Thema geschlossen 
 
Themabewertung:
  • 102 Bewertungen - 3.01 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Werkstatttorüberwachung
16-12-2012, 22:30
Beitrag: #8
RE: Werkstatttorüberwachung
Hallo Daniel,

da es sich um ein Gewerbeobjekt handelt, würde ich mir an deiner Stelle auf jeden Fall einen neuen Partner suchen, der die Anlage komplett auf Vordermann bringt und euch so das erschütterte Vertrauen in die Anlage zurückbringen kann - ihr habt da mit eurem bisherigen Errichter anscheinend echt ein bisschen Pech gehabt...
Ich weiß, das kostet erst einmal wieder Geld, das ihr sicherlich auch anders und spaßlastiger unter die Leute bringen könntet, aber so ist das doch alles nichts: ihr habt eine Anlage, die (wenn ordentlich installiert) normalerweise keine Mucken macht (Bedienungsfreundlichkeit ist eine ganz andere Sache, da habe ich andere Favoriten) und nicht irgendwelchen Baumarktschrott, und könnt sie nicht vernünftig nutzen, weil da möglichweise ein 'gelernter Bäcker' dran geschraubt hat... Angry Wobei sporadisch auftretende Fehler echt die fiesesten Fehler überhaupt sind - manchmal steckt man einfach nicht drin und unter dem Haus verläuft eine Wasserader oder so, aber dann muss man halt beigehen und nötigenfalls das ganze Leitungsnetz(segment) auseinander pflücken und komplett neu aufbauen... Undecided Sucht dein Errichter denn überhaupt noch den oder die Fehler oder hat er dich etwa im Stich gelassen? Wie sieht es denn aus mit eventuellen Gewährleistungsansprüchen nach BGB bzw. VOB?

Doch zurück zum eigentlichen Thema mit der Sabotage:
Wenn du tatsächlich einen Saboalarm auslöst, wenn du ein Geäuse öffnest, hat der Errichter schon mal eine Sache richtig gemacht!
Zum Löschen der Sabotagemeldung bist du aber keineswegs von der Software abhängig (die passenden Schnittstellenadapter bräuchtest du übrigens auch noch!), du benötigst lediglich Zugriff zur Zentrale an sich, deren Programmierschalter und das Wissen, zu welchem Menüpunkt in welcher Ebene du blättern musst, um die entsprechende Meldung zu löschen. Einen Sabotagealarm gibt es aber natürlich auch schon, wenn du die Zentrale öffnest - schon deshalb bitte unbedingt vorher die eventuell vorhandenen übernervösen Nachbarn informieren (damit die nicht die Polizei rufen) und auch daran denken, VORHER den Wachdienst über das Auftreten eines Sabotagealarms zu informieren und die Anlage 'in Revision' nehmen zu lassen!!!
All das kann aber ein Errichter schneller und sicherer als du als (alarmanlagentechnischer) Laie und über kurz oder lang wirst du für eine so komplexe Anlage sowieso eine Betreuerfirma brauchen (da schließt sich der Kreis zum ersten Absatz Big Grin)... Auch esser/effeff/Novar ist zwar grundsätzlich kein Hexenwerk, aber mit Errichter-Schulungen für Endanwender tut sich esser noch immer etwas schwer...Wink

Kostengünstigere Schnell-Lösung: lass' einen (anderen) Errichter zum Objekt kommen, nachdem du die Rolltorkontakte selbst installiert hast und lass' durch diesen Errichter den Anschluss der Kontakte in den entsprechenden Verteilern (nicht 'Anschlussboxen', danke^^) vornehmen und die Sabomeldung zurücksetzen - das hilft zwar dann noch nichts gegen das auftretende Nicht-Schärfen-Können, aber das kann ja als zweiter Step später gemacht werden.

Zwölf Kontakte in Reihe (oder die angesprochenen 20) sind grundsätzlich kein Problem, wenn denn die Aufteilung der Räumlichkeiten es so zulässt, schöner/idealer wäre aber -wie du ja auch schon schreibst- eine Einzelmelderkennung, also pro Melder einen eigenen Meldelinieneingang der Zentrale benutzen oder eben Busmelder einsetzen, die über eine eigene Bus-Adresse verfügen, die eine eindeutige Zuweisung möglich macht. Wie genau jetzt in deinem Objekt welche Meldertypen verbaut sind, kann ich dir natürlich aus der Ferne nicht verraten, nur soviel sei erwähnt: die 561-MB48 kann (entsprechend aus- bzw. aufgerüstet) bis zu 48 Meldelinien verwalten - bei Zusammenfassung von einzelnen Meldern zu eben diesen Meldelinien (auf denen bei dir z.Zt. ja teilweise 12, früher 20, einzelne Melder liegen) entsprechend (viel) mehr Melder.
Aber auch das ist ein Fall für einen Errichter vor Ort, aus der Ferne ist leider keine vernünftige Aussage 'derzeitige Aufteilung ist gut oder schlecht' oder 'was/welche Änderungen macht/machen Sinn' möglich...

Und 'teuer' ist ja immer so ein Thema: klar kosten Busmelder oder Bus-Koppler Geld, aber das tun die herkömmlichen Melder auch (allerdings weniger) - mir scheint, hier ist echt etwas bei der Beratung/Planung/Projektierung vor Ort gewaltig schief gegangen (einfach 'aneinander vorbeigeredet', der Errichter hat seinen Vertriebsmann projektieren lassen oder der Errichter wurde vom Nutzer 'finanziell ausgebremst' und hat die dadurch entstehenden Probleme nicht deutlich genug machen können o.ä.)...

VG Olli

Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar...
Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke!
Alle Beiträge dieses Benutzers finden
Thema geschlossen 


Nachrichten in diesem Thema
RE: Werkstatttorüberwachung - Ollik - 16-12-2012 22:30
RE: Werkstatttorüberwachung - Ollik - 16-12-2012, 22:42
RE: Werkstatttorüberwachung - Ollik - 17-12-2012, 21:25
RE: Werkstatttorüberwachung - Ollik - 23-12-2012, 22:11
RE: Werkstatttorüberwachung - Ollik - 29-05-2014, 09:05



Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste