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Grundkonzept SATEL
21-08-2019, 19:52
Beitrag: #1
Grundkonzept SATEL
Hallo ihr Lieben,
ich spiele gerade mit dem Gedanke eine EMA in unser zu renovierenden Haus einzubauen. Ursprünglich sollte es eine Funklösung werden, aber irgendwie hätte eine Kabellösung auch ihren Charme. Ich möchte die Anlage aber zwingend selber installieren/einbauen.

Der Gedanke:
Satel Integra, daran ein INT-ADR-Modul und an dieses alle Öffnungskontakte (EG: 8 Fenster, 3 Türen, 1 Garagentor; OG: 5 Fenster) mit je einem vorgeschaltetem CA-64 ADR-MOD.

Um möglichst wenig Kabel verlegen zu müssen, möchte ich im OG und EG je einen Ring mit 8 Adern verlegen und dort alles anschließen.

Würde das so funktionieren? Wichtig ist, dass ich im Falle eines Alarms die Info bekomme welches, bzw. mindestens in welchem Raum ein Fenster geöffnet wurde.

Könnten an das selbe Kabel auch noch Bewegungsmelder und Rauchmelder angeschlossen werden. So lange die Anzahl der Melder kleiner-gleich 48 bleibt, müsste das doch funktionieren.

Viele Grüße
Fabian
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22-08-2019, 08:43
Beitrag: #2
RE: Grundkonzept SATEL
Jepp, alles richtig.
solange die maximale Anzahl der Melder pro INT-ADR 48 ist, hast du Einzelidentifikation, siehst also genau welches Fenster geöffnet oder welcher Melder ausgelöst hat. Prinzipell kann jeder konventionelle Melder zum Busmelder gemacht werden, egal ob Rauchmelder, Magnetkontakt, Bewegungsmelder, Trittmatte oder sonstwas.

[Bild: Kabel.jpg]

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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22-08-2019, 09:10
Beitrag: #3
RE: Grundkonzept SATEL
Hallo Animal,
herzlichen Dank für deine Antwort.

Zu zwei Dingen möchte ich gerne nochmals nachhaken:
Wenn in der Produktbeschreibung des INT-ADR von maximal 48 Meldelinien gesprochen wird, so ist damit gemeint, dass 48 BUS-Module angeschlossen werden können? Es wäre also auch möglich in einem Raum mit 2 Fenstern die Kontakte beider Fenster auf ein BUS-Modul zu klemmen und damit nur eine Adresse zu belegen?

Wenn ich richtig informiert bin kann man bei Satel beide Stränge (Ring aus EG und Ring aus OG) auf ein INT-ADR klemmen. Funktioniert das bei einer EMA von Telenot auch? Diese wurde uns nämlich von einem Facherrichter angeboten/empfohlen und ich bin mir noch nicht ganz sicher welche es werden soll.

Hier wird häufig empfohlen von jedem Melder eine Leitung bis zur Zentrale zu verlegen. Warum wird diese Empfehlung ausgesprochen? Diese Art der Verkabelung würde dich nur Sinn machen, wenn nicht mit einem BUS gearbeitet wird. Aber auch ohne BUS wären bei einem Ring mit 10 Aderpaaren doch bis zu 9 Öffnungsmelder plus Sabotagelinie (ohne Zuordnung einzelner Fenster sogar mehr)realisierbar.

Viele Grüße
Fabian
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23-08-2019, 07:39
Beitrag: #4
RE: Grundkonzept SATEL
bei Satel ist der Melderbus topologiefrei, das heisst man kann verdrahten wie man will. Stern, Ring, doppelter Ring, offen, geschlossen, Baumstruktur... was auch immer.
Viele andere Bussysteme schreiben beispioelsweise geschlossenen Ringbus vor. Das ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.

48 Adressmodule ist korrekt, das sind normalerweise 48 Melder, man kann aber, wie richtig angemerkt, natürlich zwei Melder an einem Busmodul in Reihe schalten, wenn man auf die Einzelidetifizierung verzichten kann. (wie bei rechtem/linken Fensterflügel)

Verdrahtungsschemen gibt es viele verschiedene, das macht auch jede Firma anders und hat ihre jeweilig individuellen Gründe. Vielpaarige Steigleitung mit Rangierverteiler, Einzelbusse, Sternverkabelung.... alles hat seine Berechtigung sowie Vor- und Nachteile

Satel Videotutorials: https://www.youtube.com/c/aslademcogmbh
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23-08-2019, 08:27
Beitrag: #5
RE: Grundkonzept SATEL
Zur Telenot Anlage diese kann im Grunde den alten Melderbus BUS1 von Honeywell. Das bedeutet bei der complex 200 ein Strang a. 63 Adressen und bei der Complex 400 2 Stränge a. 63 Adressen. Ein Meldergruppenmodul belegt immer soviele Adressen wie es Eingänge hat. z.B. 5 Meldergruppenmodul halt 5 Adressen und Bewegungsmelder, Rauchmelder nur eine Adresse. Jedes Modul hat seine eigene Sabotage welche keine Adresse belegt. Der Vorteil vom Bus 1 ist es können auch so gut wie alle alten Bus 1 Melder, Sirenen, Bewegungsmelder, Iq8 Rauchmeldersockel mit Sockelmodul von Honeywell, an ihm betrieben werden.
Diese gibt es z.B. oft günstig in der Bucht.
Nachteil am Bus 1 ist Bedienteile und Scharfschalteinrichtungen funktionieren damit nicht.
Dafür hat Telenot aber den com 2 Bus, an welchem z.B. bis zu 15 Bedienteile und 8 Comlock 410 oder Hilock (Module zur anbindung der Scharfschalteinrichtung)
Angeschlossen werden können.
Beide Buse werden im Normalfall als offener Ring verlegt um im falle einer defekten Leitung, eine Einspeisung von zwei Seiten zu ermöglichen. Eine Verlegung als Stern funktioniert aber auch und hat den Vorteil, eine Umrüstung auf konventionell (Analog) bei z.B. Austausch der Anlage zu ermöglichen und trotzdem alles getrennt abfragen zu können. Meine Empfehlung offener Ring mit 4x2x0,6 oder wenn die Leitungen sehr lange sind, dann 4x2x0,8 und gut ist es.
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