Stößelkontakt
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08-04-2010, 20:40
Beitrag: #3
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RE: Stößelkontakt
Hallo Itie und herzlich willkommen hier im Forum!
Bitte entschuldige die späte Antwort, aber mir fehlte etwas Zeit, um eine vernünftige Antwort zurecht zu formulieren - kurze knappe Dreizeiler liegen mir nicht so ganz - solltest du dich hier im Forum schon etwas umgeschaut haben, wirst du wissen, was ich meine... ;o) Dann hast ja nun auch du zwei der größten Probleme des Anlagenerrichters am Hals, nämlich genau die besagten Dachflächenfenster und Schiebeelemente... ![]() Öffnungskontakte lassen sich in/an beiden ja noch ganz gut verstecken, aber die Glasbruchsensoren bleiben der scheinbar ewige Problemfall... Eine Ideallösung für dieses Problem suche ich auch schon 'etwas' länger ;o) Die von dir erwähnten Stößelkontakte sind eine mögliche Option (und deutlich günstiger als ein bzw. mehrere Identloc-Systeme) für eine relativ sichere Signalübertragung ins bzw. aus Schiebeelemente(n), der Riesennachteil bei den Dingern ist aber immernoch, dass bei auch nur leicht geöffneter Schiebetür (z.B. zum Lüften) die Stößelkontakte eben keinen Kontakt mehr zum Glasbruchsensor gewährleisten können und die Alarmzentrale dadurch eigentlich einen Sabotagealarm auslösen oder zumindest eine Störungsmeldung absetzen müsste, was natürlich durch 'Tricksereien' des Errichters ausgeschlossen werden muss. Alles, was mir dazu an Tricks einfällt, beeinflust aber auch die Melderüberwachung der Zentrale negativ. - Man könnte natürlich die Glasbruchsensoren statt als 24-Std.-Linie als normale Einbruchmeldelinie programmieren, um im unscharfen Zustand keine Meldung bei Öffnen der Schiebetür zu erzeugen, aber ich persönlich habe meine Glasbruchsensoren schon ganz gerne 24-Std. am Tag aktiv. - Eine andere Option wäre eine Art zweipolige Kontaktschiene, die parallel zum Schiebeelement montiert werden müsste und per Schleifkontakt den Kontakt zu den Glasbruchsensoren unabhängig vom Öffnungsgrad des Schiebeelementes sicher stellt - ein derartiges fertiges System ist mir aber auf dem Markt leider auch noch nicht untergekommen... ![]() - Eine aber leider auch nur halbwegs vernünftige Lösung wäre noch die Anwendung von auf dem beweglichen Element installierten Funksendern, an die konventionelle Glasbruchsensoren angeschlossen sind oder als letzte Version die Verwendung von akustischen Glasbruchmeldern, die im zu überwachenden Raum z.B. an der Decke installiert werden und einen relativ großen Überwachungsbereich besitzen und angeblich auch sehr sicher brechendes Glas detektieren, ohne bei einem versehentlich fallen gelassenem Sektglas sofort einen Falschalarm auszulösen (tlw. auch durch die melderinterne Kombination aus Glasbruchsensor und Luftdruckwächter), ich verfüge aber über keinerlei eigenen Erfahrungen mit diesen Dingern - ich habe zwar zwei von Mitbewerbern übernommene Anlagen laufen, die über diese akustischen Glasbruchmelder verfügen, aber dort fand seit Installation kein Einbruch(sversuch) statt (das darf aber auch gerne so bleiben, grins)... Zu den Dachflächenfenstern: Bei den 'Standarddachfenstern' von z.B. Velux mit den Drehscharnieren bleibt eigentlich nur ein (Metall-)Kabelübergang, allerdings wird die Schlaufe dabei reichlich groß, da die Dachflächenfenster ja zu Reinigungszwecken um fast 180° gedreht können werden müssen, optisch schön ist wirklich etwas anderes... Bei den von dir verlinkten Velux-Fenstern verhält es sich natürlich natürlich ganz anders, da diese ja nur an ihrer Oberkante angeschlagen sind - so sind Leitungseinführungen in die beweglichen Flügel eigentlich kein allzu großes Problem mehr. Allerdings sind die Velux-Anleitungen schon fast berühmt (berüchtigt?) für ihre Unübersichtlichkeit - aber spätestens, wenn du das Element live und in Farbe vor dir siehst, wird dir klar, wie du bei den Dingern die Leitungseinführungen gestalten musst, du scheinst ja keineswegs auf den Kopf gefallen zu sein. ;o) So, ich hoffe, ich konnte dir etwas weiter helfen und nun nochmals sorry für die späte Antwort und viel Erfolg für dein Projekt! MfG aus Lübeck Olli Keine Haftung für Sach- oder Personenschäden. Die sach- und fachgerechte Umsetzung liegt beim Ausführenden. Alle gängigen Normen und Vorschriften sind zu beachten, sonst siehe Avatar... Bitte keine technischen Anfragen per Email oder PN stellen, sondern offen im Forum posten, danke! |
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Stößelkontakt - Itie - 05-04-2010, 15:03
RE: Stößelkontakt - Itie - 06-04-2010, 23:14
RE: Stößelkontakt - Ollik - 08-04-2010 20:40
RE: Stößelkontakt - Itie - 15-04-2010, 21:57
RE: Stößelkontakt - Ollik - 15-04-2010, 23:35
RE: Stößelkontakt - Itie - 19-04-2010, 08:29
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