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Wie tief geht das Errichter-Know-How?
01-04-2025, 20:04
Beitrag: #51
RE: Wie tief geht das Errichter-Know-How?
Seit ich mit den Mietgeschichten aufgehört habe, passieren mir komischerweise keine derartigen Klöpper mehr.
Wir haben mittlerweile 2 Masthebebühnen, 1 Haulotte mit 10 m Arbeitshöhe drehbar und einen Teleskopsteiger mit 18m. Dazu das Transportequipment.
Mir ist es immer tierisch auf den Zeiger gegangen, was zu mieten, Scheisswetter zu haben, nicht fertigzuwerden, das Teil zurückgeben zu müssen und nochmals die Kosten zu tragen, das ist rum.
Die Teile verdienen ihr Geld, denn ich gebe die Bühnen anstatt Rabatte zu geben, für die Installation durch eigene Mitarbeiter mit. Funktioniert seit 5 Jahren tadellos und das Finanzamt schaut auch noch in die Röhre.
Allein der Werbeeffekt des Maschinenparks ist nicht zu unterschätzen.
Ich habe sogar noch mit den Bautürmen angefangen, mit eigenem Bobcat für den unabhängigen Transport. Mittlerweile haben wir 4 Stück von den Teilen, läuft.
Das mit dem Spleissen kann ich seit letztes Jahr und der Chemo nicht mehr, die Fingerkuppen sind so gut wie taub und Keystonemodule fordern mich schon sehr heraus.

Die Koppelung von Anlagenteilen machen wir mittlerweile fast alles via ATS8600, da wir fast nur noch aritech verbauen und das in einer Weise funktioniert, die träumen lässt. Selbst die demotivierte Tusse an der Firmenrezeption kann das dahingehend bedienen, dass die zuweilen als Fachkraft erscheint.
Es gibt schon super Produkte in diesem Bereich, aber dies erfordert permanentes Lernen und Mitdabeisein in der digitalen Technik.
Heute wieder bei so nem Edekamarktbetreiber, der mehrere Standorte betreibt.
Der bekommt halt ne C4 mit den entsprechenden Modulen, welches Honeywell, Telenot, Notifier Esser und wie sie alle heissen, zusammenbringen kann.
Natürlich brauchst die Kundschaft, die bereit ist, das zu investieren.
Komischerweise machen wir Null Werbung, bei uns läuft alles über Mundpropaganda.
Aber dennoch muss man, wie convis bemerkte, am Ball der Zeit bleiben und schauen, dass das nicht das eiern anfängt.
Alles in allem: ich bin 62 und noch lange nicht fertig, Hauptsache mein Kopf bleibt so fit, das mit den Fingern kriege ich wahrscheinlich auch wieder hin, dauert aber.
Leute, ihr müsst weniger mit den Händen, mehr mit dem Kopf arbeiten, dann stimmts auch wieder mit dem Erlös. Umsatz ist eben doch nicht alles.
Ein Messebetreuer von mobotix sagte mir mal bei der security, auf die bescheidene Marge bei seinem Produkt angesprochen: mit mobotixprodukten können sie kein Geld verdienen, sie müssen das mit ihrem Knowhow machen. Ich hatte ihn damals noch nicht verstanden... Heute muss ich ihm uneingeschränkt Recht geben.
Im Grunde ist es fast egal was du einsetzt. Das Endprodukt muss den Kunden überzeugen und er muss es in seinem Freundeskreis rumzeigen.
Der Rest ist ein Selbstläufer....

Wahre Männer lesen keine Bedienungsanleitung!
Erfahrung ist eine nützliche Sache.
Leider macht man sie immer erst kurz nachdem man sie brauchte. (Goethe)
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RE: Wie tief geht das Errichter-Know-How? - funkistnichtalles - 01-04-2025 20:04



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