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Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
23-06-2018, 08:32
Beitrag: #1
Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Liebe Leute

ich bin auf der Suche nach einer Empfehlung oder gerne auch einem ersten groben Vorschlag von einem Errichter/Profi.

wir wohnen im Raum Schweinfurt/Bayern.

1) Ziel:

Habe gerade mit meiner Familie ein viel zu großes, sehr 'reich wirkendes' Haus bezogen. Leider sieht man von außen nicht, dass wir es günstig mieten. Und dass nur Ikea-Möbel drin sind sieht man auch leider erst nach dem Einbruch ...

Ich möchte nun meiner Familie ersparen, Einbrechern zu begegnen.
Es geht mir nicht um die Sicherung von materiellen Werten.

2) Planung:

a) Sensoren: Mehrere (4-8 ?) Dual (wegen kein Fehlalarm)- Bewegungsmelder die den ganzen Aussenbereich um das Haus abdecken.

- Erkennung einer Person soll um das ganze Haus das Aussenlicht angehen

b) Zusätzlich/Separat zuschaltbar sein soll eine Innenraumüberwachung. Zunächst in Form einer einzigen Lichtschranke die erkennt, wenn jemand die Treppe hochläuft (wir schlafen derzeit im OG)

- Dann soll Hundegebell losgehen

Die Fehlalarmquote für b) muss nahe an "0" sein.

Zusätzlich sollen noch ein paar Brandmeldersensoren angeschlossen werden

Möglicherweise soll die Anlage später erweitert werden.

Die Bedienung muss sehr einfach sein.

Freue mich über Empfehlungen bzw. gerne auch einem ersten groben Vorschlag von einem Errichter/Profi.
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23-06-2018, 09:14
Beitrag: #2
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Hallo und willkommen!

Du hast Dir ja schon einige konkrete Gedanken gemacht und Ideen entwickelt. Ich denke aber, es wäre grundsätzlich ratsam, Dein Anliegen "Ich möchte nicht, dass meine Familie einem Einbrecher begegnet" einmal einem vernünftigen Facherrichter vorzutragen und zu schauen, was der so empfiehlt, bevor Du Dich in eine falsche Richtung verläufst.

Zu a:
Ich persönlich möchte auf eine Außenüberwachung nicht mehr verzichten. Gerade weil wir uns die Typen möglichst weit weg halten wollen. Licht ist sicher gut. Aber bedenke, dass ca. 57% der Brüche zwischen 10 und 18 Uhr verübt werden. Da schleicht dann tagsüber mal einer auf dem Grundstück rum, weil er denkt es sei niemand daheim oder die Frau kommt mit den Kleinen vom Kindergarten, schließt auf und steht dann jemandem gegenüber... Oder aber die offenstehende Terrassentüre lädt gerade zum "Einschleichdiebstahl" ein, während man in der Küche ist... Deswegen: Licht gehört zum Grundschutz dazu, bietet aber keinen wirklichen Anwesenheitsschutz. Außerdem bedeutet "Licht" nicht eine kleine Außenfunzel sondern "richtige" Strahler. Hier brauchts zumindest eine lokale Alarmierung der Bewohner, wenn es wirklich was bringen soll. Außendetektion ist grundsätzlich schwieriger, als drinnen und stark von den örtlichen Gegebenheiten abhängig. Wie sowas aussehen könnte kannste hier sehen: https://www.youtube.com/watch?v=T6ePS0TZ3Zg

Das geht natürlich alles nur, wenn das Grundstück eingefriedet ist und der Postbote/Zeitungsbote etc. nicht ständig in die Überwachung läuft.

zu b)
Die Lichtschranke kommt definitiv zu spät. Wenn da schon jemand auf der Treppe ist, ist es schon zu spät. Bis Ihr wach seit und begreift, was los ist, steht der schon am Bett! Hundegebell als Abschreckung find ich wenig zielführend! Außerdem setzt das voraus, dass der Täter über da EG einsteigt (das ist nicht immer so! https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65845/3973721 gerade bei uns aus der Ecke) und das dann auch, wenn alles schon zu Bett sind und nicht während man schön unten fernsieht... Außerdem geht das Teil dann auch los, wenn man abends mal an den Kühlschrank will... usw. usw. usw. Daher Außenhautschutz mit Öffnungsmeldern. Das ist das Mittel der Wahl. Die kann man dann auch aktivieren, wenn das Kind oben im Bett liegt und man selbst noch unten gemütlich zusammensitzt.

Ich würde mir über eine klassische Einbruchmeldeanlage Gedanken machen. Es hat schon seine Gründe, warum die so aufgebaut werden, wie sie es werden. Öffnungsmelder an alle Fenster und Außentüren zwei, drei Bewegungsmelder als Rückfallebene. Dann seit Ihr wach, bevor ein Täter drinnen ist und der Täter bekommt ordentlich Krach um die Ohren. Vernünftig geplant und projektiert ist sowas dann narrensicher zu bedienen und dann läuft es auch falschalarmfrei. Letzteres ist wichtiger, als man denkt, denn wird es zum zweiten oder dritten mal laut, weil man selbst reingelaufen ist, dann will man das den Nachbarn nicht mehr antun und hat einfach keine Lust mehr auf das Ding. Dann bleibt die Anlage aus und das Geld ist versenkt und die Unsicherheit weiterhin da... Schon oft erlebt...
Wenn die finanziellen Möglichkeiten es zulassen noch Außenmelder für Voralarm. Dann seit Ihr sogar wach, bevor ein Täter angefangen hat, zu hebeln und der weiß, dass er schon erkannt wurde. Wenn gewollt, kann dann über die EMA auch zusätzlich die Außenbeleuchtung angesteuert werden, das ist dann kein Hexenwerk mehr. Wenn es um Nachrüstung (also meist reine Funklösung) geht und der Außenbereich mit eingebunden werden soll, ist für mich die Daitem D22 das beste und rundestes Gesamtpaket. Aber billig ist die nicht. Ohne oder mit eingeschränkter Außenüberwachung kämen für mich persönlich auch Jablotron, Satel, DeltaDore oder Visonic in Frage für die Nachrüstung, wenn das Geld auch eine Rolle spielt. Mindestens genauso wichtig, wie die vernünftige Technik ist aber auch die Planung und Umsetzung. Die beste Anlage taugt nix, wenn sie bescheiden projektiert wurde.

Uns ging es ähnlich: das größte und hochwertigste Haus in der Straße mit direkter Feldrandlage (sehr günstig)gemietet und dann kam das ungute Gefühl. Ich habe damals eine Jablotron Oasis selbst installiert (Öffnungsmelder und Bewegungsmelder innen), diese auch auf Wachdienst aufgeschaltet und draußen rundrum zusätzlich autarke Funkmelder installiert, die uns drinnen informierten, wenn draußen jemand rumturnt. So haben wir auch die Einfahrt "überwacht". Manchmal kam am Wochenende der Zeitungsbote schon um 5:00 da waren wir dann natürlich auch wach... Dazu habe ich rundherum Hikvison-IP Kameras installiert, damit ich von drinnen schauen, kann, was draußen los ist, wenn die Außenüberwachung anschlägt. Turnt da jemand rum, der da nicht hingehört, konnten wir Panikalarm auslösen. Dann wurde es laut und der Wachdienst wusste schon bescheid. Einmal waren die zu mehreren nachts um 3 im (eingefriedeten) Garten nur 3m vom Schlafzimmerfenster weg... Da war ich froh die Außenmelder zu haben.

Hast Du ein maximales Budget im Kopf?
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24-06-2018, 07:49
Beitrag: #3
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Das Projekt ist mit wenigen Aussagen und ohne eine Besichtigung eines Profis nur rudimentär zu beantworten. Keinbruch hat dir ja schon mal die Richtung grob mitgeteilt.
Das verlinkte Video zeigt dir schon mal, wie es funktionieren kann. Allen diesen Lautsprechersystemen, die hier im Angebot sind, ist jedoch die Eigenheit, eine quäkende Stimme zu präsentieren. Jetzt stell dir mal vor, dadrüber kommt
Hundegebell. Eher hast du ne Chance, den Eindringling zu erwischen, weil er einen Lachanfall ob der Qualität deines Kläffers erleidet.
Das mit dem Hundegebell haben wir auch schon praktiziert, jedoch mit dem entsprechenden Lautsprechersystem, entsprechenden gesampelten Aufnahmen und das gesamelte Durchladegeräusch einer Repetierwaffe. Das kam gut.
Mit Videofreilandüberwachung war das eine Lösung für einen grösseren Kunden.
Zu der Zeit entsprechend teuer.
Bei einem Mietobjekt ist es ungleich anspruchsvoller, da das mit Kabelziehen doch ein Thema werden wird.
Ich schreibe es immer wieder: die herausragende Forderung bei solchen Systemen ist die scharf/unscharf Schaltung des Systems. Du willst bestimmt nicht bei jeder Aktion, die du auch selbst auslöst, eine Reaktion des Systems quittieren.
Mit ner Daitem liegst du auch im oberen 4stelligen Bereich. Aber funkbasiert und ausgereift. Vom Visoniksystem, welches auch funktioniert, bin ich weniger überzeugt.
Das hat aber andere Gründe.
Lass mal hören, wo die Reise hingehen soll.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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24-06-2018, 12:13
Beitrag: #4
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Hallo,
vielen Dank!

Ich versuche mehr Details zu geben:

- das Grundstück ist eingefriedet, der Briefkasten ist außen, dh. der Postbote läuft nicht auf das Grundstück. Das Haus ist mehr oder weniger rechteckig, ca. 100qm Grundfläche.

- es sollte wohl auf jeden Fall ein Funksystem sein, da es (hoffentlich nicht) ja immer passieren kann, dass uns der Vermieter zB in 3 Jahren kündigt. Dann sollte "nur" die Installation umsonst sein, nicht auch noch die Geräte

- Budget: Alleine für die Geräte hätte ich gehofft, dass man unter 5'000-8'000 bleibt. Aber letztendlich muss es 'passen', ich kann mir sowohl vorstellen doch keine 5 oder mehr als 8 auszugeben. Was muss man denn prozentual so ca. für die Installation rechnen?

- Außenmelder lückenlos bräuchte man mindestens 6, denke ich.
- Fenster und Türen EG: 14 , OG: ca. 10 Keller: 3

Fragen:

- Könnt Ihr noch etwas erläutern, warum Hundegebell keine gute Idee ist? Ist das 'nur', weil es nicht realistisch klingt?
Meine Idee war dazu gewesen: (a) als Einbrecher hätte ich mehr Respekt vor Hundegebell als vor Polizei/Wachdienst. Wenn ich Pech habe ist es ein wirklich scharfer Hund, während ich bei Wachdienst/Polizei allermindestens noch 15 Minuten habe. (b) bei einer herkömmlichen Sirene hätte ich sogar Sorge vor folgender Überlegung des Einbrechers: "Aha, eine Alarmanlage, hier scheint es etwas wertvolles zu geben, suche ich noch 10 Minuten, so viel Zeit habe ich mindestens noch ...", bei Hundegebell könnte es auch einfach sein, dass ich halt ein armer Kampfhundezüchter bin ;-)

- Was haltet Ihr von folgender Reaktion bei Detektion im Außenbereich (statt 'nur' Licht): (a ) Licht und (b ) Blitzlampe Rot (c ) Aufschaltung auf Wachdienst [ohne Sirene]
Ich denke das würde auch das Szenarion "Einbruch um 10:00 Uhr morgends, meine Frau kommt mit dem Kind zurück" abdecken, denn wenn sie sieht, die Blitzlampe blinkt, dann bleibt sie erst mal einfach weg.

- Eine große Sorge sind Fehlalarme bei denen dann die Sirene plärrt und die Nachbarn nervt oder uns nachts zu Tode erschreckt. Das sollte/'darf' nicht passieren. Wie zuverlässig sind denn z.B. die SH148AX Außenmelder einer Daitem D22 ? Funktioniert das Tierimmun etc. so gut, dass ich trotz Nachbars Katze etc von maximal 2 Fehlalarmen in 10 Jahren ausgehen kann? Nur dann käme Außenüberwachung -> Sirene für mich in Frage.

- Ich war davon ausgegangen, dass alle Türen und Fenster abzusichern (da muss man wohl Magnetsensor und Glasbruchsensor zusammen verwenden?!)
so viele Sensoren erfordert, dass es richtig teuer wird. Daher die Idee mit im Innenraum nur noch die Treppe überwachen.

Vielen Dank nochmals für Euer Eingehen auf meine Anfängerfragen und Anfängerideen!
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24-06-2018, 13:02
Beitrag: #5
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
(24-06-2018 12:13)abs4 schrieb:  ... bei einer herkömmlichen Sirene hätte ich sogar Sorge vor folgender Überlegung des Einbrechers: "Aha, eine Alarmanlage, hier scheint es etwas wertvolles zu geben, suche ich noch 10 Minuten, so viel Zeit habe ich mindestens noch ...",

Sehe ich nicht so ...
Es ist erwiesen, dass Sicherungsmassnahmen jeder Art Einbrecher abschrecken, mechanische Produkte (Gitter, Verriegelungen usw.) erhöhen i. d. R. den Aufwand, elektronische Sicherheitsmassnahmen signalisieren und rufen Hilfe (Alarmsysteme) oder dokumentieren (Videoanlagen).
Das eine Aussensirene Einbrecher anzieht ist ein Märchen - schau' Dir mal an, wie hoch die Beute bei den allermeisten Einbrüchen ist, daraus lässt sich dann eine Art "Erwartungshaltung" ableiten und die liegt im dreistelligen Eurobereich ... Das Zeug dazu findest Du in 99% aller deutschen Haushalte und da ein Einbrecher ja meist auch Erfolg haben möchte 8auch wenn es nur ein kleiner werden wird), sucht er sich normalerweise die Objekte aus, wo er die Chance hat, den Einbruch auch durchzuführen ohne entdeckt zu werden.

Dein Budget ist durchaus realistisch und der nächste (logische) Schritt wäre daher jetzt die Konsultation eines Fachmanns - einfach eine oder zwei in der Nähe ansässige Firmen anrufen, Termin machen und Angebot erstellen lassen (ist i. d. R. kostenfrei).

Zum Thema Geräusch: im Prinzip ist es total egal welches Geräusch da aus den Lautsprechern kommt, die könnten auch "Hänschen klein" spielen, denn es geht in erster Linie darum, dem potentiellen Einbrecher möglichst früh klar zu machen, dass er bemerkt wurde und quasi ab sofort "unter Beobachtung" steht. Er muss daher nur merken das er soeben etwas ausgelöst hat - mit welchen Audiosignalen man ihm das letzten Endes mitteilt, ist Geschmackssache.

Mit dem Licht sehe ich das so wie keinbruch ... als Ergänzung gut, aber am Tage i. d. R. wirkungslos.

Mit einer Daitem D22 Funkalarmanlage bist Du bestens aufgestellt - googel mal nach "Daitem Freilandüberwachung" da bekommst Du jede Menge Infos und auch Videos zum Thema ... ich kenne kein Alarmsystem, bei dem das Thema Freilandüberwachung so perfekt integriert wurde. Auch die von FINA befürchteten Probleme bezüglich selbstausgelöster Alarme beim nach Hause kommen gehören spätestens seit der Einführung des HandsFree Tags der Vergangenheit an - die Anlage registriert den Betreiber der Anlage an Hand eines kleinen Senders (ähnlich dem KeylessGo bei Autos) und deaktiviert den oder die entsprechenden Melder im Zugangsbereich (und nur die, denn die eigentliche Unscharfschaltung des Systems erfolgt dann später z. B. an einer Tastatur).
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24-06-2018, 19:10
Beitrag: #6
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
- „Könnt Ihr noch etwas erläutern, warum Hundegebell keine gute Idee ist? Ist das 'nur', weil es nicht realistisch klingt?“

Frage von ABS4

Die ersten Versuche mit Hundegebell habe ich mit Heidemann Funkgong gemacht, der durch die Alarmanlage angesteuert wurde.

Das ist zu leise.

Also habe ich mir vom Flohmarkt einen Ghettoblaster, mit Aufnahme und Wiedergabe Funktion , besorgt und in der Garage aufgestellt.

Man muß aber die Wiedergabetaste dauerhaft blockieren.

Also das wütende Hundegebell aufgenommen .

Dies wird nur für 4 Sekunden , nur zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang abgespielt , wenn jemand den Hof betritt.

Und dann auch nur 3 mal pro Nacht, danach wird dieses Signal blockiert.


Das ist so laut und realistisch, dass einige Hunde in der Nachbarschaft anschlagen.

Ich bin kein Hunde - Psychologe , aber ich habe ein Hund aus der Nachbarschaft für die Tonaufnahme genommen.

Das dauert immer 10 Minuten, bis sich die anderen Hunde wieder beruhigt haben, die Wach – und Schutzhunde aus der Gegend scheinen sich zu kennen und geben deshalb lange keine Ruhe.


Dieses Hundegebell wird von Außensensoren ausgelöst. Die sehr empfindlich sind.

Also gibt es auch 1-2 Fehlalarme im Monat. In 2 Jahren insgesamt aber nur 19 Fehlalarme.

Meistens sind es Jugendliche , die Samstag / Sonntag angeheitert ein Stilles Örtchen suchen, und dies in meiner Einfahrt gefunden haben.

Dieser Alarm wird nicht zu mir ins Haus weitergeleitet ,dient nur zur Abschreckung.
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25-06-2018, 17:40
Beitrag: #7
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Also die Außensensoren kommen allesamt von Optex und sind schon recht zuverlässig. Entscheidend ist aber auch hier die Projektierung. Draußen gibt es halt unzählige Einflüsse und ständig wechselnde Gegebenheiten. Es gibt hier verschiedene Sensoren mit unterschiedlichem Detektionsbereich. Wenn man den passenden Sensor richtig installiert geht die Falschalarmquote in Richtung null. Ein bisschen Erfahrung gehört da aber dazu. Das tolle bei Daitem ist ja, dass da nicht gleich Vollalarm losgeht, wenn die Freilandmelder auslösen. Die Ansagen sind schon eindringlich, wenn die Sirene nicht zu weit weg oder hoch hängt, aber selbst, wenn die mal unberechtigt losgeht, wird das keinen Nachbarn stören. Wenn der Nachbar nicht gerade ruhig auf der Terrasse sitzt bekommt er das wahrscheinlich gar nicht mit.
Gerade nachts sind die Störeinflüsse durch Sonne/Schatten eh geringer, so, dass dort noch weniger mit einem Falschalarm zu rechnen ist.

Den Außenbereich auf einen Wachdienst aufzuschalten halte ich für unnütz. Vielleicht zusätzlich als Info. Aber was soll der Wachdienst dann machen? Wenn die rausfahren um nachzusehen wird selbst wenn es kein Falschalarm war nichts mehr festzustellen sein, da der/die Täter wegen der Sprachansage über alle Berge sind. Ich würde halt Sprachansage und Blinklicht wählen und bei Dunkelheit zusätzlich Strahler ansteuern. Ich habe die Außenmelder zusätzlich auch auf mein Handy geschaltet. Bekomme dann eine Info und könnte (wenn ich erreichbar bin...) über die Cams schauen, ob was ist.


Bezüglich der Einstellung der meisten Täter zu einer vorhandenen Alarmanlage bin ich der Meinung meiner Vorredner. Die Täter die gezielt nach höherer Beuteerwartung schauen, haben andere Kriterien sich Ihre Opfer zu suchen. Für alle anderen gilt, wieso Risiko, wenn es auch ohne geht.

Ja, der Außenhautschutz (also Melder an allen Außentüren und Fenstern) ist auf Grund der Menge an Sensoren schon ein Kostenfaktor. Auch müsste mit dem Vermieter geklärt werden, ob er mit der Verschraubung am Rahmen einverstanden ist. Ob man auch noch Glasbruchmelder benötigt/wünscht muss man im Einzelfall sehen. In den absolut meisten Fällen wird gehebelt und dann, wenn ersteres nicht zum Erfolg führt ein Loch geschlagen um durchzugreifen. Dass das Glas derart zerstört wird, dass man durchsteigt ist seltener. Sind die Fenster mit Pilzkopfbeschlägen ausgerüstet ist es wahrscheinlicher, dass das Hebeln aufgegeben wird und das Glas angegangen wird. Darüber hinaus ist die Gefahr eines Durchstieges (also komplett durch die Scheibe ohne das Element zu öffnen) bei größere (bodentiefe) Elemente im EG/KG grundsätzlich höher, als bei kleineren Elementen mit entsprechender Brüstungshöhe oder im OG. Wenn Ihr zuhause seit, ist die Wahrscheinlichkeit doch recht groß, dass Ihr aufwacht, wenn jemand die gesamte Scheibe zerstört. Wenn Ihr nicht da seid, würde die Rückfallebene aus Bewegungsmeldern den Bruch dann melden, wenn die Öffnungsmelder überwunden wurden. Auch wegen der Freilandmelder könnte man auf die Glasbruchmelder evtl ganz oder zumindest teilweise verzichten, denke ich. Muss man individuell entscheiden.


Öffnungsmelder haben aber den Vorteil, dass diese noch auslösen, bevor der Täter drinnen ist und das ziemlich falschalarmfrei und zuverlässig. Erstens ist das psychologisch ganz gut, weil der Täter der draußen ist und schon durch die Sirene angeschrieben wird eher wegläuft, als wenn er schon einige Meter im Objekt ist. Auch ist ein Öffnungsmelder für mich dann schon ein triftiger Grund Wachdienst und Polizei anrücken zu lassen. Was häufig vergessen wird: Öffnungsmelder sind aktiver Einbruchschutz. Wollt Ihr das Objekt verlassen und scharfschalten, werden offene Fenster gemeldet. Somit wird verhindert, dass Fenster gekippt sind, wenn keiner da ist. Gekippte Fenster sind eine mega Einladung für jeden Täter und geben ordentlich Ärger mit der Versicherung. Auch könnte durch den Luftzug im Objekt ein Bewegungsmelder ausgelöst werden und zum Falschalarm führen. Öffnungsmelder sind im Privatobjekt eine sehr gute Wahl.


Aber: Lasse Dich einfach mal von einem Daitem Profipartner aus Deiner Gegend beraten, der kann Deine Fragen/Bedenken sich aufgreifen und hat hoffentlich die passenden Antworten.


Berichte mal!
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27-06-2018, 11:55
Beitrag: #8
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Achso, vielleicht noch ein anderer Ansatz:

Da Dein Schwerpunkt auf draußen liegt, das Grundstück offenbar komplett eingefriedet ist und daher eine lückenlose Außenüberwachung möglich wäre, Du Angst vor Falschalarmen dort hast und weil Du zur Miete wohnst und es wahrscheinlich schwierig wird den Vermieter zu überzeugen, dass Du in die Fensterrahmen bohren lassen willst kam mir noch eine andere Idee.

Die Daitem ist für mich persönlich in Sachen Funk-Ema die erste Wahl. Allerdings ist es hier halt so, dass der Außenbereich zur Abschreckung mit in die Überwachung mit einbezogen wird. Dies ist zwar sehr gut gelöst, aber der Schwerpunkt liegt hier eher im Bereich der klassischen Überwachung mittels Öffnungsmeldern und Bewegungsmeldern drinnen. Aus meiner Sicht macht es wenig Sinn, die Freilandmelder auf die NSL aufzuschalten, denn, was sollen die dann machen...

Einen anderen Weg geht Videofied. Auch als Bildnotruf oder Realtec in D vertrieben, liegt hier ein Schwerpunkt auf Außenüberwachung. Die Außenmelder sind nicht ganz so falschalarmfrei, wie die Optexmelder, die auch Daitem verbaut, aber das nimmt man hierbei in Kauf. Die Melder sind mit Kameras ausgestattet und senden bei Auslösen einen kurzen Videoclip in geringer Qualität an die Leitstelle. Dort schaut man sich die Bilder an und entscheidet dann Falschalarm oder Echtalarm. In letzterem Fall kann dann aus der Ferne die Sirene angesteuert oder aber auch eine Live-Täteransprache erfolgen, die Bewohner per Telefon informiert und auch die Polizei gerufen werden. Auch könnte man ferngesteuert Licht etc. aktivieren. Statt reiner Abschreckung erfolgt hier halt ein direkter Fernalarm.

Ich bin aus folgenden Gründen kein Fan davon geworden:

- Die subjektiv empfundene Produktqualität /Anmutung ist nicht so
- Als "normale" Ema ist eine Daitem aus meiner Sicht viel besser
- Man muss etwas aufpassen, wer einem das Teil verkauft und installiert. Hier sind teilweise reine Vertriebler am Werk habe ich den Eindruck
- Die gesamte Funktionalität lässt auch durch eine verkabelte Videoüberwachung in deutlich besserer Qualität darstellen (Was aber beim Mietobjekt wahrscheinlich schwierig wäre, wegen Kabelziehen...)

ABER: Für Deinen Anwendungsfall würde das eigentlich gut passen, denke ich. Vielleicht ist das ja, was Du suchst. Falschalarme würden rausgefiltert und weder Du noch die Nachbarn belästigt. Bei Echtalarm würden sofort Maßnahmen ergriffen werden können.
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30-06-2018, 11:40
Beitrag: #9
RE: Empfehlung - bei Fokus Aussenbereich u. Hundegebell als Warnton
Super vielen Dank für die Idee @ keinbruch, das werde ich mir auf jeden Fall anschauen. Mir gefällt das Konzept sehr gut. Mit einem guten Errichter und einer guten Leitstelle müsste das super sein.
Auch ansonsten nochmals herzlichen Dank für Eure Zeit und die Antworten. Ich habe das alles aufmerksam gelesen und werde es mir genau überlegen.
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