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Differenzierung Funktechnologie
17-02-2012, 10:44
Beitrag: #14
RE: Differenzierung Funktechnologie
So kann man das fast durchgehen lassen ... kannst bei mir anfangen Big Grin
Ein paar kleine Korrekturen:
(15-02-2012 23:36)Vater schrieb:  # Daitem SP
- 2 Frequenzen, Twinband, also zusätzlich 2 Frequenzbänder?
- Testen der Funkverfügbarkeit?; falls nicht, hat Daitem irgendeine wirkungsvolle Strategie
- individuelle Frequenzcodierung?
- Stromspeisung auch durch Batterie gepuffert
Kein Stromanschluss - nur Batteriebetrieb mit 5 Jahren Betriebszeit (Herstellerangabe, wird in den meisten Fällen auch problemlos erreicht und zuverlässig gemeldet). Die Strategie bei "Angriff" auf das System ist bei einer Störung < 30 sec ein kurzes Auslösen der Sirenen - wenn es länger anhält, erfolgt zusätzlich ein Anruf.

(15-02-2012 23:36)Vater schrieb:  # Daitem D24000
- 2 Frequenzen, Twinband, also zusätzlich 2 Frequenzbänder?
- Bidirektional, also noch effizienteres Testen der Funkverfügbarkeit und Jamming?; falls nicht, hat Daitem irgendeine fantastisch wirkungsvolle Strategie
- Bidirektional bedeutet Sender und Empfänger in Funkkomponenten und "allzeit" Empfangsbereitschaft - einzige Nachteiel - Platzbedarf und Strombedarf
- individuelle Frequenzcodierung?
- Stromspeisung auch durch Batterie gepuffert
Hier ist die Funkübertragung noch raffinierter und besser gelöst als bei Daitem SP? Was?
(Fast) richtig - es ist lediglich eine Frequenz die auf den 24 Kanälen (aufgeteilt 20:4 in zwei Bändern) umherwandert. Für die Überprüfung aller 24 Kanäle benötigt das System ca. 4 (!) Sekunden - Störungen werden versucht durch sofortigen Kanalwechsel zu beheben - falls unmöglich erfolgt umgehend ein Anruf an den Bewacher. Stromanschluss nur bei Zentrale und Unterzentrale erforderlich - die Melderkomponenten sind batteriebetrieben. Die Batterien sind die gleichen wie beim System SP - kommen aber auf Grund des betriebsbedingt höheren Stromverbrauchs "nur" auf 2 Jahre. Funksirene und Mini-Kontaktsender haben (noch) keine VdS Zulassung.

(15-02-2012 23:36)Vater schrieb:  # Telenot
- 1 Frequenz, jeweils 3(?) aktive von 12 Frequenzbändern
- Testen der Funkverfügbarkeit; falls nicht, wechseln auf bessere Frequenzbandalternative bzw. ?
- individuelle Frequenzcodierung?
- Stromspeisung auch durch Batterie gepuffert
Soweit richtig - Batteriestandzeiten werden vom Hersteller in Abhängigkeit der gewählten Programmierung mit 1,5 - 3 Jahren angegeben und i. d. R. auch erreicht. Störungen werden zuverlässig kommuniziert.

(15-02-2012 23:36)Vater schrieb:  # Oasis
- 1 Frequenz, 1 Frequenzband
- Testen der Funkstärke
- Testen der Funkverfügbarkeit?; falls nicht, dann ?
- nur binäre Codierung? oder doch auch eine individuelle?
- Stromspeisung auch durch Batterie gepuffert
Angaben zur Frequenz sind richtig - testen der Funkstärke mit Hilfe der Software möglich, aber nicht unbedingt "realistisch". Ist mit einer herstellereigenen individuellen Frequenzcodierung versehen. Zentrale und Unterzentrale / Reichweitenverstärker mit 230 V und Bleiakku für 12 Std. Notbetrieb. Komponenten batteriebetrieben mit bis zu 3 Jahren Betriebszeit (Herstellerangabe, wird bei Bewegungsmeldern i. d. R. auch erreicht, Kontaktsender eher nach 2 - 2,5 Jahren, Aussensirene und Funkbedienteile häufig nur knapp 2 Jahre). Bei Anzeige von "Jamming" oder der Kommunikation von Funk- oder Batteriestörungen hatten wir schon einige "Probleme" - wir hatten beispielsweise ausgefallene Melder von denen die Zentrale (trotz programmierter Funküberwachung) nichts mitbekommen hat oder Komponenten, die ohne vorherige Batteriestörungsanzeige plötzlich "weg" waren. Jüngstes Beispiel ist bei einem Kunden das Ansprechen der "Jamming-Funktion" wenn der Nachbar sein Babyfon einschaltet (mussten wir darauf hin deaktivieren).
Hier ist eine regelmäßige zusätzliche Kontrolle der grundsätzlichen Betriebsbereitschaft durch den Betreiber der Anlage auf jeden Fall empfehlenswert.

(15-02-2012 23:36)Vater schrieb:  # Visonic
- 1 Frequenz, 1 Frequenzband
- Testen der Funkstärke ?
- Testen der Funkverfügbarkeit?; falls nicht, dann ?
- nur binäre Codierung? oder doch auch eine individuelle?
- Stromspeisung auch durch Batterie gepuffert?
Verbauen wir nicht - dazu müsste sich jemand anderes äussern.

Grundsätzlich fällt mir aber auf, dass Du Dir mehr Gedanken über einen "professionellen" Angriff auf den Funkverkehr machst als normalerweise üblich - eine derartige Vorgehensweise ist immer mit einem (relativ hohen) Risiko der vorzeitigen Entdeckung des Einbrechers verbunden und bedeutet für den Eindringling einen zusätzlichen Aufwand (auch finanziell). In der Regel spricht sich das relativ schnell rum und wird von den "Kollegen" der kabelverlegenden Fraktion immer sofort als "Anti-Werbung" aufgegriffen - der letzte mir bekannte (und unter Fachhändlern intensiv diskutierte) Fall betraf ein Mobilfunkgeschäft in Kiel im Dezember 2008 - in "normalen" Privathäusern ist mir das in 20 Jahren Funkalarm noch nicht ein einziges mal untergekommen.

Als Privatkunde macht man sich eigentlich Gedanken über:
- zuverlässigen und störungsfreien Betrieb
- Wartungsaufwand
- Installationsaufwand
- Optik der Komponenten
- Bedienkomfort
Zusammengefasst bedeutet das:
- Deine 10 jährige Tochter sollte das Ding selbstständig bedienen können
- Ihr wollt Euren 1-jährigen Sohn via Babyfon überwachen können, ohne das die Alarmanlage blockiert wird oder gar losgeht
- Deine Frau sollte mit dem Design der Zentrale oder der Melder zufrieden sein
- Du möchtest nicht unbedingt jedes Jahr vor dem Urlaub auf die Leiter steigen und alle Batterien auswechseln.
Und da Ihr bereits fertig eingerichtet seid, habt Ihr alle gemeinsam keinen Bock auf 3 Tage "Baustelle" im Haus - also sollte das Ding nach 5 - 6 Stunden fix und fertig ohne großen Dreck installiert sein.

AMEN ! Angel
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RE: Differenzierung Funktechnologie - Funkalarmprofi - 17-02-2012 10:44



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