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Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Druckversion

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RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - funkistnichtalles - 08-07-2017 14:58

Waren die erwähnten 4 Besuche unterschiedliche Errichter oder war der tatsächlich schon 4 x für diese kleine Anlage da?
So wie sich das Preisniveau darstellt, verkauft der dir Buskomponenten.
Das ganze Konzept krankt irgendwie.
Lade dir nochmal jemand anderes ein, andere Hersteller haben auch gute Produkte.
Nochmals empfehle ich dir eindringlich, die Kontakte bauseits installieren zu lassen.
Wenn man mir noch erklären könnte, zu was die Glasbruchmelder bei Neubauverglasungen gut sein sollen, könnte ich mich dazu entschließen, einen Planungsfehler einzugestehen.
Ab RC3 lösen die hier angebotenen Protagonisten schwer oder gar nicht aus, da die klassische Splitterparametrierung nicht mehr stattfindet. Diese Gläser zersplittern nicht mehr im klassischen Sinne.
Deswegen sind hier andere Lösungen gefragt


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Celle - 10-07-2017 13:08

Hallo zusammen,

nachdem ich heute einem weiterem Anbieter einen Besuch abgestattet habe, ist bei mir eine grundsätzliche Frage entstanden.

Der Berater gab an, auch bei einem Neubau auf eine Funkanlage zu setzen. Allein wegen Kabelbeschädigung. Was sagt ihr zu dem Themen Neubau Einfamilienhaus leitungsgebundenes System oder Funksystem?

Er empfahl bei Funk die FIRMA DAITEM. Leitungsgebunden Telenot. Ein weiterer Berater empfahl ebenfalls eine Leitungsgebundene Variante aber die Firma Jabeltron.

Danke für eure Mühe.


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - funkistnichtalles - 10-07-2017 13:54

Grundsätzlich haben alle Recht. Sie empfehlen dir das, woran sie am meisten verdienen. Geht eigentlich auch jemand auf deine Prämissen ein? Steht deine Frau / Familie hinter dem Konzept? Was dir entgegenkommt, muss den anderen noch lange nicht taugen.
Du sprichst immer von "Beratern"
Kommt kein Errichter bei dir vorbei?
Ich gehe gerne zusammen mit der Familie in ein Gespräch und frage erstmal, wie das Bedienkonzept und das Schutzziel aussehen soll.
Danach wähle ich meine präferierten Anlagen aus.
Das kann mal ne ATS advanced sein, mal ne Telenot (in letzter Zeit weniger, lieber ne ABI, wegen den schickeren Bedienteilen, auch im Aussenbereich)
Auch ne JA 100 kann durchaus eine Alternative sein.
Ganz ehrlich: im Neubau würde ich keinem Kunden eine Funkalarmanlage empfehlen, denn die Kosten laufen über die Jahre schon davon.
Hier wird meines Erachtens schon nach den Verdienstmöglichkeiten empfohlen.


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Jens Knoche - 10-07-2017 14:08

Also im Neubau würde ich immer auf eine Hybrid-Lösung setzen, soll heißen, alles was möglich ist verkabeln. Das spart bei den Komponenten in der Regel knappe 50%, bei den Fenstern gleich die Kontakte vom Fensterhersteller mit einbauen lassen und Leitungen vom Elektriker nach Anweisung eines Errichter legen lassen. Damit solltest Du bis ans Ende Deiner Tage mit einer funktionierenden und einfach zu wartenden Anlage versorgt sein.

Hybrid deswegen, falls dann doch in 10 Jahren für die Oma vielleicht ein Notrufknopf oder der noch angesetzte Wintergarten mit überwacht werden soll oder vielleicht doch noch Smarthome oder andere Dinge ein Thema werden, dann brauchst Du nicht das gesamte Konzept über den Haufen zu werfen, sondern kannst tatsächlich locker flockig nachrüsten.

Je nach Funk-Alarmanlage sind natürlich die Batterien ein nicht zu verachtendes Thema, aber meistens ist es erträglich.

Und wie fina schon schrieb, was hat man Dir denn als Konzept vorgeschlagen, warum ein Melder an dieser Stelle, etc. solche Fragen sind wichtig und auch das die Familie Bedenken äußert, wie z.B. was ist wenn man Nachts ein Fenster im Schlafzimmer kippen möchte, da würde ich nämlich gleich auf zwei Kontakte im Fenster setzen, dann ist der obere aktiv bei Gesamtscharf und der unter bei Gesamt und Teilschaf, so ist das Fenster kippbar und auch überwacht wenn Du Nachts liegst. Und ganz nebenbei hat es dann, falls Du ein Töchterchen hast, der Freund schwerer sich Nachts rein zu schleichen Big Grin

Die Bezeichnung "Berater" stört mich auch ein wenig, sind das nur Leute die schlaues Zeug quatschen oder sind das auch die Leute die die Anlage anschließend bei Dir verbauen und die auch Ahnung von der Materie haben, praktische Erfahrungen, etc.?


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Celle - 10-07-2017 14:36

Hallo vielen Dank für eure Informationen.

Bei den ersten Errichtergesprächen war meine Freundin natürlich dabei und wir haben vieles grundsätzliches geklärt. Aus Zeitgründen war sie am heutigen Tag bei den Gesprächen nicht mit dabei. Ich weiß aber was ihr wichtig ist.

Auch an die Fenster-Kippvarianten haben wir gedacht, aber vielen dank für die Information.


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Funkalarmprofi - 10-07-2017 15:31

Vorteil Kabel:
- geringere Materialkosten
- i. d. R. optisch dezenter als Melder, die einen Funksender nebst Batterie in sich haben
- geringere Folgekosten
Nachteil Kabel:
- Du musst relativ früh, sehr genau wissen was Du willst ... Änderungen, Erweiterungen oder Umbauten auf Grund eines geänderten Nutzungsverhaltens sind später deutlich aufwendiger als bei drahtlosen Lösungen
- beschädigte Kabel sind schwieriger instand zusetzen als defekte Funkkomponenten

Wichtig ist, dass der Fachmann vor Ort eine vernünftige Planung erstellt - Du wärst nicht der Erste, der sich auf die Socken machen muss, wenn der Elektriker irgendwann feststellt, dass er sich übernommen hat.

Pauschal würde ich also sagen, Kabel ist bei Neubau besser - wir haben aber auch Kunden, die ihre Gründe hatten und ganz gezielt schon in der Bauphase nach Funk gefragt haben.

(10-07-2017 13:08)Celle schrieb:  Er empfahl bei Funk die FIRMA DAITEM.

Die richtige Entscheidung wenn man eine gut funktionierende (Funk)Alarmanlage möchte und komplett auf Kabel verzichtet.

Die beiden Anbieter der verkabelten Fraktion passen auch - Telenot ist wertiger und Du musst Dir über eine langjährige Ersatzteilversorgung keine Gedanken machen ... Jablotron hat die frischeren Ideen, ist aber noch nicht lange genug dabei um das man eine Aussage zur Versorgung in 15 oder 20 Jahren treffen kann - und ich sehe es als Nachteil, dass das Wählgerät fest auf der Hauptplatine ist und es keine Möglichkeit gibt, das Wählgerät extern betreiben. Funk kannst Du später bei beiden nachrüsten - und auch hier ist Telenot um einige Klassen besser als Jablotron.


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - PeterMüller123 - 10-07-2017 21:49

(10-07-2017 15:31)Funkalarmprofi schrieb:  Vorteil Kabel:
- geringere Materialkosten
- i. d. R. optisch dezenter als Melder, die einen Funksender nebst Batterie in sich haben
- geringere Folgekosten

Pauschal würde ich also sagen, Kabel ist bei Neubau besser - wir haben aber auch Kunden, die ihre Gründe hatten und ganz gezielt schon in der Bauphase nach Funk gefragt haben.

Dem würde ich auch zustimmen Smile


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Celle - 18-07-2017 19:55

Hi bei mir sind jetzt noch ein paar Fragen zwecks einbruchshemmende Fenster/Türen entstanden.

Ich hab bei unserer Hausbaufirma zwecks Fenster RC2/RC3-Sicherung angefragt. Empfohlen wurde mir RC2N Mehrpreis pro Fenster 93€ Netto. Bei dieser Variation besteht das Fenster nicht aus Sicherheitsglas, kann man darüber nachdenken oder sollte man nur an RC2/RC3 denken.

Zwecks eingebauter Magnetkontakte wurde mir die VdS-Klasse B für 55€ Netto pro Fenster oder VdS-Klasse C 119€ Netto vorgeschlagen was wäre besser bzw empfehelenswert?

Danke für deine Mühe
Marcel


RE: Einbruchschutz für neu erbautes Einfamilienhaus - Wilko - 18-07-2017 21:34

Würde gleich auf RC2 gehen, nicht RC2N. Der Aufpreis für das Glas ist auch nicht sonderlich viel aber lohnenswert. Du wirst es bereuen wenn du es nicht machst.

Öffnungsmelder reicht für Privat VDS Klasse B meiner Meinung nach.