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EMA WINKHAUS micro-line-8 Dauerstörung
11-10-2009, 16:11 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11-10-2009 16:16 von Ollik.)
Beitrag: #3
RE: EMA WINKHAUS micro-line-8 Dauerstörung
Hallo tillwood und herzlich willkommen hier im Forum!

tillwood schrieb:EMA WINKHAUS micro-line-8 Dauerstörung

Hallo,
wir haben eine EMA WINKHAUS micro-line-8 in unserem Haus, welche uns heute Nacht unsanft mit einem Fehlalarm geweckt hat. Seit dem haben wir eine Dauerstörung. Ein Reseten der Anlage hat kein Ergebnis gebracht. Die Dauerstörung besteht weiterhin. Die EMA Störungs LEDs im Inneren zegen jedoch keine Ursache an. Die AKKUs (Erneuert Januar 2008) habe ich durchgemessen und scheinen in Ordnung zu sein.

Hat jemand Erfahrung mit dieser Anlage und kann mir jemand einen Tipp geben?

Gruß
tillwood
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Also ich habe vorhin in einem andren Beitrag gelesen, das ich natürlich die Sicherung der EMA raus nehmen muss um die Akkus zu testen. Also Sicherung raus genommen und nach ca 1 min ging der Alarm los. Ich denke das es die Akkus sind. Kann das jemand bestätigen, der Ahnung von so was hat?

Gruß
tillwood

Von (d)einer Winkhaus- Zentrale hab ich noch nie etwas gehört, gesehen oder gelesen, ich hab e eben mal ein wenig gegoogled, aber auch nichts gefunden, du scheinst also einen kleinen "Exoten" zu besitzen, aber ich kann/muss ja auch nicht alles kennen, was in diesem Marktsegment so rumläuft ;o)

Um die Akkus zu testen, musst du die Sicherung bzw. die Netzstromversorgung ausschalten, das ist vollkommen richtig, sonst misst du nämlich die Akkuladespannung der Zentrale und die dürfte (je nach Hersteller und System) bei ca. 13-14 V DC liegen. Die Akkus im abgezogenen Status (und damit im Leerlauf, weil keine Last angeschlossen ist) sollten im guten (und geladenen) Zustand noch so um 12,3-12,8 V haben, alles darunter deutet auf eine zumindest verkürzte Restlebensdauer hin. Alles unter 10,8 V kannst du getrost umgehend entsorgen, da lohnt sich ein "Aufpäppeln" gar nicht erst.
Welche Akkuspannung misst du denn bei angeschlossenen Akkus, wenn du die Netzspannung der Zentrale abschaltest???
Wenn die Akkuspannung schon nach wenigen Sekunden Messung anfängt, einzubrechen, kannst die Akkus ebenfalls entsorgen und dir Neue zulegen.
Interessant wäre auch mal die Stromaufnahme der Zentrale (die ja auch die Melder versorgen muss) im unscharfen bzw. im scharfen Status - zu messen mit einen wenigstens halbwegs "vernünftigen" Multimeter im DC- Strommessbereich bis sagen wir mal 2A zwischen Akkupluspol und dem abgezogenen Akkuplusstecker, der in die Zentrale führt.

Im Übrigen sollte eine Akkustörung gar nicht erst zu einem Hauptalarm (also mit Sirenen und allem) führen, sondern nur eine Störmeldung auf dem Anlagendisplay (sofern vorhanden) mit Ansteuerung des Summers/Piepsers des Displays auslösen und je nach Programmierung maximal noch eine Innensirene ansteuern - eine Hauptalarmauslösung wegen Akkustörung halte ich für etwas übertrieben, zumal die Anlage ja im Alarmfall noch mehr Strom benötigt als im Ruhezustand und damit die eh schon schwachen Akkus (weswegen der Alarm ja erst ausgelöst wurde) noch schneller leer zieht... Und damit die Anlage wegen Energienotstand noch schneller komplett aus gehen lässt.

Eine Störung lässt sich weiterhin bei den meisten Anlagen nur resetten, wenn die Ursache der Störung auch wirklich behoben ist. Sollte das Störkriterium noch anstehen, kannst du max. die ausgelöste Störung quittieren, d.h. die Summer/Piepser abstellen, die Anzeige (sofern vorhanden, bei dir ja scheinbar nicht) an sich bleibt aber solange stehen, bis die Störungsursache beseitigt ist.

Bei deiner Anlage können deiner etwas dürftigen Beschreibung nach entweder die Akkus an sich ihr Leben ausgehaucht haben oder auch einfach nur eine Schmelzsicherung in den Akkuladeleitungen. Wenn eine Sicherung "dahingeschieden" ist, können die Akkus nicht mehr geladen werden und daher im Falle eines Stromausfalles auch nicht mehr ihre volle Kapazität an das System abgeben, da sich die Akkus über die Zeit selbst entladen (und die Erhaltungsladung von der Zentrale ausbleibt).
Allerdings sollte auch dein System eine defekte Sicherung in irgendeiner Form (eventuell über die von dir erwähnten Störungs-LEDs) definitiv anzeigen - wenn nicht, ist entweder noch mehr kaputt oder der Entwickler hat sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert... ;o)
Also erst einmal wie beschrieben, die Spannungen und den Strom der Anlage messen und nach defekten Sicherungen suchen. Ein Durchgangstest per Multimeter darf aber natürlich nur erfolgen, wenn die Sicherungen ausgebaut sind und auf dem Tisch rumliegen, NIE im eingebauten Zustand testen, da 1. über die Platine ein vermeintlicher Durchgang angezeigt werden kann, obwohl die Sicherung an sich tot ist und 2. durch die angelegte Messspannung auch "rückwärts" einige Bauteile auf der Platine zerstört werden können!

Ich hoffe, ich konnte dir ein paar Anregungen in die richtige Richtung geben und du kriegst die "Büchse" damit wieder zum Laufen!

Viel Erfolg und mfG in Richtung Leverkusen, Olli

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RE: EMA WINKHAUS micro-line-8 Dauerstörung - Ollik - 11-10-2009 16:11

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