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Eigenbau Alarmanlage
03-02-2017, 20:30
Beitrag: #1
Eigenbau Alarmanlage
Hallo!

Bei der Recherche nach Fakten rund um Alarmanlagen bin ich auf dieses Forum gestoßen und habe gesehen, dass hier sehr kompetente Antworten gegeben werden.

Deshalb möchte ich bei euch um Rat bitten.

Ich möchte demnächst unser Haus mit einer Alarmanlage ausstatten.

Da ich mich mit Elektronik (nicht nur hobbymäßig) auskenne, möchte ich die Anlage selbst bauen.

Der Grund dafür sind nicht die Kosten (wobei ich denke, dass auch diese geringer ausfallen könnten, als bei einer GUTEN gekauften Anlage), sondern eher der Vorteil der Anpassbarkeit und der leichten Reparierbarkeit.

Ich werde dabei 8 Magnetkontakte und Glasbruchmelder einsetzen, alles per Kabel.

Meine Frage: Was hält ihr davon, außen eine Einheit aufzuhängen, wo man einen Code eingibt, um die Anlage zu deaktivieren UND gleichzeitig mittels Türöffner die Eingangstür zu öffnen?
Natürlich würde der Türöffner nicht von der Außeneinheit gesteuert, sondern von Innen. (Die Außeneinheit würde nur den eingegebenen Code zur Inneneinheit schicken, mehr nicht)

Wäre das sicher genug?

(Sabotageschutzkontakte vorausgesetzt)


Den Glasbruchmelder möchte ich auf unkonventionelle Weise machen:
Durch einen dünnen Draht, der an der Scheibe mit 2-Komponentenkleber (entlang der gesamten Länge) angeklebt wird. Wenn das Glas bricht müsste der Draht ja reißen, das würde die Anlage detektieren. Ginge das so?


Worauf sollte ich noch unbedingt achten?


Bin für jeden Tipp dankbar!

Gruß,
Bastelmann
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03-02-2017, 20:46
Beitrag: #2
RE: Eigenbau Alarmanlage
Türcode alleine für die Türentriegelung ist zu heikel. Um einen Transponder zu kopieren, muss man eine gewisse Nähe und das passende Equipment haben, bei einem Türcode reicht ein Fernglas und ein unachtsamer Moment des Anwenders.
Ist aber seit langer Zeit eine Standardfunktion (Honeywell sicher seit 1993, Telenot seit 2000)

Zitat:Durch einen dünnen Draht, der an der Scheibe mit 2-Komponentenkleber (entlang der gesamten Länge) angeklebt wird. Wenn das Glas bricht müsste der Draht ja reißen, das würde die Anlage detektieren. Ginge das so?
Ist keine Auslösegarantie, da Glasscheiben häufig im Randbereich noch intakt sind, aber trotzdem ein Loch haben. Ich glaube eher, dass der Draht die Glassplitter festhält als dass er reißt.
Die gleiche Idee gibt es in der Form aber schon, mit der sogenannten Alarmspinne. Jedoch handelt es sich dabei um vorgespanntes Sicherheitsglas, in das die Alarmspinne dauerhaft eingebaut ist.

Zitat:(...)und der leichten Reparierbarkeit
Bei guten Systemen sind Defekte sehr selten. Die letzte defekte Anlage, die ich hatte, wurde im Jahr 1986 verbaut und hat bis 2016 gehalten. Aufgrund des Alters hab ich die Anlage modernisieren lassen, eine Reparatur wäre aber noch möglich gewesen. Ohne den Defekt wäre die eh dieses Jahr ersetzt worden.
Diese Lebensdauer kommt einfach durch gewisse Reglementierungen, so dass heute die Entwicklung einer neuen Zentrale für den gehobenen Einsatz gut und gerne mal zehn Jahre dauern kann, ehe es in den Feldtest geht.

Wichtige Punkte sind Z-Verdrahtung und Differentiallinien. Die Auswertung der Eingänge darf nicht zu häufig sein, aber auch nicht zu selten. Regelmäßig werden hier 200ms genutzt, also weniger als 200ms sollte man nicht unbedingt machen, bei mehr als 200ms muss dieses aber definitiv erkannt werden.
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03-02-2017, 21:01
Beitrag: #3
RE: Eigenbau Alarmanlage
Hallo!

Wow, ging das schnell! Herzlichen Dank!

Zitat:Türcode alleine für die Türentriegelung ist zu heikel.
Wie wäre es mit Kunststoffstreifen, die einen Barcode-ähnlichen Balkencode aufgedruckt hätten?


Zitat:Glasscheiben häufig im Randbereich noch intakt
Ich würde den Draht aber im Zickzack aufkleben. Trotzdem nicht gut genug?

Zitat:Bei guten Systemen sind Defekte sehr selten.
Ok, ein Grund weniger. Trotzdem möchte ich beim Eigenbau bleiben. Da weiß man, was man hat Smile

Zitat:Die Auswertung der Eingänge darf nicht zu häufig sein
Warum eigentlich nicht?

Danke im Voraus!
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03-02-2017, 21:21
Beitrag: #4
RE: Eigenbau Alarmanlage
(03-02-2017 20:30)Bastelmann schrieb:  Den Glasbruchmelder möchte ich auf unkonventionelle Weise machen:
Durch einen dünnen Draht, der an der Scheibe mit 2-Komponentenkleber (entlang der gesamten Länge) angeklebt wird. Wenn das Glas bricht müsste der Draht ja reißen, das würde die Anlage detektieren. Ginge das so?
Bin für jeden Tipp dankbar!

Ahhh Fastnachtsitzung ist voll im GangeBig Grin
[Bild: carnaval5.gif]

11.Gebot:
Du sollst die Alarmanlage nicht kombiniert mit einer Türverschlusseinrichtung deaktivieren.
—-
Fragen bitte immer ins Forum und nicht meinen Postkasten anfüllen. DANKE!
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03-02-2017, 21:39
Beitrag: #5
RE: Eigenbau Alarmanlage
(03-02-2017 21:01)Bastelmann schrieb:  
Zitat:Türcode alleine für die Türentriegelung ist zu heikel.
Wie wäre es mit Kunststoffstreifen, die einen Barcode-ähnlichen Balkencode aufgedruckt hätten?
Da dadran direkt die Sicherheit der Tür hängt, rate ich dir an, eine verschlüsselte Kommunikation (kontaktlos oder -gebunden) mit einem Challenge-Response-Verfahren einzusetzen. Sämtliche unverschlüsselten sowie die angreifbaren verschlüsselten Verfahren dürfen bald nicht mehr für geforderte Anlagen eingesetzt werden. Das BSI verbietet die schon seit langem. Hat wohl seinen Grund.
(03-02-2017 21:01)Bastelmann schrieb:  
Zitat:Glasscheiben häufig im Randbereich noch intakt
Ich würde den Draht aber im Zickzack aufkleben. Trotzdem nicht gut genug?
Bei einem Drahtabstand von 15mm würde das in Ordnung gehen. Tauschst du dann einmal im Jahr die Glaseinsätze an deinen Fenstern aus? Fensterputzen geht ja nicht mehr richtig, wenn was aufgeklebt ist. Um einen passiven Glasbruchmelder kann man wenigstens noch drumrum putzen.

(03-02-2017 21:01)Bastelmann schrieb:  
Zitat:Die Auswertung der Eingänge darf nicht zu häufig sein
Warum eigentlich nicht?
Um Fehlalarme zu verhindern. Magnetkontakte und Relais sind mechanische Komponenten, die teilweise so fein sind, dass die auf leichte Erschütterungen reagieren.

Wichtiger wäre, wie du einen Fernalarm realisierst. Die Erkennung ist das eine, die Alarmweiterleitung ist dagegen genauso wichtig. Den meisten, die hier im Forum rumkriechen und selbstbauen (egal ob mit Hardwareeigenwicklung oder aus dem Paket heraus), sollte man die Außensirene verbieten. An vielen Objekten wird die sogar häufig schon weggelassen oder hat nur dekorativen Charakter (wie bei mir). Ich stand schon das eine oder andere Mal schon fast mit der Leiter am Nachbarhaus und hätte die Sirene von der Wand geschlagen.

Kleine Preisinfo am Rande: Je nach Bundesland kostet ein Fehlalarm, bei dem die Polizei mit hinzugezogen wird, egal ob du die rufst, eine Leitstelle, der Nachbar oder irgendein vorbeilaufender Passant zwischen 110 und 250€ je angefahrenem Fahrzeug. Je näher ein Objekt zum nächsten Schachtelwirt oder Bäcker liegt, umso mehr Fahrzeuge kommen.
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03-02-2017, 23:02
Beitrag: #6
RE: Eigenbau Alarmanlage
Danke für die erneut sehr rasche Antwort!

Zitat:rate ich dir an, eine verschlüsselte Kommunikation (kontaktlos oder -gebunden) mit einem Challenge-Response-Verfahren einzusetzen

Hmmm...
Klingt kompliziert, aber machbar...
Vielleicht hast du einen Tipp für ein System, das man an einen Mikrocontroller anhängen kann?
Wäre RFID was?

Zitat:Bei einem Drahtabstand von 15mm würde das in Ordnung gehen. Tauschst du dann einmal im Jahr die Glaseinsätze an deinen Fenstern aus? Fensterputzen geht ja nicht mehr richtig, wenn was aufgeklebt ist. Um einen passiven Glasbruchmelder kann man wenigstens noch drumrum putzen.
Warum so dicht? Damit der Einbrecher dort durchkraxeln kann, muss er ja ein wesentlich größeres Stück ausbrechen. Und wenn er das Fenster nur kleinflächig aufschneidet, um es zu öffnen, macht ihm der Magnetkontakt einen Strich durch die Rechnung, nicht wahr?

Bin aber auch offen für normale Glasbruchmelder, wenn es günstige gibt, mit hoher Zuverlässigkeit. Für 25€ das Stück wäre sie mir eindeutig zu teuer, da ich recht viele bräuchte, wenn jede Scheibe eine bekommen soll....

Zitat:Um Fehlalarme zu verhindern. Magnetkontakte und Relais sind mechanische Komponenten, die teilweise so fein sind, dass die auf leichte Erschütterungen reagieren.
Ok, alles klar, das werde ich jedenfalls berücksichtigen. Danke für den wertvollen Tipp!

Zitat:Wichtiger wäre, wie du einen Fernalarm realisierst.
Per SMS an die ganze Familie, Verwandtschaft, Bekannte, Freunde....

Jedoch: Eine Außensirene finde ich ein muss! Nur dadurch können Einbrecher wirksam abgeschreckt werden. Ich denke, kein Einbrecher kann in Ruhe bei 110dB Sirene mitten im Wohngebiet ein Haus ausräumen.

Bei einem stillen Alarm dagegen könnte er alles durchsuchen, mitnehmen, was ihm wertvoll erscheint und abhauen, bis man sich überhaupt versichert hat, dass es ein echter Einbruch war und kein Fehlalarm. (Ein Freund hat es so erlebt)

Ich würde einfach alles daran setzen, Fehlalarme zu verhindern. (Mit geeigneten Algorithmen beim Auslesen der Sensoren, durch Verwendung hochwertiger Magnetkontakte, z.B. von ABUS, Kabel statt Funk, etc.)
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03-02-2017, 23:42
Beitrag: #7
RE: Eigenbau Alarmanlage
Zitat:Und wenn er das Fenster nur kleinflächig aufschneidet, um es zu öffnen, macht ihm der Magnetkontakt einen Strich durch die Rechnung, nicht wahr?
Er kann aber durch eine oder mehrere kleine Öffnungen den Magnetkontakt manipulieren.

Aus dem Grund gibt es im Regelfall eine Zweier- oder Dreierkombination für Gebäudeöffnungen. Zweier: MK + Bewegungsmelder, Dreier: MK + Glasbruchmelder + Bewegungsmelder. Hat auch den Grund, dass alles am Ende von Menschenhand gebaute Technik ist, die fehlerhaft sein kann.

Zitat:Jedoch: Eine Außensirene finde ich ein muss! Nur dadurch können Einbrecher wirksam abgeschreckt werden. Ich denke, kein Einbrecher kann in Ruhe bei 110dB Sirene mitten im Wohngebiet ein Haus ausräumen.
Ich sag ja nicht, dass man die nicht verbauen soll, aber meine sind z.B. zwar angeschlossen, aber ausprogrammiert. In allen unseren Objekten sind die so eingestellt, dass die erst losgehen, wenn es Probleme beim Fernalarm gibt.

Klar kannst du einen Einbrecher verschrecken, aber das Problem ist damit nicht gelöst. Solange die Aufklärungsquote so niedrig ist, sollte man alles tun, dass die Polizei es einfacher hat. Falsche Sicherheit beim Einbrecher ermöglicht das. Da ich privat keinerlei Wertsachen mit ideellem Wert habe, hab ich da kein Problem mit. Alle anderen Objekte, die ich betreue sind Gewerbeobjekte, also auch nur ein Schaden für die Versicherung.

Was Preise angeht: Wenn dir ein Glasbruchmelder keine 25€ wert ist und du dann lieber auf zugekleisterte Glasscheiben stehst, kannst du es auch sein lassen. Dein Interesse an der Technik find ich gut, aber dann noch den Schwaben raushängen lassen. Das was du bei der Anschaffung sparst, geht dafür als Arbeitszeit in die Rechnung ein. Wenn ich bei mir hier zuhause einen Glasbruchmelder anklebe, hab ich schon das Kabel aufgeklemmt, ehe dein Kleber auf der Scheibe ist.

Denk auch an die Wartbarkeit. Regelmäßig sollte man alle Melder prüfen und schauen, ob diese auch auslösen. Bei dir wäre dann deine Schleife hin und du müsstest neu kleben. Beim passiven Glasbruchmelder nimmt man ein 2€-Stück (nicht ganz ideal, geht aber).

Und nein, Abus ist nicht hochwertig. Den Fehler hab ich ganz am Anfang auch gemacht. Sehen Sch**** aus und sind noch beschissener zu verarbeiten. Selbst an einer meiner Testanlagen hab ich dreimal überlegt, ob ich nicht lieber den kaputt gebrochenen MK von Telenot nehme, der in meiner Schrottkiste liegt, ehe ich den originalverpackten Abus raushole.

Schau dir einfach mal an, welche Arten Glasbruchmelder es gibt. Wenn du so viele Scheiben hast, wäre vermutlich ein akustischer Glasbruchmelder das Beste.
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04-02-2017, 09:40
Beitrag: #8
RE: Eigenbau Alarmanlage
Ich hab mir den ganzen Fred nochmals und mehrmals durchgelesen.
Ich komme zu der gleichen Meinung wie Evertech.
Entweder der will uns hochnehmen oder für doof erklären.
... Bei Eigenbau weiß man was man hat. -> ohne Worte.
Er will das Rad neu erfinden und macht die klassischen Anfängerfehler.
Jedes geschriebene Wort hier ist Verschwendung.
Lasst ihn pfuschen und wünscht der Nachbarschaft viel Spaß und gute Nerven.
Aufgeklebtes Kabel. Ich habs meine Frau lesen lassen.
Deren Meinung wird dich nicht wirklich interessieren.
Hast du deinen WAF schon konsultiert?
Wenn du keine hast, denk mal drüber nachBig Grin

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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04-02-2017, 12:34
Beitrag: #9
RE: Eigenbau Alarmanlage
Vielleicht wird die Dame des Hauses auch noch gebacken Big Grin

Ich würde auch empfehlen Deine Nachbarschaft, Freunde, Bekannte und Familie mit so einem Projekt zu verschonen und auf SMS, Anrufe und erst recht die Außensirene zu verzichten, sonst stehst Du schnell ganz alleine da.

Aber vermutlich füttere ich auch gerade nur den Troll, weil ernstgemeint kann das wohl nicht sein, ich gehe dann mal weiter mein Spaceshuttle löten.

Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de
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04-02-2017, 14:07
Beitrag: #10
RE: Eigenbau Alarmanlage
(03-02-2017 20:30)Bastelmann schrieb:  Hallo!




Den Glasbruchmelder möchte ich auf unkonventionelle Weise machen:
Durch einen dünnen Draht, der an der Scheibe mit 2-Komponentenkleber (entlang der gesamten Länge) angeklebt wird. Wenn das Glas bricht müsste der Draht ja reißen, das würde die Anlage detektieren. Ginge das so?

Hallo, ich konnte gerade erst einen richtigen Einbruch aus nächster Nähe miterleben. Die haben vollkommen sauber, ein kreisrundes Loch in die Scheibe geschlagen. Da wird dein Draht wenig melden können. Einmal innen angekommen, haben die Pe**** die Bürotüren mit Feuerlöscher eingeschlagen. Gestoppt wurden die erst durch eine auf geschaltete Meldeanlage! Aber es gibt ja auch talentierte Bastler, die sich die Zähne selber Bohren u. Ziehen. VG Eddy
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04-02-2017, 17:07
Beitrag: #11
RE: Eigenbau Alarmanlage
Hallo,
wenn Du die elektrische Sicherheit , also Kleinspannungen, den Brandschutz, alles absichern , so das kein Kabelbrand entstehen kann. Und du den Nachbarn nicht auf die Nerven gehst, kann man machen was man will.
Hauptsache ist, es funktioniert und man hat ein gutes Gefühl und man sicherstellen das zeitnah Hilfe kommt.

Deswegen mache ich mir immer im Voraus etwas Gedanken über den Schutz meines Eigentums.

Ich habe meine Trecker so umgebaut, dass die Kraftstoffpumpe separat eingeschaltet werden muss und eine zusätzliche kleine Batterie eingebaut, die die Hupe und die Beleuchtung Impulsweise einschaltet, wenn der Trecker gestohlen wird. ( mit einem Beschleunigungsmesser Module Tilt Slant Angle Sensor )


Alles Eigenbau, es gibt nicht fertiges.

Siehe :
Einbrecher fahren mit Trecker durch die Wand vom 26.01.2017 Bünde

Da hilft Dir auch die beste Alarmanlage nichts.

Also nur Mut und frohen Herzens an die Sache, es macht Spaß etwas durchgeknalltes zu erfinden.
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04-02-2017, 17:26
Beitrag: #12
RE: Eigenbau Alarmanlage
@Mechaniker:

Solange man damit niemanden gefährdet oder stört ist das ja auch kein Problem. Wenn ich man aber nicht alleine wohnt würde ich mir überlegen was ich da mache...

Schweers Anlagentechnik GmbH * Mönchengladbach * Einbruchmeldeanlagen * Videoüberwachung * mechanische Fenstersicherungen DIN18104-2 * Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) * BHE zertifizierter Facherrichter * www.antec-ups.de
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04-02-2017, 17:46
Beitrag: #13
RE: Eigenbau Alarmanlage
habe bisher kein Kommentar geschrieben ...

der Name ist Programm und das soll so wohl reichen.

LG megagramm

AK Engineering

Sicherheitstechnik Energietechnik Haustechnik Thermografie
für Hamburg und Umgebung

Errichter für die Systeme von Jablotron, Telenot und ABUS
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04-02-2017, 19:40
Beitrag: #14
RE: Eigenbau Alarmanlage
Hallo!

Für 5624 danke ich für die hilfreichen und tollen Antworten!

Für alle anderen (bis auf Mechaniker):
Es ist sehr enttäuschend, wenn man in einem auf dem ersten Blick tollen Forum solche Antworten bekommt. Wirklich schade.

Anscheinend gibt es hier zu viele Leute, die nicht wahrhaben können oder wollen, dass es auch selbst gebaute Anlagen gibt, die funktionieren können und es auch tun.

Auch wenn mein Name "Bastelmann" ist, bin ich nicht einfach irgendein Bastler, sondern habe eine HTL-Ausbildung und bin ET-Student auf einer Technischen Universität.

Ich habe außerdem auch Erfahrung in der Praxis. Keine 10 oder 20 Jahre, aber die Dinge, die ich gebaut habe, funktionieren (zumindest bis jetzt, man kann ja nicht in die Zukunft schauen) wunderbar, teilweise im Dauerbetrieb.

Bei einer Anlage, die ich gebaut habe, gibt es soetwas ähnliches, wie die Alarmkreisüberwachung.
Soviel ich weiß, wurde sie noch nie unbeabsichtigt aktiviert, da ich einen Algorithmus verwendet habe, der genau das verhindern soll.
Auch den umgekehrten Fall hat es, soviel ich weiß, nie gegeben (also dass es sich nicht aktivieren ließ).


Ich habe mir erhofft, hier Tipps zu erhalten, die mir beim Bau meiner Anlage weiterhelfen werden.

Bis jetzt hat nur 5624 konstruktiv dazu beigetragen.


Zum Draht:
Das ist eine Idee von mir, die ich mal in den Raum geworfen habe, zum konstruktiven Diskutieren. Aber schön, dass es auch Leute gibt, die sich darüber amüsieren und vielleicht sogar die Eintrittskarte zum nächsten Kabarett damit ersparen.

Zu den Fehlalarmen:
Ich werde die Anlage natürlich nicht aufbauen, inbetriebnehmen und schauen, was passiert, sondern ausführlich und lang genug durchtesten, bevor die Sirene angeschlossen wird.

Außerdem: Fehlalarme gibt es auch bei professionellen Anlagen. Habe bereits mehrere Fehlalarme entweder selbst erlebt oder habe davon erzählt bekommen. (Sowohl im Gewerbe, als auch in Eigenheimen)


Und ja: wenn man etwas selbst baut, weiß man wirklich, was man hat. Man kennt jedes Bauteil und kennt die Funktion des Gerätes in- und auswendig. Die regelmäßige Wartung und Überprüfung ist dann ein Kinderspiel. Man weiß ja schließlich, was wo wie sein soll und das auf Bauteilebene.
Man kann später auch Funktionen verändern, dazubauen, weglassen.
Und wenn man weiß, was man tut, sollte das Gerät genau das machen, was es soll.
So habe ich den Satz gemeint.



Falls doch noch konstruktive Beiträge folgen werden, bedanke ich mich im Voraus.

Gruß

Hallo 5624!

Danke für die konstruktive und schnelle Antwort!

Zitat:Er kann aber durch eine oder mehrere kleine Öffnungen den Magnetkontakt manipulieren.

Das stimmt natürlich.
Aber ich denke, es würde zumindest die Arbeit des Einbrechers wesentlich erschweren. Möglicherweise so sehr, dass er sich lieber ein anderes Haus sucht.
Es gibt ja auch genug professionelle Anlagen, die überhaupt keinen Glasbruchmelder haben.
Außerdem habe ich gehört, dass die meisten Einbrecher einfach probieren, mit dem Brecheisen rein zu kommen und wenn es nicht gelingt, machen sie sich aus dem Staub, da es sonst zu lang dauert.
Liege ich falsch?

Aber trotzdem bin ich immer noch offen für einen zuverlässigen Glasbruchmelder, wenn er nicht zu teuer ist.
Auch für den akkustischen Melder, von denen ich natürlich weniger bräuchte, wenn sie nicht anfällig auf Fehlalarme sind, oder auf Fehlfunktion.
Wichtig wäre auch, dass er als Öffner oder Schließer überwacht werden kann und nicht z.B. eine Analogspannung liefert und daraus noch ausgewertet werden muss, ob das nun ein Geräusch war, das einer brechenden Fensterscheibe entspricht.

Zitat:Aus dem Grund gibt es im Regelfall eine Zweier- oder Dreierkombination für Gebäudeöffnungen. Zweier: MK + Bewegungsmelder, Dreier: MK + Glasbruchmelder + Bewegungsmelder. Hat auch den Grund, dass alles am Ende von Menschenhand gebaute Technik ist, die fehlerhaft sein kann.

Vor Bewegungsmeldern habe ich ein bisschen Angst, die sind ja berüchtigt, Fehlalarme auszulösen, wenn z.B. warme Luft einströmt.

Zitat:Solange die Aufklärungsquote so niedrig ist, sollte man alles tun, dass die Polizei es einfacher hat.
Bin auch der Meinung, dass man mithelfen sollte, dennoch ist mein Ziel in erster Linie, den Einbruch abzuwehren und nicht, den Einbrecher das Haus auf dem Kopf stellen zu lassen, bis die Polizei dann evtl. doch zu spät eintrifft.


Zitat:Und nein, Abus ist nicht hochwertig. Den Fehler hab ich ganz am Anfang auch gemacht. Sehen Sch**** aus und sind noch beschissener zu verarbeiten. Selbst an einer meiner Testanlagen hab ich dreimal überlegt, ob ich nicht lieber den kaputt gebrochenen MK von Telenot nehme, der in meiner Schrottkiste liegt, ehe ich den originalverpackten Abus raushole.

Schau dir einfach mal an, welche Arten Glasbruchmelder es gibt. Wenn du so viele Scheiben hast, wäre vermutlich ein akustischer Glasbruchmelder das Beste.

Meinst du, sie sind schwierig zu montieren, oder auch, dass sie Fehlalarme verursachen oder nicht auslösen?

Ich bin nur auf ABUS gekommen, weil das meistens im Baumarkt zu finden ist. Es muss nicht ABUS sein...

Welche Sensoren empfiehlst du? (MK+Glasbr.) Hast du da was konkretes, womit du Erfahrung hast? (Und nicht so teuer ist, also <10€/Stk)
Telenot wird ja auch mehrere herstellen...
Und sind die neuen von Telenot auch noch gut? Du schreibst ja von einem alten aus der Schrottkiste...

Danke dir im Voraus!

Gruß
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04-02-2017, 20:46
Beitrag: #15
RE: Eigenbau Alarmanlage
Die wenigsten Einbrecher sind mit Nageleisen unterwegs. Im Regelfall ist es ein großer Schlitzschraubendreher. In meiner Kiste mit Einbruchwerkzeug hab ich mehr drin als der gemeine Einbrecher. Zur Zeit sind es zwei große Schraubendreher, ein kleines Nageleisen und ein kleiner Bolzenschneider.

Bewegungsmelder gibts in verschiedenen Arten. Ja, PIR-Melder reagieren auf Luftzüge, dafür gibts dann aber andere Melder, die mit Mikrowelle oder Ultraschall oder einer Kombination daraus arbeiten.

Zu Abus: Die Kontakte sind zu groß, für das was drin ist, das Befestigungsmaterial ist von schlechter Qualität, ich habe bisher keinen Abus gerade montiert bekommen, das Kabel kann man nicht ordentlich abmanteln, mir ist schon mehrfach passiert, dass man die Adern wenige Zentimeter nach dem Verschieben des Mantels abgerissen hat, in den Verteilern kann man nicht ordentlich löten, die Gehäuse stehen häufiger beim Öffnen nach Herausnehmen aus der Verpackung schon unter Spannung, die eine oder andere Gehäuseschraube hatte ich schon im Auge, die Klemmstücke für den Kabelmantel verbiegen zwangsläufig das Gehäuse, ...
Sachen aus der Sicherheitstechnik, die man im Baumarkt findet, sind grundsätzlich der letzte Schrott. Bei Schließzylindern muss man aufpassen, dass der Metallbohrer lang genug ist, weil der in einem Rutsch durchgeht und auf der anderen Seite ein paar Sekunden später wieder rauskommt.
Fehlalarmträchtig sind die nicht, ist ja am Ende nur ein Reedkontakt im Kunststoffgehäuse.

Für 10€ pro Kontakt findest du nichts ordentliches. Der einfache Magnetkontakt im Aufbaugehäuse kostet bei Telenot 13€, bei Honeywell, Link oder Standex-Meder hab ich jetzt nicht geschaut, aber die liegen sicher in der gleichen Region.
Der einfache Glasbruchmelder kostet ab 23€ pro Melder (das teure ist hier aber das Klebeset).

Mit alt aus der Schrottkiste meinte ich nen gebrauchten MK, den ich bei einem Rückbau gepflückt habe, ist aber schon die neue Form. Teilweise beauftrage ich Alarmanlagen, die nur für wenige Monate im Einsatz sind, aber bestimmte Komponenten sind einfach nicht sinnvoll wiederverwertbar, wie z.B. Magnetkontakte.
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05-02-2017, 13:15
Beitrag: #16
RE: Eigenbau Alarmanlage
@ Bastelmann:
Bedenklich an deinem Beitrag ist die Tatsache, dass du deine Sicherheit am Preis festmachen willst. Sicherlich stellt man sich ein Budget, von dem Glauben will, dass man damit klarkommt. Wenn die Sache aber ad eins auf deutsch gesagt Scheisse ausschaut und dann obendrein Sicherheitstechnische bedenklich ausfällt, sollte man auf den Rat mehrerer gleichlautender Meinungen achten. Ich spreche noch nicht von befolgen und ändern.
Ebenfalls kontraproduktiv ist das vehemente Nachtreten der eigenen Meinung, wenn man merkt, dass man falsch liegen könnte.
Es werden für alle Lebenslagen Dinge entwickelt, die für den vorgegebenen Einsatz auch geprüft sind, da braucht man doch nur diese Funktionen kopieren und für seine Zwecke nutzen.
BWMS sind berüchtigt.... Genau. Die billigen Scheissdinger, die ohne erkennbaren Grund auslösen. Luftzüge, sich bewegende Pflanzen und Getiers lösen einen professionellen BWM bei richtiger Montage und Projektierung nicht aus.
Siehe Flächen- und/oder Vorhanglinsenmelder.
Wir verbauen nur Melder mit professioneller Spiegeloptik und haben keinerlei Probleme. Eher Diskussionen, warum der Melder gerade dahin muss und nicht dorthin, wo man ihn gerne aus optischen Gründen haben möchte oder Weils bescheiden ist, gerade da das Kabel hinzuziehen.
Du sprichst von 8 MK und GBM. Zu der verbauten Glasart hast du noch nichts gesagt, also Fischen wir hier im Trüben.
Alles unter 10 Euro. X 8/dann 16 kommt eine Ersparnis in einer Größenordnung raus, wo ich mich dann schon wieder frage, ob das alles echt ist.
Ich habe noch Mitsubishi SPSen, wenn du sie programmieren kannst, schenke ich dir eine mit der Anzahl Ein-und Ausgängen deiner WahlLightbulbBig Grin
Über diese haben wir in Zeiten, wo Ein- und Ausgänge Mangelware und teuer waren, Meldelinien Einzelidentifiziiert und bereichsgesteuert übertragen.
Heute macht das jede halbwegs professionelle Anlage.
Und ich würde mir über die Funktionalität keine Gedanken machen müssen.
Aber wie heißt es so schön: allet für den Dackel.

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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11-02-2017, 11:29
Beitrag: #17
RE: Eigenbau Alarmanlage
Hallo,

als ET Student solltest Du strukturiert vorgehen können.

1. Beschreibung einer Basiseinheit besorgen.

Diese ist für die Außenwirkung der Alarmanlage zuständig, telefonische Alarmmeldung, Steuerung der Sirene usw…..

2. Planungsunterlagen von einem Hersteller besorgen, dann übersieht man nichts.

3. ich habe eine SPS freiprogrammierbar , dort liegt die Programmstruktur offen.

Die Hersteller der Alarmanlagen betrachten dies als Firmengeheimnis.

Meine Anlage unterscheidet zum Beispiel zwischen Tag und Nachtbetrieb.

Bei Feueralarm schaltet sich die Anlage ab.


Kabelmontage, ist das beste.

Ich habe meine erste Alarmanlage mit Relais 1972 aufgebaut, teilweise funktioniert diese noch heute.

Die habe ich jahrelang umgebaut und angepasst.

Sie ist heute dermaßen mitdenkend, dass sie uns an unserem Verhalten erkennt.

Zum Beispiel:

Garagentür wird elektrisch aufgefahren und ein Auto wird in der Garage abgestellt ( Induktion-schleife) , bedeutet Alarmanlage aus.

So etwas „bastelmann“ kann man nur selber realisieren , dass kann man keinem Einrichter bezahlen, der muss auch seine Leute entlohnen.


Aber eine gute Alarmanlage ersetzt keine mechanische Sicherungsmaßnahme.


Noch etwas, seit Kinder 9 und 12 Jahre plötzlich zum Haushalt gehören, habe ich einen Masteraus für die Alarmanlage.

Man muss nur eine Jacke an einen besonderen Haken die Garderobe aufhängen und schon ist die Anlage unscharf , ich werde informiert und kann telefonisch nachfragen ob die Kinder zu hause sind.

Jeder Einrichter kann bestimmt eine bessere Lösung mit Chip oder Handsender vorschlagen,
aber ich habe alles selber entwickelt und diese Änderung habe ich in kurzer Zeit durchführen müssen.

Nun habe ich keinen Hund mehr, sondern Kinder die mein schönes Alarm- und -sicherungskonzept auf den Kopf stellen werden.

In den Neubau, in dem die Kinder (natürlich mit ihren Eltern ) in den nächsten Monaten einziehen, wird die Alarmanlage wird durch einen Facheinrichter ausgeführt, es gibt, glaube ich eine Förderung.

Auch bei Freunden und Verwandten würde ich nie eine Alarmanlage als Privatmann einbauen, wegen der Haftung.
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