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Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
10-09-2018, 18:19
Beitrag: #21
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Jetzt hör doch auf, immer das Optimum vorauszusetzen.
Im Feld begegnen dir Spitzverbindungen, Lötverbindungen mit ekelhaften Übergangswiderständen und Kabelübergange mit unterschiedlichen Farbcodierungen.
Wir sanieren im Bestand und sehen alles, was es nicht geben sollte.

Bleib beim Thema und kapere nicht den Thread des TE.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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11-09-2018, 10:19
Beitrag: #22
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Tja, die warnenden Worte von FINA sind leider angebracht.
Bei einer so alten Verkabelung kann alles "passieren". Es wird auch einen Grund haben, warum die Telenot ersatzlos abgebaut wurde.

Wir machen es auch regelmässig, daß wir alte Anlagen abbauen und an die bestehenden Kabel was neues anschliessen. Überraschungen gibt es dabei jedoch häufiger. Das lässt sich auch gar nicht ausschliessen.

Hier mal ein Beispiel:
Vorerrichter hatte offensichtlich zu wenig Kabel an einer Stelle verplant, um die Melder "normal" und wie er es sonst an anderen Stellen getan hat zu verschalten. Dann hat er irgendwie getrickst. Lt. Kunde hat es funktioniert, aber ich bin durch die Schaltung nicht duchgestiegen. Seine Doku stimmte an der Stelle auch nicht.
Ich habe dann - als die Kopfschmerzen immer grösser wurden - die Leitungen in den betreffenden Verteilern alle nochmal auf gemacht und neu verkabelt. Dann ging es. Und nun gibt es auch eine Doku, die stimmt. Hat aber etwas gedauert...und ich hatte Glück, daß ich Zugang zu dem UP-Verteiler hatte, das ist auch nicht immer selbstverständlich.

Dipl. Ing. Stefan Brandt, Oberhausen, info@heimtek.de, www.heimtek.de
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11-10-2018, 20:02
Beitrag: #23
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Hallo zusammen,
wenn ich mich auch mal einmischen darf.
Eine Außenüberwachung ist immer anfällig, egal welcher Hersteller, egal welche Technik. Mit einer Videoüberwachung nachsehen ob es einen tatsächlichen Grund der Auslösung der Einbruchmeldeanlage gibt ist nicht schlecht. Dazu benötige ich aber nicht unbedingt eine Aufschaltung zu einer NSL.
Als Nutzer, muss man genau wissen welchen Sicherheitsstandard man möchte (was ist zu schützen) und ob auch das Budget ausreicht. Wenn man ein altes Haus kauft, ist es oft notwendig mechanisch etwas zu tun, z.B. Fenster, Türen, Abdeckungen von Lichtschächten, hier kann man mit relativ einfachen Mitteln den Einbruchschutz erhöhen.

Ein verkabeltes Einbruchmeldesystem ist meist in der Anschaffung teurer aber die Wartungskosten sind günstiger und die Bedienung ist einfacher.
Verkabelte Systeme Im Bestand sind auch von guten Handwerkern in Altbauten realisierbar, hier gibt es schon Möglichkeiten.

Ein Funkalarmsystem ist in der Wartung relativ teuer.
Wenn eine Daitemanlage ordentlich geplant wurde kann dies auch eine sehr Nützliche Anschaffung sein.
Man spart auf jeden Fall das verkabeln, bei Daitem kann man eine Anlage völlig ohne Kabel errichten und das mit wenig Zeitaufwand.
Jedoch holen einem die Kosten nach dem 2.ten Batterietausch wieder ein, das muss man halt als Betreiber wissen.

Wenn man eine Aufwendige Sicherung benötigt, sollte man unbedingt einen Facherrichter/ Fachplaner zu ziehen.

In deinem Fall sollte das vorhandene Kabelnetz geprüft werden und erst einmal ein Sicherungskonzept erstellt werden und dann entschieden werden was getan wird.

Grüße ins Forum
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12-10-2018, 06:43
Beitrag: #24
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
(11-10-2018 20:02)Sicherheitstechnikprofi schrieb:  ... Ein Funkalarmsystem ist in der Wartung relativ teuer.
Wenn eine Daitemanlage ordentlich geplant wurde kann dies auch eine sehr Nützliche Anschaffung sein.
Man spart auf jeden Fall das verkabeln, bei Daitem kann man eine Anlage völlig ohne Kabel errichten und das mit wenig Zeitaufwand.
Jedoch holen einem die Kosten nach dem 2.ten Batterietausch wieder ein, das muss man halt als Betreiber wissen.

Immer die selbe Leier ... Angel ... das haben wir hier doch schon mehrfach diskutiert (guckst Du z. B.: Folgekosten Funkalarmanlage), es gibt halt Objekte, da ist es entweder nicht möglich zu verkabeln, oder es macht aus anderen Gründen Sinn, auf Funk zu setzen.
Und: auch eine verkabelte Anlage ist nicht grundsätzlich wartungsfrei bzw. ohne Folgekosten.
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23-10-2018, 14:10
Beitrag: #25
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
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06-12-2018, 18:37
Beitrag: #26
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Liebes Forum,

Zwischenstand: Telenot Anlagen werden nun angeboten. Die Errichter in der Gegend haben damit einfach am meisten Erfahrung und das größte Komfort Level. Die Entscheidung für Verkabelung ist fast getroffen, da die Umbaumaßnahmen nochmal etwas größer ausfallen als ursprünglich geplant. Dann kann man auch Kabel ziehen lassen.

Die Sache mit Video gestaltet sich schwierig. Mit Heitel IntrusionTrace hat hier leider keiner Erfahrung obwohl es nach einem sehr soliden System klingt. Videoaufschaltung zur Verifizierung wird abgetan als viel zu teuer, Overkill, viel zu anfällig für Fehler etc. Teilweise kann ich die Argumente nachvollziehen, teilweise ist es vielleicht einfach fehlende Kompetenz.

Nun eine Zusatzfrage: Ich kenne 4 zufriedene Objektbesitzer, die für Videoüberwachung und Videoaufschaltung/Alarmverifizierung "iConnect 2-way" auf Funkbasis einsetzen. Gibt es zu diesem System im Forum Erfahrungen? Laut Aussage der mir persönlich bekannten Referenzen funktioniert das ordentlich und es wird jeweils im Wesentlichen ein Streifen von ca. 1 Meter vor Fenstern und weiteren potentiellen Einbruchstellen "aktiv überwacht".
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14-07-2019, 16:30
Beitrag: #27
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Ich finde es immer schade wenn Threads nicht abgeschlossen werden. Deshalb hier zur Info für den interessierten Leser:

Wir haben uns letztlich für eine Anlage von ABI entschieden. Alles verkabelt. Die Installation ist fast abgeschlossen und ich bin schon gespannt wie es am Ende funktioniert. Installation durch lokalen Facherrichter mit langjähriger Erfahrung.

Beim Thema Video haben wir die Verkabelung fertig stellen lassen und suchen nun ein passendes Kamerasystem aus. Da Heitel IntrusionTrace keiner so richtig anbieten wollte nehmen wir nun ein normales System mit entsprechendem Recorder. Die Sicherung übernimmt dann die EMA gemeinsam mit den neuen Fenstern und Türen.
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15-07-2019, 06:41
Beitrag: #28
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Es ist ein schöner Zug vom TE, eine entsprechende Rückmeldung zu geben.
Wie er selbst schreibt, verläuft zu vieles im Sande.
Die Wahl der ABI ist nicht die schlechteste Lösung, entscheidend ist, was der örtliche Errichter präferiert. Es muss nicht immer Telenot seinBig GrinBig Grin
Einen Tipp hätte ich noch zum Video. Achte darauf, dass das zu verbauende Material eine komplette Ebüs-Integration hat. Hik, Truvision, Dahua etc.
Damit kannst du im Grunde vieles machen, was ein Heitel auch kann.8Ausser komfortabel Scharf/unscharf Schalten. Leider ist es so, dass Heitel vom Markt verschwinden wird und somit dein Errichter die korrekte Entscheidung im Sinne deiner Investitionssicherheit getätigt hat.
Ich glaube, Du bist in guten Händen!

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30-12-2020, 13:48
Beitrag: #29
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Keine Ahnung ob das hier noch jemand liest aber um den Thread abzurunden hier unsere Erfahrungen nach einem Jahr bewohntem Betrieb:

1. Die ABI Anlage ist super. Es gibt nie Störungen, die Bedienung ist komfortabel. Es gab einen Fehlalarm, allerdings verursacht durch einen Rauchmelder. Diese haben wir per Funk noch einbinden lassen um im Brandfall und Abwesenheit auch eine Nachricht an NSL bekommen

2. Alle Wünsche zur Öffnung der Motoschlösser konnten umgesetzt werden. Anders als Telenot erlaubt es die ABI auch eine Art Zutrittkontrolle zu verwalten bei der auch Zeiträume festgelegt werden können. Also z.B. für das Szenario Reinigungskraft darf öffnen zwischen 8 und 12 Uhr am Mittwoch, sonst aber nie oder so ähnlich.
Auch Unterschiede im Verhalten zwischen Scharf und Unscharfzustand waren machbar. Z.B. funktionieren Zahlencodes zum Türöffnen nur im unscharfen Zustand, im scharfen geht nur der Chip, etc.

3. intern scharf ist für uns das häufigste und wichtigste Szenario, und auch hier gab es bis auf ein paar unbedachte Öffnungen von Türen und Fenstern am Morgen eigentlich keine Probleme. Das Sicherheitsgefühl steigt definitiv und es ist auch schön an einem zentralen Punkt oder in der App schauen zu können ob überall im Haus die Fenster zu sind.

3. Das Videosystem ist nun Dahua geworden. Alls in Ordnung damit, es tut was es soll. Von Intrusion Trace etc. haben wir uns ja verabschiedet und vermissen es eigentlich auch nicht.
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30-12-2020, 17:09
Beitrag: #30
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Natürlich wird hier munter (mit-) gelesen Angel . Denn schließlich kann man aus Fehlern genau so wie aus ehrlichen Bewertungen nur lernen. Smile

Fakt ist, dass jeder Facherrichter das Fabrikat favorisiert, welches er im Sortiment führt Lightbulb . Wie dieses Fabrikat ursprünglich in das Sortiment gekommen ist steht auf einem anderen Blatt. Zur Ehrenrettung muss ich als Laie aber auch hier schreiben, dass ich von manchen Facherrichter überzeugt bin, dass die das Material auf Herz und Nieren (aus-)testen und die jeweilige Empfehlung dann auch wirklich aus dem tagtäglichen Einsatz resultiert.

Arrow Für mich ist damit auch der Unterschied zwischen einem Verkäufer und einem Facherrichter erklärbar Heart

Was mich und viele andere hier im Forum noch interessieren würde, wäre eine ungefähre Hausnummer die das Ganze letztendlich gekostet hat. Insbesondere da Du ja im ersten Beitrag geschildert hast, was alles abzusichern ist, wäre das für andere Forenbesucher zumindest für eine Einschätzung gut, wenn man überlegt, das eigene Objekt funktionsfähig abzusichern.

Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! Cool
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30-12-2020, 17:29
Beitrag: #31
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
All-In waren das wohl ca. 15 T€ für die Anlage. Der Facherrichter nimmt durchaus auch Telenot oder Jablotron, aber hier war ABI einfach der beste Fit. Bei Telenot fehlen ein paar Funktionen und die Optik ist nicht meins. Jetzt ist alles hübsch mit UP Bedienpanels etc.

Abgesichert sind nun alle Fenster (ca. 20), diverse BWM in allem Stockwerken, neue Rauchmelder und deren Einbindung kam noch dazu, war aber nicht die Welt. Außerdem kam noch dazu ein redundantes Wählmodul das SIM und IP Anbindung kann.
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30-12-2020, 22:27
Beitrag: #32
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Zunächst Danke, MSC84 für Deine Antwort Exclamation

Leider Undecided wird in Deinem letzten Beitrag nicht klar, ob in den 15TSD auch die Videotechnik enthalten ist. Nicht wegen des Preises aber wegen der Tatsache, dass Du die Einbruchmeldetechnik explizit (im letzten Beitrag) erwähnst, aber die visuelle Technik (Kamera) nicht nennst.

Wurden sämtliche Arbeiten vom Errichter ausgeführt (und sind in dem genannten Betrag enthalten) oder wurden z. B. die Kabel bzw. andere Arbeiten selbst (also in Eigenleistung - nach Vorgaben des Errichters) verlegt / geleistet Huh

Wurde schießlich - wie ich dem Beitragsverlauf entnehmen konnte, alles bzw. überwiegend verkabelt und nicht auf funkbasierte zurückgegriffen Huh

Je nach Bedien-Einheit, Ausstattung und "Infrastruktur" ist man schnell mal bei einigen Tausend, es würde mich eben Hausnummer-mäßig interessieren.

Nochmal Heart lichen Dank und einen Guten Rutsch.

Immer daran denken: Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Wobei die Schwierigkeit ist, das schwächste Glied als solches zu erkennen, bevor es andere erkannt haben! Cool
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30-12-2020, 23:03
Beitrag: #33
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Hallo MSC84,

vielen Dank für Deine Rückmeldung und Erfahrung. Mich freut dies auch insoweit, als Du die positive Erfahrung mit ABI machst. Was mich nicht überrascht. ABI ist eine hochprofessionelle Lösung aus Deutschland. Telenot hat demgegenüber in den letzten Jahren einfach nur aggressivere Werbung gemacht.

Auch die Summe der Aufwendungen überrascht mich nicht. Mit 2008 haben wir eine ABI 1500 in Betrieb genommen, die drei Türen mit Türanschlussmodulen (Sperrelemente / Riegelschaltkontakte), 29 Fenster und neun Bewegungsmelder umfasst. Dazu zwei externe Bedienelemente und redundante NSL-Kommunikation. Alles mit Bus-Komponenten verkabelt.

Nach sieben Jahren Nutzung wurde 2015 noch eine App-Steuerung über ein eigenes Kommunikationsmodul realisiert. Dazu war der Austausch der Hauptplatine notwendig, was ABI für einen äußerst niedrigen Betrag direkt für den Errichter erledigt hat.

Das Resultat: Intensive tägliche Nutzung ohne jegliche Fehlalarme, lediglich versehentlich geöffnete Fenster bei „intern scharf“. Unglaubliche Konfigurationsoptionen, wie Du es beschreibst. Verschiedene Personen können in die Nutzung einbezogen werden. Total zuverlässig.

Das alles kostet Geld, ist aber im Rahmen sonstiger Haus-Kosten tragbar, wenn man eine echte Sicherheitslösung will und keine ewige Bastelei, von der man hier so häufig lesen kann. Die Nutzung auf Dauer ist auch nur über einen Wartungsvertrag gewährleistet, der die Betriebszuverlässigkeit erhält.

In diesem Sinne: Gratulation zu Deiner konsequenten Entscheidung.

Allen hier ein gutes 2021.
Poldi
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31-12-2020, 00:21
Beitrag: #34
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Wenn man keine Funkkomponenten braucht kann ich bezüglich der Erfahrungen zu ABI hier wirklich nur zustimmen. Gibt auch Errichter, die sind von ABI deutlich überzeugter als bspw. von Telenot: In der Firma, wo mein Geschäftspartner vorher gearbeitet hat, war man zwar prinzipiell durchaus noch bereit Telenot-Anlagen zu erweitern, hat aber bei Neu-Anlagen eigentlich auch ausschließlich auf ABI gesetzt bei EMA. Finde ich auf jeden Fall eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung. Warum ABI im Vergleich zu Telenot letztlich so unbekannt ist... Jap, wird am Marketing liegen.

Wobei ich auch sagen muss, dass mir einige Dinge an Telenot besser gefallen. Zum Beispiel Optik der Nicht-Touch-Bedienteile (und ich mag Touch-Bedienteile nicht besonders, ich bin da eher etwas altmodisch obwohl ich jung bin). Oder die Optik der Cryplock-Leser. Prinzipiell auch die Optik der OAS - aber das ist ja kein wirkliches Argument pro Telenot-Anlage.

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31-12-2020, 10:12
Beitrag: #35
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Aufgrund der Nachfragen habe ich noch einmal genau nachgesehen:

EMA, Hardware und Installation (Verkabelung war aus Zeitgründen bauseits bereits erledigt nach Vorgabe des Errichters): ca. 20 Fenster, 3 Türen mit Motorschloss und Keypad/Chipleser, ca. 8-10 BWM.
ca. 13 T€

Erweiterung um Rauchmelder (Funkmodul und Funk RM, zwei oder drei gingen per Kabel aufgrund der räumlichen Situation
ca. 3 T€ inkl. Hardware und Installation

Videosystem (NVR und 7 Kameras, PoE Verkabelung neu), inkl. Arbeitszeit:
ca. 4 T€

Alles zusammen also doch eher 20 T€.

In Relation zum Komfort- und Sicherheitsgewinn ist das in Ordnung finde ich. Viele Dinge im Haus kosten genauso viel oder deutlich mehr und sind in der Konsequenz deutlich weniger relevant. Trotzdem ist es gut ab und an zu reflektieren. Ich denke anfangs habe ich das Thema Video stark überbewertet. Jetzt in der Nutzung spielt es eine eher untergeordnete Rolle. Die hier vielfach genannten Prioritäten, bei denen Video meist ganz hinten steht, haben also durchaus ihre Berechtigung.

Exkurs:
Trotzdem gefällt mir nach wie vor der Gedanke einer aktiven Überwachung bei der das Videosystem als Verifikation seitens NSL verwendet wird. Die Qualität eines Alarms wird dadurch einfach deutlich erhöht und ein Einbruch ggf. VOR Vollzug beendet. Oder man kann sich zumindest gemeinsam zurückziehen während noch am Einstieg gearbeitet wird. Leider erwies sich dieses Vorhaben als schwer umsetzbar bzw. eben sehr teuer.

Nach wie vor habe ich wenig positives gelesen von Systemen wie z.B. Videofied das ja eigentlich genau diesen Ansatz verfolgt. Vielleicht gibt es ja mal einen Anbieter, der den schlauen Grundgedanken konsequent und nutzerfreundlich umsetzt und dabei bestehende IP Kamera Systeme nutzen kann. Das Signal zur Scharfschaltung könnte man ja durchaus auch von der EMA abgreifen.
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31-12-2020, 16:03
Beitrag: #36
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Das ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass dein Errichter / bzw die angeschlossene NSL nicht in der Lage sein will, eine aktive Videoverifikation über deine Anlage hinzubekommen? Bei dem Equipment ist das doch eine der leichtesten Übungen, die das Geschäft bietet.
Meine NSL kann: Videoverifikation nach Alarmauslösung via EBÜS
Videoverifikation aufgrund von programmierten EMailposts
Videoverifikation aufgrund von Freilandsensorik
und sonst noch alles, was mit dem Thema Video zu tun hat.
Ich weiss jedoch, dass so einige NSLs keine Videoaufschaltungen mehr annehmen, weil hier halt zuviel Schrott verbaut wurde.
Trotzdem: wer soviel Geld auf den Tisch gelegt hat und eine hochqualitative Anlage sein eigen nennt, dem MUSS der Errichter eine Alternative zur Aufschaltung bringen.
Wenns die HausNSL nicht macht, dann halt ein anderer.
Diese Ausrede, das dann über das Geld regeln zu wollen, ist vermessen und unverschämt.
Das ist meine persönliche Meinung, die ich auch vertrete. Auch vor anderen und so habe ich schon mehrere Kunden von unserer Qualität und auch der Qualität der angeschlosssenen NSL überzeugen können.
In diesem Sinne: Einen Guten Rutsch und gesund bleiben.

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31-12-2020, 16:50
Beitrag: #37
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Zitat:Ich denke anfangs habe ich das Thema Video stark überbewertet.
Zur Täteridentifikation wird es echt meist überbewertet - außer du willst ne 8K-Aufnahme davon wie jemand dein Fenster geöffnet und dich beklaut hat, weil du einen komischen Fetisch hast und dich das erregt. Zur Verifikation wird Video aus meiner Sicht sogar oft bei manchen Errichtern unterbewertet. Es gibt nichts besseres als videobasierte Verifikation im Perimeter: Spart Geld (im Vgl. zu Perimetersicherung ohne Videoverifikation) und fasst Täter.

Zitat:Nach wie vor habe ich wenig positives gelesen von Systemen wie z.B. Videofied das ja eigentlich genau diesen Ansatz verfolgt.
Ich finde Videofied wird aber auch öfters schlechter geredet als es ist. Als Stand-Alone-System verbaue ich das auch. Als Ergänzung zu bestehenden EMAs lässt sich sicherlich drüber streiten. Als mobiles System für Baustellen oder Veranstaltungen, auch in der Absicherung landwirtschaftlicher Anlagen bis zu einer gewissen Größe eignet sich es imho oftmals ziemlich gut und kann hierbei auf Grund der Mobilität auch regelmäßig Vorteile gegenüber IP-Kameras ausspielen. Es gibt also durchaus auch genug Bereiche, in denen ich Videofied empfehlen kann. Private Wohngebäude gehören bei Videofied standalone imho aber genauso wenig dazu wie die meisten Betriebsgelände oder -gebäude. Da sind Kameras mit Bewegungserkennung oder passende Melder + Kameras die bessere Lösung.

Im "XTender"-Modus, also als Ergänzung einer anderen EMA, ist Videofied letztlich halt vorallem dann praktisch, wenn Perimeterbereiche abzusichern sind, die aus wirtschaftlichen Gründen nicht verkabelt werden sollen. Dann rentiert es sich auch, dass Videofied letztlich meist teurer ist als die Variante mit IP-Kameras. Sonst ist es meist teurer, bietet keine Täteridentifikation (obgleich die praktisch eh wenig wert hat) und hat deutlich weniger Auswahl als man mit IP-Kameras hätte.

Zitat:Trotzdem gefällt mir nach wie vor der Gedanke einer aktiven Überwachung bei der das Videosystem als Verifikation seitens NSL verwendet wird.
Das ist gerade im Perimeter absolut sinnvoll und gehört zu einem guten Sicherungskonzept eines EFH mit eingefriedetem Grundstück einfach dazu. Einerseits hast du im Perimeterbereich ein größeres Fehlalarmrisiko, womit das ausschließen von kostenpflichtigen Einsätzen ohne Hinweise natürlich praktisch ist. Noch wichtiger ist: Ein stiller Perimeteralarm mit Videoverifikation ist der perfekte Freund der Polizei ohne dass du es akzeptieren musst, dass Leute dein Zeug durchwühlen (lieber lass ich nen Einbrecher abhauen bei extern-scharf in dem ich ihn erschrecke, als dass er meine Sachen durchwühlt und dann festgenommen wird). Solange nur der Perimeter betreten ist wird dem Täter kein Hinweis auf die Alarmauslösung gegeben, aber die Polizei kommt mit hoher Priorität und hat somit u.U. noch eine Möglichkeit den Täter zu fassen. Zur Vermeidung von weiteren Sachschäden und den psychischen Folgen löst die EMA aber natürlich einen lauten und hoffentlichen abschreckenden Alarm aus, wenn die Außenhaut aktiv angegriffen oder durchdringt wird.

Zitat:Leider erwies sich dieses Vorhaben als schwer umsetzbar bzw. eben sehr teuer.
Ich glaub ja nicht, dass du die Kosten bei der NSL für sehr teuer hälst, also verstehe ich nicht wo das Problem deines Errichters liegt. Mit den bestehenden Kameras sollte sich so was doch bereits problemlos umsetzen lassen...??!!?

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31-12-2020, 17:25
Beitrag: #38
RE: Planung EMA für großes EFH, PLZ 71xxx
Dazu könnte ich euch eine nette Geschichte schreiben, welche so tatsächlich passiert ist.
Wir haben vor Jahren einen Solarpark abgesichert. Perimeterdetektion, Kameras (Preisklasse ca. 20.000€/ Stk.) Aufschaltung auf NSL.
Folgendes Szenario konnte hinterher wunderbar und in Topqualität nachverfolgt werden:
LkW mit Ladebordwand fährt rückwärts an den Zaun. Muss ihn dabei leicht berührt haben, was die Kamera auf das entsprechende Zaunfeld schwenken ließ. Eine Berührung löst hierbei noch keinen Alarm aus, da der Zaun (Auflage der Naturschutzbehörde unten ca. 20cm vom Boden entfernt ist, wegen Füchsen und sonstigem Getier) deshalb auch keine Auslösung bei einem Event.
Dann sind ca. 8 Personen von der Ladeborwand mit Leiter über den Zaun gestiegen, haben im Solarpark große Anzahl an Panels demontiert und neben dem Zaun gestapelt. Als die genügend beisammen hatten, ist der LkW einfach rückwärts durch den Zaun gefahren und die haben eingeladen. Natürlich wurde hierbei ein Alarm ausgelöst. Bis die Polizei vertändigt und vor Ort war, waren die lange weg. Kennzeichen? Fehlanzeige, da abgedeckt.... Das wurde mit Sicherheit ausspioniert, wie lange es dauert von der Alarmauslösung, bis zum Eintreffen der Polizei.
Fazit:
Wenn echte Profis da zuschlagen, ist das beste System schachmatt. Trotzdem würde ich den Aufbau wieder so machen, da er gegen Wandalismus und weniger professionellen Diebstahl mit größter Wahrscheinlichkeit hilft.

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