Empfehlung Alarmanlagen für einen Filmemacher

[Feuermelder]

Ich würde auch mal darüber nachdenken verschiedene andere Versicherer anzufragen. Es gibt durchaus Unterschiede in den Forderungen, je nach Anbieter.

[funkistnichtalles]

Hier beginnt nun die Frage, ob man sich einen neuen Versicherer sucht.
Abwägen, ob sich ein Wechsel bei veränderten Vorgaben lohnt. Du brauchst einen Errichter, der mit einer Versicherung arbeitet, wo dieser gelistet ist und das Konzept dem Versicherer ausreicht. Wir sind z. b bei Ergo gelistet und bekommen mit entsprechenden Konzepten auch schwierigere Objekte in eine Deckung. Also mein Tipp: such dir einen Errichter und frage nach eventuellen Kooperationspartnern. Kann er nichts anbieten, nicht gleich verzweifelt reagieren und weitersuchen.

[Tata17]

Vielen Dank. Ich werde jetzt einige Erreichter in Berlin und Brandenburg fragen. Wie erkennt man die Guten ?

[peteralarm]

Nun ja, so ganz am Arsch nun auch wieder nicht. Eher auf der sicheren Seite, das seine Wertgegenstände unter Einbehaltung der Vorgaben nun auch versichert sind.
Mit diesen Vorgaben würde ich mir jetzt einen anerkannten Errichter suchen und für den Keller ein entsprechendes Telenot Complex400 Angebot einholen.
Ist es möglich von dem Kellerraum zur Wohnung Leitungen zu verlegen? Du brauchst auf jeden Fall an der Zentrale einen Netzwerkanschluss denn du benötigst IP und GSM für die Aufschaltung. Des weiteren würde ich in der Wohnung ein Bedienteil für die EMA, sowie einen zusätzlichen Innensignalgeber vorsehen. Die Zentrale selbst muss in dem Kellerraum montiert werden.
Scharf/ Unscharf Schaltung würde ich mittels Transponder und PIN an der Kellertür vorsehen. Das Bedienteil in der Wohnung ist kein muss, sondern dient lediglich dem Komfort, so das du jederzeit sehen kannst, ob die Anlage Scharf geschaltet ist und evtl. Störungen angezeigt bekommst. Geht auch über die Telenot App.
In der Wohnung bist du ja relativ frei in deiner Entscheidung, hier kannst du nach wie vor auf eine Daitem D22 setzen und hast somit Funk in der Wohnung.

[funkistnichtalles]

Meine Wahl wäre eine ATS advanced 3500, im Keller mit den Erfordernissen und in der Wohnung über Hybridanbindung Funk wenn gewünscht. Ich würde darauf wetten, dass man 4
Drähte als Verbindung finden wird, dass die Busanbindung realisiert werden kann.

[5624]

Bau mal im Keller eine RC3-Tür ein, das geht noch, muss der Vermieter nur mitmachen.

Der Wertschutzschrank wird lustig. Klasse 5 wiegt mindestens eine Tonne, wenn was reinpassen soll, ist man bei zweieinhalb Tonnen. Und bekomm die mal in den Keller.

Da ist die Einbruchmeldeanlage das geringste Problem.

Klar kann man verschiedene Anlagen bauen lassen, aber ich würde es lassen. Die Profis hier im Forum haben tagtäglich mit verschiedenen Systemen zu tun und jeder kann mehrere Systeme im Schlaf bedienen. Als Endanwender ist es eher schwierig. Scharf/Unscharf geht noch, aber Störungsbeseitigung und sowas, nein. Das bekommen die wenigsten bei einer Anlage hin, weil es einfach zu selten auftaucht.

Wenn es im Keller eine Telenot wird, sollte es in der Wohnung auch eine werden, wird es eine Daitem im Keller, sollte es in der Wohnung auch eine werden.

[peteralarm]

(14-06-2020 22:14)Tata17 schrieb:  Vielen Dank. Ich werde jetzt einige Erreichter in Berlin und Brandenburg fragen. Wie erkennt man die Guten ?

Schau auf der Telenot Seite nach, da findest du zertifizierte Errichter in Berlin

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(14-06-2020 22:29)5624 schrieb:  Wenn es im Keller eine Telenot wird, sollte es in der Wohnung auch eine werden, wird es eine Daitem im Keller, sollte es in der Wohnung auch eine werden.

Ich bin in der Wohnung von einer Daitem ausgegangen, weil es Funk sein soll.
Im Keller würde ich auf jeden Fall Telenot nehmen.
Klar, könnte man das auch mit einer UTC Anlage mit abgesetztem Funkmodul lösen. Einfach mal Angebote einholen und vergleichen.

[5624]

(14-06-2020 22:30)peteralarm schrieb:  

(14-06-2020 22:14)Tata17 schrieb:  Vielen Dank. Ich werde jetzt einige Erreichter in Berlin und Brandenburg fragen. Wie erkennt man die Guten ?

Schau auf der Telenot Seite nach, da findest du zertifizierte Errichter in Berlin

Schau lieber auf der VdS-Seite. Auf der Telenotseite können auch nicht-VdS-Errichter gelistet sein. Telenot arbeitet in letzter Zeit viel mit Elektrikern zusammen, denen Schwachstrom nur bedingt liegt. Stattdessen lässt Telenot viele Errichter weg, wenn die kein Stützpunkterrichter sind. Oder evtl. hat die Polizei/das LKA Berlin/Brandenburg ein Verzeichnis mit Errichtern.

Ich denke mal, in Berlin wird man die üblichen großen finden, also Telekom, Siemens, Bosch, Kötter, früher war Berlin/Brandenburg mal das bevorzuge Revier von Prosegur, die haben aber an Kötter verkauft, Securitas und viele mehr.

[funkistnichtalles]

Den Wertschutzschrank würde ich definitiv nicht bauen. RC3 Türe und dann Schutznebel und dann holt da keiner mehr was in einer adäquaten Zeit raus. Das Objekt bei der Polizei melden und bei bestätigtem Alarm entsprechende Maßnahmen festlegen. Auch das ist machbar.

[5624]

Du hast aber das muss vor dem Wertschutzschrank gelesen?

Wenn es bei dem Versicherer bleibt, dann ...

[funkistnichtalles]

Deshalb sagte ich ja, andere Versicherer und anderes Konzept.
Ansonsten muss er die Kröte schlucken, aber da wird es auch nicht nur um 3 Euro fünfzig gehen, sondern es gibt Werte zu schützen.

[Funkalarmprofi]

(14-06-2020 22:36)5624 schrieb:  

(14-06-2020 22:30)peteralarm schrieb:  

(14-06-2020 22:14)Tata17 schrieb:  ... Wie erkennt man die Guten ?

Schau auf der Telenot Seite nach, ...

Schau lieber auf der VdS-Seite.

Er fragte wie man "die Guten" erkennt und nicht, wo man die findet die irgendwann mal eine Schulung besucht haben oder irgendeine Zertifizierung durchlaufen haben.
Gerade in dem hier vorliegenden Fall ist es wichtig, dass der Errichter flexibel denkt und sich der (nicht alltäglichen) Aufgabe stellen möchte ... und genau das ist den meisten VdS Zertifizierten Errichtern ein Greuel.

@Tata17: Wenn Du Dich für einen Hersteller entschieden hast, dann geh' ruhig über deren Homepage - ansonsten gilt: Empfehlungen von Freunden, Arbeitskollegen oder Nachbarn einholen - die sind in der Regel viel mehr wert als irgendwelche gerahmten Zertifikate.
Aber ich sehe das Hauptproblem nicht in der Alarmanlage sondern eher in den anderen Auflagen (Tür, Tresor usw.) - das könnte baulich eine ernste Herausforderung werden und da müssen jede Menge Leute zusammenarbeiten und bereit sein, das Ganze auch gemeinsam zu Ende zu bringen ... und nicht zu vergessen das das alles in allem ganz locker 5-stellig werden wird (und ich prognostiziere mal, das da dann keine 1 und vielleicht nichtmal mehr eine 2 vorne stehen dürfte).
Ich würde zuerst mal zwei, drei weitere Versicherer anfangen - wenn da einer mit überschaubaren Anforderungen kommt, dann wird das kosten- und aufwandsmässig sicher in einem vertretbaren Rahmen bleiben, wenn nicht, kannst Du ja mal darüber nachdenken, das Zeug auszulagern - für das was da an Kosten auf Dich zukommt, bekommst Du locker einige Jahre bei einem dieser Storage Center.

[evertech]

Und im Endeffekt, wenn man dann voll nach Vorgabe ausgestattet ist, wird man feststellen dass es eigentlich nicht mehr nötig ist eine Versicherung abzuschließen.
Mir ist noch so ein ähnlicher Fall in Erinnerung. Auch hier waren die Forderungen soo extrem hoch dass eigentlich das Risiko für die Versicherung im Falle eines Einbruches gegen Null ging und die Kosten-Nutzungsrechnung für den Gewerbetreibenden absolut jenseits jeder Realität war. Erst mit dem richtigen Versicherungsmakler war die Sache auf einmal problemlos abzuschließen.
Also nicht unbedingt auf das erste Angebot eingehen und sich hier unnötig abzocken lassen. Da liegen nicht nur bei den Forderungen, sondern auch bei den Prämien oftmalig Welten dazwischen.

[peteralarm]

Die Überlegungen von evertech sind gar nicht so verkehrt. Lass dir von 2, 3 anderen Versicherungen ein Gegengutachten- angebot machen.
Bei allem gilt, wie für Banken auch, sie sind nicht deine Freunde und alles was sie wollen ist für ein möglichst kleines Risiko möglichst hohe Beiträge kassieren. Da sind die alle gleich. Das macht zwar im Moment ein wenig Mühe, kann aber im Endeffekt eine Menge Geld sparen.

[Martina H.]

Wurde überhaupt mal was zum abzusichernden Volumen (m3) ausgesagt?
Nächste Frage:
Keller und Keller können zweierlei sein! Ebenerdig mit Gabelhubwagen erreichbar? Über steile enge Treppe? Nur in gebückter Haltung?

Worauf ich hinaus will: Vielleicht akzeptiert die vorgesehene oder eine andere Versicherung auch Wertschränke mit geringerem Widerstandswert, wenn das zu sichernde Gut (Filme) in mehrere Schränke aufgeteilt wird. Diese "leichteren" Schränke wären einfacher in den Keller zu befördern und könnten dort (nachhaltig!) miteinander verbunden werden, so dass der Abtransport nicht auf die schnelle möglich ist.

Hätte neben der einfachen Einrichtung auch den Vorteil, dass nicht zeitgleich auf alle Werte zugegriffen werden könnte. Mit der abgesicherten Tür (vielleicht noch ein Gitter dahinter, um die Interventionszeit zu verlängern), und den Bewegungsmeldern sollte bei ausgelöstem Alarm den Einbrechern nicht genügend Zeit zur Verfügung stehen, um fette Beute zu machen.

Klar, ist es für den Gutachter wesentlich einfacher, in den höchsten Widerstandsklassen zu denken, er muss das Ganze ja nicht bezahlen. Ich finde es jedenfalls interessant, wenn der Gutachter formuliert:

Zitat:Die Örtlichkeiten sind mir nicht bekannt;

Da fällt mir direkt der Doktor ein, der nach dem kurzen Telefonat des Patienten ein Rezept mit einem Breitbandantibiotika ausstellt; -> wenig Arbeit, keine genaue Diagnose, aber schon mal ein Mittelchen, was eventuell hilft. Wenn nicht, muss der Arzt sich noch mal bemühen und dann vielleicht doch eine Untersuchung des Patienten durchführen.

Bin nicht vom Fach, vielleicht ist das ja so üblich in der Branche ...

[Tata17]

Super Infos und Ideen. Vielen Dank und einige Antworten:
- Wohnung inkl. Keller gehören meiner Frau.
- die zu versicherten Sachen haben einen hohen aber auch ideellen Wert (Film-negative die man nie wieder herstellen kann)
- der Keller hat einen eigenen Zugang, nicht ebenerdig sondern über ziemlich steile Stufen (vermutlich 12 Stück, werde aber genau zählen)
- man kann die Sachen in zwei Schränke a jeweils 1000x40x60 cm (mehr oder weniger) lagern. Was Martina gedacht hat finde ich sehr interessant und werde es unbedingt prüfen.
- in der Wohnung, wo viel weniger Werte sein werden, kann man keine Kabel verlegen. Deswegen habe ich den Eindruck gehabt, dass Daitem von den meisten hier empfohlen wurde. Im Keller kann man problemlos Kabel verlegen. Habe aber nicht verstanden, warum besser wäre, wenn beide Anlagen von der gleichen Firma sind. Eine Bedienung Wohnung-Keller ist nicht notwendig. Da ich oft verreist bin möchte ich per App steuern.

[Martina H.]

... weil uns ja allen (einschließlich Gutachter, ausschließlich Fragesteller) nicht die Örtlichkeiten bekannt sind ...

Keller und Kellerräume gibt es in vielen Variationen: Von Stahlbeton über Bruchstein bis zu Holzverschlag (wobei auch die Genannten nur eine Auswahl darstellen )

Die Maßangabe "1000" brachte mich zu einer weiteren Sichtweise: Sobald die Wandinnenseitenlänge > 1 m ist, spricht man bei entsprechender Höhe nicht mehr von einem Wertschutzschrank sondern von einem Wertschutzraum. Also ein eigenständig begehbarer Raum, wobei die darin befindliche Innenausstattung (Holz-/Metallregal aber auch Wertschutzschränke) wieder variieren kann.

Diese Wertschutzräume gibt es auch in Modulbauweise. Je nach Widerstandsklasse unterschiedliche Stärken/Material, dennoch transportable Teile (z. B. Wandstücke/Boden-/Deckenteile) die erst im Keller zusammengesetzt werden. Da gibt es dann auch eine passende Tür mit Zarge als Zubehör.

... und ein biss´chen "Spinnen" darf erlaubt sein (je nach dem, wie viel einem die Filme wert sind oder man Geld investieren möchte), baut man noch eine zweite Wand herum und überwacht den Zwischenraum hinsichtlich der Luftdruckverhältnisse. Zugegeben: Das wäre schon eine sehr große Nummer ...

@Tata17: Als Lektüre in dieser Sache einfach mal unter http://www.Tresorraum.net nachschauen. Auch wenn´s nicht gebraucht wird, es erweitert den geistigen Horizont, denn nur wenn man weiss, was es alles gibt, kann man eine vernünftige Wahl treffen ...

Das Problem, dass ich an der ganzen Sache sehe, ist der vermutlich hohe ideele Wert: Dem Einbrecher wird die Kinnlade runter fallen, wenn er nach der ganzen Mühe nur ein paar Negative in der Hand hält, der Filmemacher den schlimmsten Verlust erleiden