Hallo und vielen Dank für deine Nachricht! Ich würde gerne auf die genannten Punkte eingehen:
- Die Hardware- und Softwarekomponenten, die du aufzählst, bringen bereits Anschaffungskosten von geschätzt mehreren hundert Euro mit sich. Bei CAM-AI reicht es im Prinzip, die Kamera(s) direkt, beispielsweise über ONVIF/ISAPI, in die Software einzubinden.
- Ich kenne keine vergleichbare Lösung, mit der man seiner Kamera auf Basis modernster KI-Modelle (z.B. EfficientNetV2) direkt etwas beibringen kann.
- Bei den KI-Lösungen der Kamerahersteller werden die Kundenbilder natürlich über deren Server geleitet, häufig nach China, was aus meiner Sicht nicht immer wünschenswert ist.
- Wie du sagst, ist die Individualisierbarkeit sehr eingeschränkt. Wir lesen oft von Fehlalarmen aufgrund ganz persönlicher Umstände, die man bei uns mit ein wenig Training sehr schnell abstellen kann.
- Dein Beispiel wäre sicher etwas für Fuchsliebhaber :-) Wir haben private Nutzer, die beispielsweise den Rasensprenger auslösen, wenn sich Hund und Nachbarskatze begegnen.
- Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist, dass man mit genügend Bildern der Software sogar beibringen kann, welche die eigene und welche eine fremde Katze ist. Zum Beispiel zur Eintrittskontrolle ;-)
- Für einen Bagger bräuchtest du, denke ich, etwa 10 Events à 5-10 Bilder, die du klassifizierst, und dann bereits gute Ergebnisse siehst. Aktuell ist die Software auf "Trucks" trainiert und würde den Bagger schon gut als solchen von Autos differenzieren. Die Kategorie Bagger wird zeitnah auch bereits vortrainiert anwendbar sein. Wir bauen das gerade auf sehr viele Kategorien aus.
Es würde mich freuen, wenn du vielleicht doch den ein oder anderen Anwendungsfall für dich entdeckt hast und die Software einfach mal testest.
Ich stehe natürlich weiterhin persönlich für deine Fragen zur Verfügung. Gerne im Forum, dann profitieren alle davon.
Viele Grüße,
Sebastian