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Sabotage
30-10-2012, 10:45
Beitrag: #1
Sabotage
Hallo,
wir haben eine Esser Alarmanlage und die hat einen Sabotagefehler.Nachdem wir die Platine von Honneywell überprüfen lassen haben und sie als fehlerfrei begutachtet wurde frage ich nun hier an wie ich den Fehler beseitigen kann. Da ich kein Kunde bei Honneywell bin bekomme ich keine Auskunft. Bitte teile mir ein Fachmann mit wie ich den Sabotagemelder löschen kann. Die Sabotagelinie wurde mit einem Abschlusswiederstand belegt. Ich möchte für Eure Bemühungen danken.
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30-10-2012, 16:39
Beitrag: #2
RE: Sabotage
Wenn eine tatsächliche Sabotage vorliegt, kann man die nicht einfach "löschen" eh man den Fehler nicht beseitigt hat.
Kann ja auch eine schlechte Kabelverbindung in einer Dose sein!??
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30-10-2012, 20:32
Beitrag: #3
RE: Sabotage
Hmm,

Komisch als Nichtkunde werden Bauteile geprüft (oder was soll begutachtet heißen?)
Aber eine Anleitung bekommst du nicht?

Um welchen Zentralentyp handelt es sich?
Welche Sabotage steht an?

gruss der Elektrickser

Wer Rechtschreibfähler findet,darf sie behalten!
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31-10-2012, 09:59
Beitrag: #4
RE: Sabotage
Hallo
Danke für einige Antworten. Die Platine wurde von einem zugelassenen Betrieb zu Honexwell gesendet. Der Spaß hat 168,00Euro gekostet. Drum frage ich nun hier nach wie ich den Fehler beseitigen kann. Ich kann ohne Kd.Nummer bei Honeywell keine Auskunft erhalten. Die Platine ist eine essertronic 5002 . Ich habe alle Linien mit einem 10kohm widerstand belegt. Nun meine Frage : Warum bekomme ich einen Sabotagefehler trotz sauberer Linie. Was wird an der Platine zusätzlich noch als Sabotagefehler gemeldet? Dies steht in keiner Anleitung. Welche Bedienung muss ausgeführt werden damit die Anzeige erlischt?
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31-10-2012, 18:31
Beitrag: #5
RE: Sabotage
Ist der Deckelkontakt geschloßen? Wenn ja, bitte einmal direkt auf der Platine brücken.
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01-11-2012, 10:30
Beitrag: #6
RE: Sabotage
Hallo , danke für den Tipp.
Aber diesen habe ich mit einem Isolierband gedrückt.
Habe folgendes noch weiter ausgeführt. Alle Schleifen wurden mit einem 10kohm belegt. Sirene und Blitzleuchte wurden ebenfalls nicht aufgelegt.
Die Platine ist somit frei von allen Störfällen.
Wie kann ich nun den Fehler neutralisieren.
Es ist die Platine essertronic 5002
Danke für alle Antworten
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01-11-2012, 23:04
Beitrag: #7
RE: Sabotage
Hallo Sabofehler,

hast du schon mal bei abgeklebtem oder gebrücktem Sabokontakt der Zentrale den Taster "RESET" (oben und leicht links auf der Zentralenplatine) betätigt? So setzt nämlich ein Errichter einen Saboalarm zurück... ;o) Nach Abschluss der Arbeiten auf alle Fälle das Klebeband bzw. die Brücke entfernen, den dadurch auftretenden Saboalarm mit dem Schlüsselschalter und der Taste "Löschen" (1x kurz drücken) quittieren, nochmal den RESET-Taster drücken und dann innerhalb von 5 (?) Sekunden den Deckel der Zentrale schließen.
Alternativ bitte am DIP-Schalter 1 den dritten DIP (von links) auf ON setzen, dann lässt sich ein Saboalarm wie ein normaler Einbruchalarm über die Taste "Löschen" zurüksetzen.

Feel Erfolg und viele Grüße
Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke!
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02-11-2012, 10:25
Beitrag: #8
RE: Sabotage
Hallo Ollik,
erst mal danke für Deine Tips. All das was Du mir empfohlen hast habe ich so ausgeführt. Leider kommt der Fehler trotzalledem.
Welche möglichkeit gibt es noch?
Danke
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02-11-2012, 14:57
Beitrag: #9
RE: Sabotage
Hast du denn schonmal den Sabotagekontakt auf der Platine gebrückt sowie ich das schon oben einmal geschrieben habe? Da kam ja von dir nur die Antwort mit dem Klebeband. Also: Stecker ab und Brücke drauf.

Mehr kann man dann nicht mehr machen. Vor allem nicht aus der Entfernung.
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02-11-2012, 16:08
Beitrag: #10
RE: Sabotage
Hallo Rukoolla,
danke für Deine Teilnahme. Den Sabotageschalter kann man nicht
abziehen. Fer ist eingelötet. Ich habe aber den Schalter überbrückt mit einem Lötdraht.Meine Frage:
Wenn alle Schleifeneingänge(6x) mit einem 10kohm gebrückt sind und sonst keine weiteren Bauteile an der Platine aufgelegt sind.
Was verursacht dann die Meldung Sabotage?
Somit ist die Anlage nicht aktiv.
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03-11-2012, 12:47
Beitrag: #11
RE: Sabotage
Hallo Sabofehler,

blöde Frage (ich will dich nicht als blöd darstellen, aber in der Praxis gab es schon die blödesten 'Zufälle'), aber welchen Schalter hast du gebrückt, S1 (oben links auf der Platine, waagerecht liegend - wäre richtig, weil Deckelkontakt der Zentrale) oder S2 (auch oben links auf der Platine, etwas unterhalb des S1 und senkrecht stehend - wäre falsch, weil Kontakt des Bedienfreigabe-Schlüsselschalters)???

Was genau zeigt die Zentrale an und welche LEDs leuchten oder blinken, wenn du eine Meldung als Sabotage interpretierst?

Hast du die Zentrale schon einmal komplett stromlos gemacht, also Akku abgeklemmt und die Netzspannung abgeschaltet und das Ganze für mindestens 5 Minuten? Hilft bei vielen Sachen, die man sich sonst nicht wirklich erklären kann... ;o)

Wenn das auch nichts bringen sollte, prüfe bzw. probiere mal bitte folgende Schritte:

Du schreibst von 6 Schleifeneingängen - real sind es aber eigentlich 7: 6x "normale" Gruppen namens "G1 Sabo" bis "G6" (Klemmenblöcke X6 bis X12) und links davon auch noch die sogenannte "VG" (= Verschlussgruppe, Klemmenblock X5), auf der Riegelschaltkontakte angeschlossen werden, die Türen auf korrekten Verschluss überwachen. Diese VG muss auch mit einem 10kOhm-Widerstand abgeschlossen werden, hast du das getan oder 'hängt diese Gruppe offen rum'?

Dann gäbe es auch noch die Option, dass dein Scharfschalteingang (Schlüsselschalter oder Blockschloss oder anderes Gerät zum Scharf- bzw. Unscharfschalten, du hast leider noch nicht geschrieben, wie bei dir die Scharf-/Unscharfschaltung realisiert wurde) die Sabotagemeldung auslöst:
- Bei unscharfer Anlage müssen bei Verwendung eines Blockschlosses zwischen den Klemmen "Blockschloss +" und "Blockschloss -" (Klemmenblock X21) auch 10kOhm messbar sein (ein Widerstand von 5 kOhm löst die Scharfschaltung der Zentrale aus, eine Unterbrechung oder ein Kurzschluss auf dieser Leitung löst wiederum eine Sabotagemeldung aus).
- Verwendest du statt des Blockschlosses ein anderes Schaltschloss, darf an dem Klemmenblock X21 nicht angeschlossen sein!

DIL-Schalter 1, Position 8 muss auf OFF stehen (untere Position), wenn du kein Telefonwählgerät angeschlossen hast! Nach Änderung der DIL-Schalter-Positionen muss der Reset-Taster betätigt werden, damit die Zentrale die Schalterstellungen neu einliest.

So, genug 'Hausaufgaben' fürs Erste, nun halte uns bitte weiter auf dem Laufenden, danke!

Viele Grüße
Olli

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05-11-2012, 10:21
Beitrag: #12
RE: Sabotage
Hallo Olli
einen recht herzlichen Danke für Deinen ausfühlichen Bericht. Ich finde es sehr schön von Dir mir so vile Ideen zu geben. Da ich Dir aber noch nicht genau unsere Anlage erklärt habe hier nun der Anlagenaufbau. Es wird kein Blockschloss verwendet dafür ein externes Schaltschloss. Dies liegt auf Stecher X20(zur Zeit nicht aufgelegt). Von X6 bis X12 sind Linien aufgelegt(zur Zeit nur 10kohm Wiederstände). Laut Beschreibung wird an V6 kein 10kohm benötigt(seit 11Jahren war die Klemme nur mit einer Brücke gebrückt). Eine Sirene und eine Blitzleuchte sind mit angeschlossen(zur Zeit beide nicht). Alle Dipschalter sind auf off(außer Dip 1 pos.3auf on) gestellt. Zentrale wurde schon mehrmals Spannungslos gemacht. Wenn nur die 10kohm Wiederstände aufgelegt sind und nichts weiteres angeschlossen ist kommt der Fehler(obwohl die Resettaste gedrückt wurde). Es erscheint nach löschen grundsetzlich die Sabotagelampe trotz Dipschalter 1 Pos.3 auf on. Anlage wurde so resetet wie mitgeteilt. Danke für Deine Antwort. Gruß Sabotage
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05-11-2012, 23:21
Beitrag: #13
RE: Sabotage
Hallo Sabotage,

gern geschehen und danke für die Erklärung zu deinem Aufbau. Und du hast natürlich recht, die Verschlussgruppe bekommt KEINEN Anschlusswiderstand, ich habe den Hinweis in der Anleitung glatt überlesen - sorry hierfür!

Da du DIL1, Pos.3 auf on gestellt hast (und danach die Resettaste betätigt hast), ließe sich eine gespeicherte (also aktuell nicht mehr anstehende) Sabotagemeldung auch über die LÖSCHEN-Taste löschen. Da sie sich aber nicht löschen lässt bzw. immer gleich erneut angezeigt wird, steht auch die Störung der Sabotagelinie noch an (für die Anlage ist also der 10kOhm-Abschlusswiderstand direkt auf den Anschlussklemmen nicht messbar).
Es bleiben daher für mich nur noch zweieinhalb Lösungsansätze:
1. der Sabotageschalter des Zentralengehäuses S1 an sich hat eine 'Macke' (eher unwahrscheinlich, da du diesen ja mit einem Draht gebrückt hast),
2. die Anschlussklemmen der Sabolinie (X6) haben nicht (mehr) 'alle Latten am Zaun' oder
2,5. dein Abschluswiderstand hat gar keine 10kOhm, sondern (viel) mehr oder (viel) weniger 'Öhmse'. Bitte Stecker abziehen und nochmals nachmessen (nicht auf die Farbringe verlassen!).

Wenn es nicht am Widerstand liegen sollte, baue bitte mal die Zentralenplatinen aus dem Gehäuse aus und schau dir die entsprechenden Lötstellen mal genauer an, irgendwo da müsste der Fehler begründet liegen... Es kann passieren, dass man beim Anlöten der Adern an den Stecker den Stecker auf der Platine gelassen hat und sich deshalb die Klemme aus der Platine ausgelötet hat (genau deshalb darf man an den Steckern nur im abgezogenen Zustand löten).
Sonst bin ich mit meinem Latein auch ziemlich am Ende angelangt - alles andere, was mir noch einfallen würde, würde eine Störung verursachen, aber keine Sabomeldung...
Ist in deiner Zentrale ein Wählgerät für 'stillen Alarm' installiert? Es könnte sein, dass dieses Mucken macht, die zu einem so merkwürdigen Verhalten führen. Testhalber raus damit und weiter probieren, anders wird man diesen Fehler nicht eingegrenzt bekommen.

Feel Erfolg und viele Grüße
Olli

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06-11-2012, 09:32
Beitrag: #14
RE: Sabotage
Guten Tag Olli,
danke für Deine rege Teilnahme. Leider habe ich all dies schon gemacht und trotzdem bleibt der Fehler. Von Beruf her bin ich Elektriker und habe all dies Dinge schon versucht. Ich frage mich nur wie kann eine Firma von Honywell mitteilen das die Platine nicht defekt wäre. Leider kann ich mit dieser Abteilung nicht kontakt aufnehmen da ich kein Kunde bei Honywell bin. Das schlimme ist aber das die Firma Deltron Elektronic für diese Überprüfung auch noch 165,-Euro bekommen hat. Mir wird mitgeteilt das es ein Anwendungsfehler wäre und somit müsste ein Techniker herauskommen.Da ich der Meinung bin das es kein Anwendungsfehler ist versuche ich es nun hier. Die Anlage ist über 10 Jahre alt und ich kenne sie sehr gut.
Danke für Deine Bemühungen.
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06-11-2012, 21:19
Beitrag: #15
RE: Sabotage
Hallo

So wie es ausschaut hat die Platine wirklich einen Fehler.
Ich glaube, das Honeywell die 5002, 5004 und 5006 gar nicht mehr zur Reparatur an nimmt.
Ich habe ein Paar demontierte, funktionsfähige 5002er Platinen am Lager rum liegen.
Bei Interesse einfach melden.
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07-11-2012, 09:15
Beitrag: #16
RE: Sabotage
Hallo obma
schön das Du mir diesen Vorschlag machst.
Bitte teile mir mit wie ich eine 5002 essertronic von Dir erhalten kann.
So wie Du schreibst glaube ich das auch. Nur dann soll man auch dies mitteilen und nicht mittteilen das es ein Konfikurationsfehler ist.Die Anlage ist über 10Jahre alt und hat nie einen Konfikurationsfehler.
Danke
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08-11-2012, 19:12
Beitrag: #17
RE: Sabotage
Hallo Obma
Du schreibst mir am 06.11.2012 eine Antwort auf die Platine.
Ich hatte Dir mittgeteilt das Interesse an einer essertronic 5002
Platine da ist. Gern würde ich von Dir nun erfahren wie wir weiter vorgehen sollen.
Meine E-Mail lautet: Szcepanski@aol.com
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