Ansteuerung Garagentor

[Martina H.]

Zitat:Sollte da ein Kind im Weg sein, ...

Das ist tatsächlich keine Seltenheit: Ob Kids sich mit dem Tor hochziehen lassen oder während des Herunterfahrens eingeklemmt werden, immer wieder liest man in Zeitungen und im Netz von solchen Unfällen oder auch in der Nachbarschaft

Da muss nicht das eigene Kind gefährdet sein, auch Nachbarkinder haben bei solchen Zwischenfällen ihr Leben dafür hingegeben. Bei neueren Toren kann die Steuerung so einlernt werden, dass bei unüblicher Schwergängigkeit das Tor stoppt, alternativ gibt es - wie geschrieben - Lichtschranken oder Kontaktleisten an der Unterseite u. ä.

Ich bin auch eine, die nicht gerne funktionierende Technik außer Dienst stellt, aber die Totmannschaltung scheint ja nicht ohne Grund damals eingerichtet worden zu sein. Die dauerhafte Betätigung eines Tasters in Tornähe, um das Tor beim Lauf einzusehen, war eben damals schon der Unfallverhütung geschuldet. Diese nunmehr zu umgehen, ohne andere Sicherungseinrichtungen zu nutzen, ist für meine Denke nicht akzeptabel.

Relativierende Gegebenheiten mögen in/am in Rede stehenden Tor bestehen, was aus der Ferne nicht beurteilt werden kann, aber man kann auch am falschen Ende sparen, weshalb dieses Ansinnen zumindest hinterfragt werden sollte.

Im Nachbarort ist vor einigen Jahren ein Kleinkind unter einem Garagentor ums Leben gekommen, was eigentlich mit seinem Dreirad zum Garagentor rein und zur Garagentür wieder rausfahren wollte. Das klappernde Geräusch der nicht planaufliegenden Linienentwässerung, veranlasste das Kind, die Fahrtroute mehrmals nacheinander zu wiederholen. Das funktionierte auch einige Male, bis das Tor automatisch runterfuhr, das Kind erschrocken mit den Füßen von den Pedalen rutschte und eingeklemmt wurde. Dass das Ganze von einer Kamera aufgezeichnet wurde, erleichterte der Polizei zwar die Ermittlungen, aber die Familie - Eltern mittlerweile getrennt lebend - hat dieses Ereignis, die Verhandlung und die gegenseitigen Schuldzuwürfe zerrissen. Wenn man sowas mitbekommt, dann muss man als Mutter einfach intervenieren, wenn Schutzeinrichtungen - aus Bequemlichkeit - vernachlässigt oder wissentlich ausgeschaltet werden.