ich zb schon ein paar mal von ABUS gehört habe)?
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09-03-2021, 17:28
Beitrag: #5
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
wenn du hier weiterhin Freunde und Ratgeber haben möchtest, solltest du das Thema Abus ganz schnell vergessen. Kann nix, is nix, wird nix mehr. Wer was anderes behauptet, will nur dein Bestes. Die Kameras von denen kommen mittlerweile mit saftigem Aufschlag von Hikvision. Also kann man das als Verkaufsargument auch vergessen.
Schreibe die Hamburger Szene hier an, megagramm und Funkalarmprofi sind deine Adressen, denen kannst du sorgenfrei vertrauen.
Auch wenn man als Laie am Anfang nicht unbedingt alles versteht, sollte man nicht alles in Frage stellen, sondern sich das dahinter stehende Konzept erklären lassen.
Unsere Konzepte basieren auf der Erfahrung zum Schutz von Leib und Leben, also solltest du auch nach entsprechenden Referenzen Ausschau halten.
in dieser Branche gibts Blender, das mag man kaum glauben und bevor du auf irgendeinen Scheich mit Druckluftanlagen reinfallen willst, schmeiss ihn gleich raus.
Ich kann nicht behilflich sein, bin zu weit im Süden.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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09-03-2021, 17:33
Beitrag: #6
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
@kojoteK:

Zitat:Als ich das letzte mal (vor mehr als 10 Jahren) in einem Forum war, ging es noch nicht um Geld, sondern gegenseitige Hilfe.

Die Hilfe gibt es auch hier immer noch. Und das auch kostenfrei. Was sich allerdings in den letzten 10 Jahren gewaltig geändert hat, dass sind "Sitten und Bräuche". Früher hat man sich - auch wenn einem die Antworten nicht unbedingt passten, aber es die ehrliche Ansicht des Antwortenden (ob Profi oder Laie) war, bedankt. Dem ist bei weitem nicht mehr so. Da wird einem eher ans Bein gepi... oder verbal die Antwort um die Ohren gehauen. Haßtiraden und ähnliches ... Confused

Wenn nun ein "Neuer" hier aufschlägt, weiss man natürlich nicht, wie derjenige gestrickt ist Huh . Dies hast Du mit Deiner Antwort aber einordnen lassen.

Früher hat auch keiner sich über irgendwelche Artikel im Fachgeschäft beraten lassen und dann im Internet gekauft. Von daher kann/muss man/frau auch verschiedene Mitglieder verstehen, die nicht Ihr Wissen (was hinsichtlich des Einstandes auch was gekostet hat - Schulung, Lesen, Verstehen, Wissen, Praxis, Arbeitszeit, ...) für "lau" unter das Volk schmeißen.

Dennoch bin ich mir sicher, dass hier der ein oder andere Tipp kommt. Allerdings wird es schwierig, wenn man das Objekt nur aus der Beschreibung des Fragestellers kennt. Grundsätzliches gibt es aber auch so.

Mechanik (da ist ABUS nicht schlecht) vor Elektronik (da hast Du mit Deiner Aussage nicht unrecht). Tongue

Kabelgebunden immer dort, wo es geht. Deshalb Hybrid.

Problem sind Bewegungsmelder, wenn Tiere im Haus sich frei bewegen dürfen. Daher auf jeden Fall Außenhautsicherung. Zusätzlich dort, wo die Tiere nicht hinkommen: Bewegungsmelder. Dann noch ein paar Stöbersicherungen (Schubladen) wo man nach was suchen könnte. Paniktaster und Bedienteile auch im Schlafzimmer. Ggfls. auch dieses Schlafzimmer als gesicherten Raum ausbilden, in den man sich zurück ziehen könnte.

Aufschaltung zu einer Notruf- und Serviceleitstelle nicht zu vergessen, Sperrelemente an den Türen zwecks Verhinderung der unbeabsichtigten Öffnung bei eingeschalteter EMA. Perimeterabsicherung würde vermutlich das Budget sprengen. Allerdings könnte hier frühzeitig eine Intervention erfolgen.Big Grin

Eigentlich sind in anderen Beiträgen - auch wenn es keine Villen waren - ähnliche Ratschläge gegeben worden. Da hilft natürlich auch ein Blick in viele Beiträge hier im Forum Heart

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09-03-2021, 17:35
Beitrag: #7
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Ich verstehe das Eingangsposting so recht nicht. Die Schwachstellen sind dank Beratung der Polizei aufgezeigt. Die Errichter haben diese Infos sicherlich bekommen, haben sich die Immobilie angeschaut und es sind drei Angebote rausgekommen.
Diese verwirren nun wg. unterschiedlicher Technik und Preis?
Dann benenn doch einfach die anderen Marken (Daitem ist ja schon genannt) und liste mal die entstandenen Irritationen auf. Nur so werden Deine Fragen auch zu zielführenden Antworten führen.
Alle Errichter, welche das abgegangen sind, haben doch mehr gesehen als das Forum hier nur vermuten kann.
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09-03-2021, 17:46
Beitrag: #8
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Moin KojoteK,

schau Dir bitte auch mal auch die Jablotron JA-100 als Alternative an. Dass Dir bei ein und ausgehenden Katzen Bewegungsmelder an geboten werden muss zu mindestens gut durchdacht und positioniert werden. Die Anlage ist eine Hybridanlage und kann Somit verdrahtet und per Funk gut eingesetzt werden.

Telenot wäre auch eine Alternative.

ABUS habe ich jahrelang gemacht. Seit 2015 muss man mich dazu mit Argumenten überzeugen die ich hier nicht näher definiere. Ich hoffe das war neutral genug.

Ich selbst komme aus Rahlstedt und bin gerne bereit Euch zu beraten und mir das Haus anzuschauen. Auf alle Fälle sollte Ihr nichts über den Zaun brechen und Euch ausgiebig mit dem Thema befassen.

Wenn Ihr Interesse an einer weiteren Beratung habt schickt mir eine PN.

Beste Grüße

megagramm

@ Fina danke für das Kompliment.

AK Engineering

Sicherheitstechnik Energietechnik Haustechnik Thermografie
für Hamburg und Umgebung

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09-03-2021, 18:02
Beitrag: #9
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
(09-03-2021 16:52)KojoteK schrieb:  Hallo Peteralarm,

ein Daitem D22 wurde uns angeboten. Fand ich generell ein für mich als Laien gutes Paket. Das wäre also keine Fehler (wie ich zb schon ein paar mal von ABUS gehört habe)?

Ich bin auf Daitem gekommen weil ich die Anlagen aus der Praxis kenne und deine Wünsche (Anforderungen) deinem Eingangspost entnommen habe.
Deshalb kann ich dir die D22 auch mit ruhigem Gewissen empfehlen. Die D22 bietet auch die Möglichkeit mit unterschiedlichen Scharfschalte Szenarien, egal ob über Bedienteil oder Fernbedienung. Darüber sollte dich der Errichter deiner Wahl jedoch informieren können. Ferner ist diese Anlage auch sehr einfach in der Bedienung und auch die Langlebigkeit der Batterien ist ein Punkt, welcher zu beachten ist.
Wenn du dir Ärger ersparen möchtest, dann mache einen großen Bpgen um Abus. Deren Anlagen sind teurer Elektroschrott!, wie du hier im Forum im Bereich Abus zur genüge nachlesen kannst.

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09-03-2021, 19:11
Beitrag: #10
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Ich würde ja auch noch AVS in den Raum werfen. Nicht nur, weil ich es selber anbiete (ist eh egal, Hamburg ist viel zu weit), aber kleinere Funk-Magnetkontakte sind mir von keinem Hersteller bekannt und das ist imho bei einer Funkanlage schonmal ein gutes Argument. Die Dinger sind wirklich genial was die Größe und Unauffälligkeit angeht (und könnten sogar draußen benutzt werden). Dazu ist auch ansonsten ein absolut solides und imho gutes System mit guter Komponentenauswahl (nur ein akustischer Funk-Glasbruchmelder fehlt imho), wenn auch in Deutschland nicht allzu verbreitet.

Und um soviel zu sagen: Der deutsche Distributor konnte uns nicht wegen großer Gewinnmargen dazu bringen AVS anzubieten, weil die waren bei Jablotron größer. Uns hat das System wirklich überzeugt. Aber das ist am Ende des Tages wahrscheinlich auch Geschmackssache - bestimmt finden wir da draußen auch ganz viele Jablotron-Errichter, denen man AVS vorstellen könnte und die Jablotron besser fänden.

Aber mit Daitem machst du auf jeden Fall auch nichts falsch - außer der Errichter wäre völlig unfähig. Und dann ist der Fehler auch nicht Daitem...

Zitat:Sperrelemente an den Türen zwecks Verhinderung der unbeabsichtigten Öffnung bei eingeschalteter EMA
Eingangsverzögerung tut's am Ende des Tages auch...

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09-03-2021, 19:24
Beitrag: #11
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
@KM-sicherheitstechnik:
Zitat:Eingangsverzögerung tut's am Ende des Tages auch...

Super! Und am Ende der Nacht auch ... eine Ausgangsverzögerung Tongue (zumindest im Bereich der Katzenklappe Cool )

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09-03-2021, 19:45
Beitrag: #12
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Gerade im Privatbereich halte ich eine Ein- und Ausgangsverzögerung für eine absolut akzeptable Lösung, die eben ohne Verkabelung eines Sperrelements auskommt. Klar: Auch hier hat Zwangsläufigkeit Vorteile, die aber im Privatbereich meist nur begrenzt zum Tragen kommen.

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09-03-2021, 20:05
Beitrag: #13
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
E/A Verzögerung, ohne hinter einer weiteren Tür eine Fallenüberwachung mit Sofortalarm, sei es Bewegungsmelder oder Absicherung der 2. Tür - bin ich dagegen. Damit gibt man einem Täter unnötige Zeit bis zur Alarmauslösung.
Ich denke dabei auch an Bedrohungssituationen, nicht nur an Einbruch. Was willst du da ansetzen? 15 oder 20 Sek.? Da kann ein Täter bereits im Schlafzimmer stehen..... Confused
Ohne Sperrelement. gerade im privat Bereich ist eine Frage der Disziplin der Benutzer.

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09-03-2021, 21:16
Beitrag: #14
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Fallenüberwachung im weiteren Verlauf ist bei Eingangsverzögerung natürlich absolut notwendig und in der Regel auch über nen Bewegungsmelder absolut problemlos umsetzbar. Sollte natürlich keine Fallenüberwachung zwischen Eingang und Schlafräumen möglich sein... Schwierig. Aber wann hat man das mal. Selbst in ner kleinen Wohnung geht das meist - und wenns nur mit nem Vorhangmelder oder ner Lichtschranke möglich wäre.

Da braucht es auch nicht unbedingt eine zweite Tür, sofern der Bereich zwischen Tür und Bedienteil + etwas Puffer frei ist. Kein berechtigter Nutzer läuft während der Verzögerung am Bedienteil vorbei und in den Erfassungsbereich eines Bewegungsmelders. Und wenn doch, dann ist derjenige wohl taub oder nicht ansatzweise in die Bedienung eingelernt worden. Wenn das Ding piept, ausschalten und nicht weiter laufen, das kriegt normalerweise jeder hin.

Dazu ist in vielen Ländern Eingangsverzögerung noch mehr verbreitet als in Deutschland und dort ist das auch kein Problem.

Zitat:15 oder 20 Sek.?
Meist sogar nur 10 Sekunden. Kommt aber natürlich auf die örtliche Situation und Kundenwunsch an. Aber wenn das Bedienteil quasi direkt nach der Tür hängt, rate ich für gewöhnlich zu 10 Sekunden. Geht der Einbrecher aber direkt weiter, wird er zunächst die Fallenüberwachung auslösen. Generell sollte es natürlich so sein, dass der Einbrecher wenn er das Objekt weiter betritt einen Alarm über einen auf sofortiger Auslösung stehenden Melder auslöst - egal wie lange die Eingangsverzögerung ist. Nur Außenhautüberwachung mit Eingangsverzögerung wäre natürlich eine wenig gute Lösung.

Sollte sich in der Einlernphase natürlich zeigen, dass 10 Sekunden nicht reichen, wirds halt verlängert.

Zitat:Ich denke dabei auch an Bedrohungssituationen, nicht nur an Einbruch.
Deshalb sollte natürlich sichergestellt sein, dass auf dem Weg in Aufenthaltsräume eine Fallenüberwachung liegt, damit der Alarm net plötzlich laut wird, während du ein Messer an der Kehle hast. Und die paar Sekunden bis zur Fallenüberwachung machen auch keinen Unterschied. Ob du jetzt 5 Sekunden früher geweckt worden wärst, wird in den wenigsten Fällen nen Unterschied machen... Und da braucht man ja sowieso nix riskieren mit Waffen, Messern, whatever, wenn man sicher weiß, dass externe Hilfe auf dem Weg ist.

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09-03-2021, 22:52
Beitrag: #15
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Ich schreibe meine Meinung nur aus jahrelanger Erfahrung mit Kunden heraus und da hat sich die Sache mit den E/A Verzögerungen in den seltensten Fällen bewährt.
In den meisten Fällen waren es die Kids, welche mit Handy am Ohr oder Stöpseln mit Musik in den Ohren am piepsenden Bedienteil einfach vorbei gelaufen sind...
Im Endergebnis wurde oft die Einbruchmeldeanlage danach nicht mehr benutzt weil sich die Nachbarn aufgeregt haben oder die Kosten des Wachdienstes zu hoch wurden.
So ist leider oft die Realität, da kannst du planen was du willst, da kommst du nicht gegen an.

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09-03-2021, 23:12
Beitrag: #16
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Ich habe ja nur überlegt Angel, dass ... wenn man ja sowieso schon wegen dem Riegelkontakt und dem Magnetkontakt der Haustür, evtl. noch ein HF-/Tastaturleser im Eingangsbereich installiert, wären ja sicher noch ein paar Adern für das Sperrelement drin. Aber, wie der Kunde es eben wünscht, wird es auch ohne Sperrelement FUNKtionieren.

Allerdings bin ich dann mal interessiert, wie die Aussenkameras, die vom Fragesteller im Eingangsbeitrag aufgeführt werden, die Verbindung zur Villa (dicke WändeHuh)halten.

Auch wenn ich das Objekt nicht kenne, wird es - gemäß der Beschreibung des Fragestellers - es nicht schwerlich "in die engere Auswahl" schaffen. Arrow Daher noch mal der Hinweis auf die Perimetersicherung (vielleicht ist es ja sogar möglich, draußen Kabelgebunden zu arbeiten?

Hat der Grundstückgrenzverlauf/das Außengelände eine Einfriedung, einen Zaun, ...?). Was ist, wenn die Jungs am Sonntagnachmittag die im Garten befindlichen Bewohner bitten, man möge sie doch ins Haus begleiten ...Confused

Dennoch 100%ige Sicherheit wird es nicht geben Exclamation

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10-03-2021, 07:31
Beitrag: #17
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Auch wenn eine vollständige Perimetersicherung wahrscheinlich die Kosten sprengen wird, Mal ein Paar Denkanstöße.
Zum einen könnte man hier auf eine Videoanalyse setzen. Gerade Heitel soll hier zuverlässig Funktionieren. Auch Wärmebildkameras wären denkbar, obwohl hier alleine eine Kamera schon mehrere Tausende Euro kostet.

Eine andere Möglichkeit zur Perimetersicherung sind Pir Bewegungsmelder. Beim Einsatz von ordentlichen Melden (Optex etc.) kann das auch zum gewünschten Erfolg führen, mit niedrigeren Kosten.

Fest steht allerdings, das man gerade im Perimeter mit Fehlalarmen rechnen muss. Hier muss dann der TE entscheiden, wie er die Alarmierung umsetzen möchten: Erstmal nur ein interner Voralarm oder direkt an den Wachdienst...

Ein weiteres Thema was bedacht werden muss, ist die Scharfschaltung vom Perimeter. Entweder muss schon am Hoftor ein entsprechendes Lesegerät angebracht werden, oder man setzt halt auf eine Fernbedienung.
Hier könnt ihr aber auch eure Eingangsverzögerung vergessen.
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10-03-2021, 08:33
Beitrag: #18
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Zitat:wenn man ja sowieso schon wegen dem Riegelkontakt und dem Magnetkontakt der Haustür
Riegelkontakt brauchste bei Eingangsverzögerung nicht. Und Magnetkontakt (und auch Riegelkontakt) geht natürlich alles auch per Funk. Wenn da eh Kabel gelegt werden sollen, kann man auch problemlos nen Außenleser und ein Sperrelement verbauen und dann würde ich da auch immer dazu raten - keine Frage. Wenn aber eben nicht gewünscht ist, dass großartig Kabel gelegt werden (was eben oft der Fall ist), dann ist es bei ner reinen Funklösung mit Eingangsverzögerung eben auch problemlos möglich.

Zitat:Was ist, wenn die Jungs am Sonntagnachmittag die im Garten befindlichen Bewohner bitten, man möge sie doch ins Haus begleiten
Dann gibts hoffentlich irgendwo eine Schublade mit Stöbersicherung. Wirst du gebeten deinen Schmuck rauszugeben, dann gibst du denen absichtlich als erstes den Modeschmuck aus dieser Schublade -> stiller Alarm. Wirst du gefesselt und die durchsuchen dein Haus, besteht eine entsprechend hohe Chance, dass sie auch diese Schublade durchsuchen und einen stillen Alarm auslösen.

Zitat:Fest steht allerdings, das man gerade im Perimeter mit Fehlalarmen rechnen muss.
Deshalb sollte man imho immer auf Perimeterüberwachung mit Videoverifikation setzen: Videokameras mit Analyse, PIR-Melder/Lichtschranken/Mikrowellenmelder/Zaunüberwachung mit (PTZ-)Kameras, Videofied.

Zitat:oder man setzt halt auf eine Fernbedienung
Wobei ja an das Hoftor dann eh ein Kabel hin muss für ein Sperrelement - wenn du net ständig Falschalarme willst. Folglich keine Vorteile zu nem Tastaturleser. Eine reine Funklösung dafür wären bspw. elektronische Schließzylinder mit EMA-Unterstützung - je nach Grundstucksgröße zumindest. (Das auch ne Option für Haustüren, wenn der Kunde sich davon überzeugen lässt - Zwangsläufigkeit per Funk ohne Sperrelement. Nur sind elektronische Schließanlagen schon recht kostspielig selbst im Vergleich zu guten mechanischen Zylindern. Aber man kann ja mechanische Schließanlage für alles, was keine EMA steuert, mit nem integrierten Transponder am Schlüssel mit ner elektronischen Schließanlage für alle Türen die EMA steuern kombinieren.)

Einziger kleiner Nachteil ist: Mir ist kein elektronischer Schließzylinder mit EMA-Anbindung bekannt, der beim Scharfschalten zwischen intern und extern unterscheiden kann. Sind noch Leute im Objekt musst du trotzdem von innen per Bedienteil und Ausgangsverzögerung arbeiten. Das wäre über den Perimeter etwas suboptimal. Wobei man sich eh überlegen kann, ob man nicht bspw. Perimeter und Gebäude unabhängig scharfschalten will - damit man nicht am Hoftor erst merkt, dass man zurück muss, weil irgendwo ein Fenster offensteht.

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10-03-2021, 08:53
Beitrag: #19
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Auch durch den Beitrag von Kalli1505 und KM-sicherheitstechnik wird wieder deutlich, dass die gesamte Projektierung aus "einem berufenen Hirn und einer berufenen Hand" erfolgen sollte und sich somit ein "stimmiges Konzept" ergibt. Das Zusammenbringen entsprechender Lose bedarf schon einiger Kenntnisse und Fertigkeiten Lightbulb .

Entweder mit entsprechendem Budget richtig was auf die Beine stellen oder aber Schlupflöcher bei zögerlichem Abwägen und stümperhafter Umsetzung Exclamation

Hier kann man sich - wenn das Budget stimmt - richtig auslassen Wink So ein Projekt ist aufgrund des Objektes (Villa, dicke Mauern, Beachtung Denkmalschutz, Lage, Umfeld, Haustiere, Begehrlichkeit anderer, Umsetzung, ...) schon eine Nummer für sich. Da ist es für den Fragesteller mitunter gar nicht so schlecht, mittels Brainstorming der Alarmforum-User, Ideen zu sammeln und mit den ausgewählten Fachleuten (sollten es in HH ja zu genüge geben) abzustimmen, was sinnvoll, nötig oder nice to have ist Heart

@KM: Die Stöbersicherungen hatte ich ja bereits in einem meiner früheren Beiträge genannt.
Die Außenkameras hatte der Fragesteller ja schon Eingangs erwähnt, daher sollte die Verifikation kein Problem sein.
Vielleicht sollten neben der Sichtbarkeit von verlegten Kabel auch mal die Vorteile (von Kabel ggüb. Funk) berücksichtigt werden. So könnte man zumindest per Hybrid unterwegs sein.
... nur um Dir mal wieder meine Ansichten zu erklären. Dass Dein Wissen - mit dem Du im Gegensatz zu mir Geld verdienst - hier umfangreicher ist, streite ich ja gar nicht ab. Aber alleine irgendwelche Äußerungen/Beiträge bringen oftmals Ansätze für neues Denken. Dodgy

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10-03-2021, 10:28
Beitrag: #20
RE: Einbruchschutz EFH denkmalgeschützt
Ich bin absolut dabei, wenn man verdrahtet und BUS oder zumindest eine Hybridlösung einer reinen Funkanlage vorzieht. Die Realität im Bestand sieht halt aber oft anders aus. Ich hatte in meiner letzten Eigentumswohnung auch Kabelkanäle gelegt und nirgends Funk gehabt. Aber sieht halt einfach in den meisten Wohnumgebungen nicht gut aus, selbst wenn man hübsche Kabelkanäle nimmt. Selbst wenn man renoviert sind alle Schlitze und Wanddurchgänge usw. auch ne Menge Aufwand und jenachdem kann selbst dann Funk u.U. die günstigere Lösung sein, aber wenn man gerade nicht renoviert...

Was man auf jeden Fall versuchen sollte ist halt Bedienteile und Signalgeber zu verkabeln. Wenigstens verkabelte Spannungsversorgung halt.

Zitat:Aber alleine irgendwelche Äußerungen/Beiträge bringen oftmals Ansätze für neues Denken
Das auf jeden Fall. Ich glaub es war ja hier im Thread, wo der Threadersteller auch erkannt hat, dass wahrscheinlich jeder Errichter mit nem etwas anderen Konzept an die Sache rangeht. Gerade wenn es um Fallenüberwachung und Haustiere geht. Oder um Lösungen für Bedrohungssituationen.

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